Studie untersucht Reizthema
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Bericht schlägt konkrete Entschädigung bei Tier-Konflikten vor
Marc Springer
Von Marc Springer, Windhoek

Der Abschlussbericht basiert auf öffentlichen Anhörungen in den Regionen Sambesi, Oshikoto, Oshana, Ohangwena, Omusati, Kunene, Kavango und Erongo, wo Konflikte zwischen ländlichen Bewohnern und Tieren am häufigsten auftreten würden. Entlang der Flüsse Sambesi und Kavango würden die meisten fatalen Angriffe von Krokodilen und Nilpferden verursacht und seien die Opfer meist Menschen, die am Ufer angeln, Wäsche waschen oder Wasser abfüllen und dabei von Krokodilen angegriffen würden. Außerdem würden gelegentlich Menschen ihr Leben verlieren, die in instabilen Kanus den Fluss überqueren wollten und dabei von Flusspferden attackiert würden.

In sämtlichen der besuchten Regionen seien Elefanten für die größte Anzahl Angriffe auf Menschen verantwortlich, weil sich die Dickhäuter auf der Suche nach Wasser und Nahrung regelmäßig menschlichen Siedlungen näheren und dort vor allem nachts mitunter Bewohner angreifen würden die sich draußen umherbewegen würden. Ferner würden Elefanten den größten materiellen Schaden anrichten, weil sie regelmäßig Getreidefelder und Wasser-Installationen zerstörten würden.

Den Verfassern der Studie zufolge sei bei den Anhörungen häufig der Vorwurf laut geworden, dass das Ministerium für Umwelt und Tourismus die Sorgen und Nöte der von Wild bedrohten Gemeinschaften nicht ernst nehmen und sich z.B. weigern würde, so genannte Problemtiere unschädlich zu machen, die bereits mehrmals Menschen angegriffen oder deren Eigentum zerstört hätten. Ferner sei dem Ministerium unterstellt worden, nur langsam zu reagieren, wenn Menschen durch wilde Tiere zu Schaden kämen, aber sofort zur Stelle zu sein, wenn sich jene zur Wehr setzen und gefährliche Wildtiere töten würden.

Abgesehen davon seien fast alle der Befragten über Ausprägung und Umfang der Entschädigung unzufrieden gewesen, die bei Fällen von Mensch-Tier-Konflikten geleistet werde. Deshalb sei eine Überarbeitung der derzeit fälligen Wiedergutmachung notwendig. Demnach empfiehlt der Ausschuss eine Entschädigung von zwischen 8000 N$ und 15000 N$ für den Verlust einer Kuh für deren durch Raubtiere verursachten Tod das Ministerium derzeit 1500 N$ zahlt.

Für den Verlust von Kälbern, für den das Ministerium derzeit keinerlei Entschädigung zahlt, rät die Studie (je nach Alter des getöteten Nutztieres) zu einem Schadensersatz von zwischen 1000 N$ und 2500 N$. Ferner halten die Autoren des Berichts eine Anhebung der Entschädigung für den Verlust andere Nutztiere für angemessen und raten dazu, die Wiedergutmachung bei einer Ziege von 200 N$ auf 2000 N$, eines Schafs von 200 N$ auf 2200 N$ und eines Pferdes von 500 N$ auf 5500 N$ anzuheben. Für ein von Raubtieren getötetes Schwein sollten 2000 N$ und bei Eseln jeweils 1500 N$ gezahlt werden.

Sollte ein Mensch durch Wildtiere getötet werden, müssten dessen Hinterbliebene 500000 N$ Schmerzensgeld und 10000 N$ als staatlichen Beitrag zu Bestattungskosten erhalten. Ferner solle ein Treuhand-Fonds gegründet und daraus eine monatliche Zuwendung von zwischen 500 N$ und 1000 N$ für jedes Kind eines durch Wildtiere getöteten Menschen bereitgestellt werden.

Als Entschädigung für einen durch Wild verletzten Menschen schlägt der Bericht eine Summe von 50000 N$ vor und rät dazu, für jeden Hektar durch Wildtiere zerstörten Getreidelands einen Betrag von 6000 N$ zu zahlen.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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