Studenten fordern Wohnungen
Staat nun am Zug – Lernende drohen mit Barackenbau auf Campus
Von Nina Külbs, Windhoek
Die Universität von Namibia (UNAM) sowie die Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) zählen zusammen mehr als 28000 Studenten in Windhoek –Tendenz steigend. Im September 2015 beklagte die namibische Studentenorganisation (Nanso) in diesem Zusammenhang, dass nur ein Bruchteil der angehenden Akademiker in den Studentenheimen unterkommen könne und daher die Mehrheit den „übermäßigen Mietkosten in Windhoek“ ausgesetzt sei. Aus diesem Grund forderte sie den Bau eines „Studentendorfs“ und setzte der Regierung eine Frist bis zum Finanzjahr 2016/17.
DTA-Abgeordneter Nico Smit forderte nun mittels einer Pralamentarischen Anfrage in der Nationalversammlung Informationen vom Ministerium für höhere Bildung. Dabei verwies er auch auf die Drohung der Studenten, Baracken in Campusnähe zu errichten, „wenn die Regierung keinen Willen zeigt oder versagt, angemessene Unterkünfte für Studenten zu bauen“. Dieses Vorhaben soll im März 2017 Realität werden.
In der Parlamentssitzung am vergangenen Donnerstag bezog Ministerin Itah Kandjii-Murangi nun Stellung und stellte gleich zu Anfang fest: „Die Unterkunfts-Situation für unsere Studenten ist ein langjähriges Problem, aber aufgrund der begrenzten Mittel sehr schwer zu lösen.“ Auch gebe es daher „keine Pläne für das kommende Jahr“ und generell liege die größere Verantwortung bei den Universitäten. Einige der Fragen, wie beispielsweise, ob sich das Ministerium über den Wunsch nach dem „Studentendorf“ und der Drohung des Baus von Baracken bewusst sei, wurden nur sehr vage beantwortet. Dieser Frage wird mit den aktuellen Zahlen in den Studentenheimen, aber ohne konkretes Ja oder Nein, begegnet. So seien an der UNAM 16% der aktuell 13438 Studenten im Heim auf dem Hauptcampus untergebracht, sowie 29% aller Medizinstudenten an ihrer Fakultät und 30% aller Lernenden auf dem Campus in Khomasdal. An der Landwirtschaftsschule in Neudamm kämen 74% aller dortigen Studenten im Heim unter. Die NUST hingegen beherberge gerade einmal 3,1% ihrer 13000 Studenten. „Diese Uni liegt inmitten der Stadt und hat daher große Probleme, anliegende Grundstücke zu erwerben“, heißt es von Seiten des Ministeriums. Sie habe zudem bis 2015 rund 19 Millionen N$ für ihr Studentenheim ausgegeben und könne im kommenden Jahr keine Mittel mehr hierfür zusätzlich aufwenden. Dies bleibt jedoch die einzige Zahl, die trotz detaillierter Nachfrage von Smit hinsichtlich der Ausgaben des Staates für Studentenunterkünfte in den vergangenen drei Jahren genannt wurde.
Ob die Angelegenheit Priorität für das Ministerium habe, fragte Smit abschließend. „Wir fordern die Universitäten auf, dies zu priorisieren. Und auch die Menschen in den universitätsnahen Gegenden sollen Studenten aufnehmen und erschwingliche Wohnungen anbieten“, so die Antwort. Denn, so heißt es im Zusammenhang mit der Frage nach den konkreten Plänen des Ministeriums in dieser Angelegenheit, der „Geist der Brüderlichkeit und Solidarität“ sei in Nöten. Nun bleibt die Antwort der Studenten abzuwarten.
Die Universität von Namibia (UNAM) sowie die Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) zählen zusammen mehr als 28000 Studenten in Windhoek –Tendenz steigend. Im September 2015 beklagte die namibische Studentenorganisation (Nanso) in diesem Zusammenhang, dass nur ein Bruchteil der angehenden Akademiker in den Studentenheimen unterkommen könne und daher die Mehrheit den „übermäßigen Mietkosten in Windhoek“ ausgesetzt sei. Aus diesem Grund forderte sie den Bau eines „Studentendorfs“ und setzte der Regierung eine Frist bis zum Finanzjahr 2016/17.
DTA-Abgeordneter Nico Smit forderte nun mittels einer Pralamentarischen Anfrage in der Nationalversammlung Informationen vom Ministerium für höhere Bildung. Dabei verwies er auch auf die Drohung der Studenten, Baracken in Campusnähe zu errichten, „wenn die Regierung keinen Willen zeigt oder versagt, angemessene Unterkünfte für Studenten zu bauen“. Dieses Vorhaben soll im März 2017 Realität werden.
In der Parlamentssitzung am vergangenen Donnerstag bezog Ministerin Itah Kandjii-Murangi nun Stellung und stellte gleich zu Anfang fest: „Die Unterkunfts-Situation für unsere Studenten ist ein langjähriges Problem, aber aufgrund der begrenzten Mittel sehr schwer zu lösen.“ Auch gebe es daher „keine Pläne für das kommende Jahr“ und generell liege die größere Verantwortung bei den Universitäten. Einige der Fragen, wie beispielsweise, ob sich das Ministerium über den Wunsch nach dem „Studentendorf“ und der Drohung des Baus von Baracken bewusst sei, wurden nur sehr vage beantwortet. Dieser Frage wird mit den aktuellen Zahlen in den Studentenheimen, aber ohne konkretes Ja oder Nein, begegnet. So seien an der UNAM 16% der aktuell 13438 Studenten im Heim auf dem Hauptcampus untergebracht, sowie 29% aller Medizinstudenten an ihrer Fakultät und 30% aller Lernenden auf dem Campus in Khomasdal. An der Landwirtschaftsschule in Neudamm kämen 74% aller dortigen Studenten im Heim unter. Die NUST hingegen beherberge gerade einmal 3,1% ihrer 13000 Studenten. „Diese Uni liegt inmitten der Stadt und hat daher große Probleme, anliegende Grundstücke zu erwerben“, heißt es von Seiten des Ministeriums. Sie habe zudem bis 2015 rund 19 Millionen N$ für ihr Studentenheim ausgegeben und könne im kommenden Jahr keine Mittel mehr hierfür zusätzlich aufwenden. Dies bleibt jedoch die einzige Zahl, die trotz detaillierter Nachfrage von Smit hinsichtlich der Ausgaben des Staates für Studentenunterkünfte in den vergangenen drei Jahren genannt wurde.
Ob die Angelegenheit Priorität für das Ministerium habe, fragte Smit abschließend. „Wir fordern die Universitäten auf, dies zu priorisieren. Und auch die Menschen in den universitätsnahen Gegenden sollen Studenten aufnehmen und erschwingliche Wohnungen anbieten“, so die Antwort. Denn, so heißt es im Zusammenhang mit der Frage nach den konkreten Plänen des Ministeriums in dieser Angelegenheit, der „Geist der Brüderlichkeit und Solidarität“ sei in Nöten. Nun bleibt die Antwort der Studenten abzuwarten.
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Allgemeine Zeitung
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