Stagnation statt Kurswechsel

Windhoek/Harare - Es klang zunächst nach einem hoffnungsvollen Kurswechsel, tatsächliche Ergebnisse brachten separate Gespräche zwischen Südafrikas Präsidenten Thabo Mbeki und den Vertretern der simbabwischen Konfliktparteien ZANU (PF) und MDC nicht. Überraschend waren die Unterhändler am Freitag nach Pretoria geflogen, zunächst hieß es, die vor über zwei Wochen abgebrochenen Verhandlungen sollten wieder aufgenommen werden. Allerdings kehrten beide Seiten schon gestern nach Harare zurück, nachdem sie nur mit Mbeki, nicht aber miteinander gesprochen hatten.

Man habe vereinbart, dass Mbeki jetzt den weiteren Kurs festlege, zitiert die Tageszeitung The Sunday Mail gestern den ZANU(PF)-Vertreter und Justizminister Patrick Chinamasa. Wann Mbeki sich öffentlich äußern wird, war gestern genauso unklar wie das weitere Vorgehen.

Auch die MDC bestätigte die Gespräche mit Mbeki: "Wir sind nach wie vor vorsichtig optimistisch, dass wir noch zu einem erfolgreichen Abschluss kommen können", so Parteisprecher Nelson Chamisa. Alles andere sei katastrophal für Simbabwe.

Die Staatsmedien des Landes berichteten gestern ferner, dass die ZANU (PF) von Robert Mugabe einen "neuen, aber absurden Vorschlag" der MDC abgelehnt habe, der vorsah, dass das nächste Kabinett gemeinsam von Mugabe und MDC-Chef Tsvangirai geführt wird. "Diese Idee ist nicht nur frech, sondern auch eine anmaßende Ignoranz gegenüber den Prinzipien, nach denen eine Regierung funktioniert", zitiert The Herald ein ZANU(PF)-Mitglied.

Die Regierungsverhandlungen waren abgebrochen worden, nachdem sich beide Seiten offenbar nicht über die zukünftige Verteilung der Macht zwischen Mugabe und Tsvangirai hatten einigen können. Ein Abkommensentwurf sieht vor, dass Mugabe als hauptsächlich zeremonieller Präsident den Vorsitz des Kabinetts innehat, während Tsvangirai als designierter Premierminister nur Vize-Vorsitzender ist.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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