Standpunkt zum Reiterdenkmal

Obwohl es nicht der übliche Stil des Deutschen Kulturrates in Namibia ist, wir bevorzugen Unterhandlungen mit Ausschluss der Öffentlichkeit, werde ich doch zu dem sehr bekannten und sehr beliebten Reiterdenkmal Stellung nehmen. Dabei sollten wir aber immer bedenken, dass, wer immer den Machthaber in der Öffentlichkeit herausfordert, auch damit rechnen muss, dass die Regierung des Tages ihren Wählern zeigen muss, wessen Interessen und wessen Sentimente sie zu vertreten hat.

Seit vielen Jahren ist der Deutsche Kulturrat mit Beamten der Museumsabteilung im Gespräch. Jetzt ist dieses auch der Fall. Deshalb möchte ich Ihnen mitteilen, dass es noch nicht entschieden ist, ob der Reiter überhaupt verschoben wird. Sollte dieses letztendlich doch beschlossen werden, dann wird der Kulturrat an der Verschiebung beteiligt sein. Der Reiter soll dann - unbeschädigt und stolz - an der neuen Stelle im alten Glanz und in Ehren weiterhin seinen wachsamen Blick über unser Land und alle seine Einwohner schweifen lassen. Zu dem Zeitpunkt - hoffentlich also nie - wird der DKR-Vorstand Sie, die Öffentlichkeit, um Hilfe bitten.

Ich appelliere an alle beteiligten Interessengruppen, dass alle Monumente des Landes an Ort und Stelle gelassen werden sollten. So bilden die Christuskirche, der Tintenpalast, die Alte Feste, die ehemalige Realschule und das Estorffhaus eine historische Einheit, die kulturhistorisch einmalig in unserem Lande ist und nicht gestört werden sollte/darf. Ich bitte im Namen der Geschichte unseres Landes, dass ein Museum das den Freiheitskampf und die darauffolgende Unabhängigkeit Namibias ausbilden soll, auch ein Teil solch einer geschichtlichen Einheit wird: entweder in der Nähe des neuen Staatshauses - der Präsidentenwohnung und des Verwaltungskomplexes - in der Nähe des Heldenackers, beim Friedhof in Hochlandpark oder in der Nähe Katuturas.

Gemeinsam, als Nation, sollten wir die Geschichte unserer Republik mitgestalten - eine Geschichte nach dem gemeinsamen Beschluss: Einheit in Verschiedenheit, gelebte Versöhnung - täglich und sichtbar. Erlaubt sollte sein, dass die Architekten unseres Landes durch ein Preisausschreiben und durch die Wahl der Bevölkerung über die Form und den Ort entscheiden.

Meine Damen und Herren, eine Nation die die Leistungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft respektiert und ehrt, ist eine erwachsene Nation, eine Nation, die die Ungleichheiten der Vergangenheit überwunden hat und einer guten Zukunft entgegen geht. Unser Vorbild wird das Muster für die uns nachfolgenden Generationen sein.

Eckhart Mueller, Vorsitzender des Deutschen Kulturrates

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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