Stunde Null ist abgesagt
Aufatmen in Kapstadt: 2018 keine Abschaltung der Wasserversorgung
Von Deutsche Presse-Agentur, dpa und Frank Steffen
Kapstadt, Windhoek (dpa, ste) - Die Wasserkrise in Südafrikas Tourismusmetropole Kapstadt hat sich entspannt. Eine Abschaltung der Wasserversorgung, die sogenannte Stunde Null, droht wohl nicht mehr in diesem Jahr. Wenn alle Bürger sich weiterhin an die Wassersparmaßnahmen hielten, könne das Schlimmste noch vermieden werden, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Alderman Ian Neilson am Mittwoch. Bürger dürften weiterhin nicht mehr als 50 Liter Frischwasser pro Tag verwenden - das muss fürs Trinken, Duschen, Putzen, Kochen und Klospülen reichen. In Deutschland liegt der Verbrauch bei mehr als 120 Litern pro Person und Tag.
Zuletzt war die Stadt davon ausgegangen, dass im Juli eine Abschaltung der Wasserversorgung drohe. Wenn die Versorgung eingestellt worden wäre, hätten rund 4,5 Millionen Einwohner pro Tag nur noch jeweils 25 Liter von polizeilich geschützten Verteilzentren bekommen. „Wenn wir weiter Wasser sparen, dann müssen wir dieses Jahr nicht für Wasser anstehen“, erklärte Neilson. Das Wassersparen müsse zur „zweiten Natur“ aller Bürger Kapstadts werden.
Der jüngsten Prognose zufolge würde die Stunde Null am 27. August eintreten. Der Termin liege aber mitten in der Winterregenzeit, deswegen sei eine Abschaltung unwahrscheinlich. Sollte es aber so wenig regnen wie im Vorjahr, könne die Stunde Null 2019 noch kommen.
Laut einem Bericht der südafrikanischen Zeitschrift „Koerant” wurden gestern jedoch erneut schwere Niederschläge im Zentralgebiet der Kapprovinz sowie dem Osten der Provinz gerechnet. In Kapstadt selbst und entlang der Westküste wurde indessen mit Überschwemmungen gerechnet. Laut einem Wetterbericht würden stürmische Süd-Ostwinde mit einer Stärke von 65 km/h das Küstengebiet zwischen Kapstadt und Kap-Agulhas beuteln, während im Ost-Kap gestern sogar mit Schnee gerechnet werden musste. Schneespitzen zieren derweil den Matroos-Berg außerhalb der Ortschaft Ceres und die Berge bei Ladysmith.
Das gesamte West-Kap hat indessen gute Niederschläge gemessen und in der Ortschaft Knysna fiel am Mittwoch gleich 45mm Regen. Leider seien die Temperaturen dabei drastisch gefallen, teilweise sei das Quecksilber sogar unter null gefallen.
Kapstadts Trinkwasserreservoire sind in Folge einer dreijährigen Dürre fast leer. Die Bewohner sind weiter aufgefordert, höchstens zwei Minuten zu duschen. Für die Klospülung soll nur noch Brauchwasser genutzt werden, etwa jenes aus der Dusche.
Kapstadt, Windhoek (dpa, ste) - Die Wasserkrise in Südafrikas Tourismusmetropole Kapstadt hat sich entspannt. Eine Abschaltung der Wasserversorgung, die sogenannte Stunde Null, droht wohl nicht mehr in diesem Jahr. Wenn alle Bürger sich weiterhin an die Wassersparmaßnahmen hielten, könne das Schlimmste noch vermieden werden, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Alderman Ian Neilson am Mittwoch. Bürger dürften weiterhin nicht mehr als 50 Liter Frischwasser pro Tag verwenden - das muss fürs Trinken, Duschen, Putzen, Kochen und Klospülen reichen. In Deutschland liegt der Verbrauch bei mehr als 120 Litern pro Person und Tag.
Zuletzt war die Stadt davon ausgegangen, dass im Juli eine Abschaltung der Wasserversorgung drohe. Wenn die Versorgung eingestellt worden wäre, hätten rund 4,5 Millionen Einwohner pro Tag nur noch jeweils 25 Liter von polizeilich geschützten Verteilzentren bekommen. „Wenn wir weiter Wasser sparen, dann müssen wir dieses Jahr nicht für Wasser anstehen“, erklärte Neilson. Das Wassersparen müsse zur „zweiten Natur“ aller Bürger Kapstadts werden.
Der jüngsten Prognose zufolge würde die Stunde Null am 27. August eintreten. Der Termin liege aber mitten in der Winterregenzeit, deswegen sei eine Abschaltung unwahrscheinlich. Sollte es aber so wenig regnen wie im Vorjahr, könne die Stunde Null 2019 noch kommen.
Laut einem Bericht der südafrikanischen Zeitschrift „Koerant” wurden gestern jedoch erneut schwere Niederschläge im Zentralgebiet der Kapprovinz sowie dem Osten der Provinz gerechnet. In Kapstadt selbst und entlang der Westküste wurde indessen mit Überschwemmungen gerechnet. Laut einem Wetterbericht würden stürmische Süd-Ostwinde mit einer Stärke von 65 km/h das Küstengebiet zwischen Kapstadt und Kap-Agulhas beuteln, während im Ost-Kap gestern sogar mit Schnee gerechnet werden musste. Schneespitzen zieren derweil den Matroos-Berg außerhalb der Ortschaft Ceres und die Berge bei Ladysmith.
Das gesamte West-Kap hat indessen gute Niederschläge gemessen und in der Ortschaft Knysna fiel am Mittwoch gleich 45mm Regen. Leider seien die Temperaturen dabei drastisch gefallen, teilweise sei das Quecksilber sogar unter null gefallen.
Kapstadts Trinkwasserreservoire sind in Folge einer dreijährigen Dürre fast leer. Die Bewohner sind weiter aufgefordert, höchstens zwei Minuten zu duschen. Für die Klospülung soll nur noch Brauchwasser genutzt werden, etwa jenes aus der Dusche.
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Allgemeine Zeitung
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