Strategie für Neusiedler
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Strategie für Neusiedler

Hilfsprogramm des Landreformministeriums wechselt zum MAWF
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Die Vize-Ministerin des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft (MAWF), Anna Shiweda, zeigte sich gestern begeistert bei der Vorstellung eines Grundsatzdokumentes, welches gemeinsam mit dem Landreformministerium (MLR) sowie allen Landwirtschaft-Interessenträgern in Form von Staatsbetrieben, Organisationen und Farmerverbänden erstellt wurde. Wesentliche Unterstützung empfing das Landwirtschaftsministerium indessen von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sowie der deutschen Entwicklungsgesellschaft GIZ, welches Shiweda dankend hervorhob.

In ihrer Rede erklärte die Vize-Landwirtschaftsministerin, dass die Regierung seit der Unabhängigkeit Namibias Land umverteilt. Formelle Umsiedlungsprogramme zielten darauf ab, Farmern sogenannte „affirmative Loans“ (Darlehen zugunsten der ehemals benachteiligten Neusiedler) zu gewähren. Diese Darlehen seien von der namibischen Agribank finanziert worden und sei solche Unterstützung von technischer Unterstützung und fachkundigem Rat seitens des MLRs begleitet worden.

„Mittlerweile wissen wir, dass dies nicht richtig klappt, weil die Initiativen nicht richtig ausgeführt wurden und es teilweise am Know-how mangelte. Da die Agribank und sämtliche Farmervereine und Landwirtschaftsorganisationen bereits eng mit dem MAWF zusammenarbeiten, wozu natürlich die Empfänger von umverteiltem Farmland gehören, macht es Sinn, dass das MAWF seine Initiativen mit denen des MLR kombiniert“, erklärte Shiweda. Dabei habe man erkannt, dass die Mandate der beiden Ministerien bisher unnötig überschritten wurden.

Laut Darstellung von Shiweda habe das MLR ein klares Mandat Farmen und Land anzuschaffen, welches im Rahmen des Umverteilungsplanes an Neusiedler vergeben werden soll. „Alle Aktivitäten danach haben etwas mit der Landwirtschaft zu tun und sollten demnach selbstverständlich vom MAWF gefördert und koordiniert werden“, meinte die Vize-Chefin des MAWF.

Dass die Abgabe des Farmer-Hilfsprogrammes für ehemals benachteiligte Neufarmer (FSP) nicht ganz unumstritten vorgenommen wurde, scheint daraus ersichtlich, dass das Protokoll zur Vorstellung des neuen Strategiedokuments auf die Anwesenheit einiger Beamte des MLRs (nicht zuletzt dessen Staatssekretär Peter Amutenya) eingerichtet war, jedoch kein einziger MLR-Repräsentant anwesend war. Shiweda drückte ganz klar ihre Enttäuschung darüber aus, zumal das MLR nicht mal eine eigene eingeplante Ansprache vortrug: „Dies Programm ist wichtig und setzt künftig eine enge Zusammenarbeit zwischen MLR und MAWF voraus.“

Kiki Ghebo, die Vertreterin der FAO in Namibia, ließ eine kurze Grußbotschaft von ihrem Vertreter Eugene Kanguatjivi verlesen und betonte die Wichtigkeit eines Strategiedokuments, welches als Leitfaden für eine effiziente Planung und Überwachung wichtig sei. Außerdem wisse man nun, welches die Mängel seien, die durch Kapazität-Entwicklung behoben werden könnten, damit die Farmen wieder nachhaltig nutzbar und produktiv würden. Letztendlich habe man erkannt, dass es an Ausbildung, Fachwissen und Beratung gefehlt habe, die durch den Zusammenschluss mit dem MAWF möglich wird.

Indessen sollen die Geldmittel, die bisher dem MLR für dies Programm zugeteilt wurden, demnächst an das MAWF gehen. Die Frage der AZ, um welche Höhe es sich bei den Mitteln handelt, blieb unbeantwortet. Das Strategiedokument befasst sich mit Mängeln bei der Farmverwaltung (Tierhaltung, Ackerbau, Ausrüstung, Training, usw.) und beinhaltet mögliche Lösungsvorschläge für den Farmer und schreibt dem MAWF wirksame Kontrollen sowie Schritte zur Koordinierung des Arbeitsverlaufs ihrerseits vor.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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