"Streifzug der Panther" in Namibia ist zu Ende
"Streifzug der Panther" in Namibia ist zu Ende

"Streifzug der Panther" in Namibia ist zu Ende

"Wir waren in einem fremden Land, doch haben uns nicht fremd gefühlt" lautete das Resümee der Verantwortlichen der Bissendorfer Panther. Der Inlinehockey-Verein aus Norddeutschland gastierte zwei Wochen in Namibia, um sowohl sportlich als auch kulturell Erfahrung zu sammeln.



Mit einer Delegation aus Jung und Alt, insgesamt 19 Spielern und acht Betreuern waren die Deutschen nach Namibia gereist. Für Abteilungsleiter Reinhard Wendland stand "der Sport im Vordergrund. Wir wollten aber auch das Land kennen lernen", erklärte er - "und die Leute in Namibia", ergänzte Andreas Herrmann, Leiter der Geschäftsstelle.

Reinhard Wendland und Andreas Herrmann hatten den "Streifzug der Panther" organisiert. Dem Resümee der Betreuer konnte man entnehmen, dass die Spieler eine gute Zeit in Afrika hatten.

Die ersten vier Tage ihrer Reise verbrachten die Niedersachsen in Windhoek. Dort gab es für die Panther neben Stadtrundfahrten und Einkaufsbummeln auch einen Empfang in der Deutschen Botschaft. Dieser sei allerdings "etwas enttäuschend" verlaufen, nicht einmal Getränke seien ihnen angeboten worden. Den Sport verlor man jedoch nicht aus dem Auge. Die Panther absolvierten zahlreiche Trainingseinheiten und Duelle. Neben dem Turnier in Swakopmund, bestritten die Panther Freundschaftsspiele gegen die Teams von Cazadores und Kamikaze in Windhoek. Im Nachhinein zeigten sich die Betreuer beeindruckt vom Leistungsvermögen der hiesigen Mannschaften. "Das Niveau ist absolut vergleichbar, die können ohne weiteres in der zweiten Liga bei uns mithalten. Schade ist nur, dass hier viel mit Geld gemacht wird. Bei uns läuft alles just for fun", bedauerte Herrmann.

Ergebnisse waren für die Panther in Namibia zweitrangig: "Wir müssen nicht gewinnen, unsere Spieler sollen Freude haben", erklärte Herrmann und Wendland fügte hinzu: "Unser Motto lautet zwar, Panther geben niemals auf, doch wir können auch verlieren."

Nach der Hauptstadtvisite zog es die Panther dann für vier Tage in die Wildnis: Zunächst zum Mount Entjo, anschließend zum Etosha Park. "Was wir hier an Eindrücken gewonnen haben ist enorm. Das gilt nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für die Senioren", zeigte sich Herrmann begeistert von den Menschen und der Landschaft.

Schließlich erreichten die Deutschen Swakopmund. An der Küste widmete sich der Verein wieder dem Sport, die Bissendorfer nahmen zum Abschluss ihrer Fahrt am Geburtstagsturnier der Coastal Pirates teil. Einige der Bissendorfer durften sogar im "All Star Team" mitwirken, das der namibischen Nationalmannschaft ein 6:6-Unentschieden abtrotzte. "Da waren bestimmt 500 Leute, vor so vielen Zuschauern haben die noch nie gespielt", freute sich Herrmann über die Publikumsresonanz.

Dabei hatte es im Vorfeld der Reise enorme Schwierigkeiten für die Bissendorfer gegeben. Die deutsche Bundesregierung hatte dem Verein, der im sozialen Bereich sehr engagiert ist, finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt. Da diese jedoch ausblieb, musste Wendland mit einem teuren Kostenvoranschlag an seine Spieler herantreten - mit der Folge, dass zahlreiche Akteure aus Kostengründen nicht mitreisen konnten. "Zwei Drittel der Spieler haben uns gefehlt", rechnete Herrmann. Außerdem konnten nicht alle Ligaspiele in Deutschland verlegt werden, so dass dort wiederum Spieler fehlten. "Trotzdem haben wir uns entschieden, die Reise durchzuziehen", erklärte Wendland.

"Den letzten Kick für die Reise hatte uns Gerd Müller gegeben", berichtete Herrmann über das kuriose Zustandekommen der Tour. Die deutsche Fußballlegende hatte einmal als Trainer mit einem Team in Swakopmund gastiert. Er weckte die Reiselust bei den Bissendorfern und mithilfe seiner Kontakte kam die Reise zustande. Laut Herrmann und Wendland wäre der Namibia-Fan Müller am liebsten selbst in den Flieger gestiegen. Vor dem Abflug in Frankfurt hatte er der Delegation noch prophezeit: "Ihr werdet gar nicht wiederkommen wollen." Nach den vierzehn Tagen in Namibia hatte sich diese Voraussage für die Panther bewahrheitet: "Es war bestimmt nicht unsere letzte Reise nach Namibia!"

Die Panther haben während ihres Trips Einladungen ausgesprochen, namibische Sportler und Vereine in Deutschland zu empfangen. Um vorhandene Kontakte aufrecht zu erhalten und neue Beziehungen herzustellen, bieten die Panther mit ihrer Homepage www.bissendorferpanther.de, eine Kommunikationsplattform an. "Egal, ob Schüleraustausch oder Freundschaftsspiel - wir sind für alles offen", erklärten die Panther vor ihrer Abreise.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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