Stadt beurteilt Leistung
Windhoek veröffentlicht Leistungsbericht ohne Input der Einwohner
Von Frank Steffen, Windhoek
Gestern veröffentlichte die Stadt einen mehr als 100 Seiten langen Leistungsbericht für den Zeitraum 2018/19. Windhoeks Stadtdirektor, Robert Kahimise, hatte im Februar 2017 als er sein Amt aufnahm, versprochen, dass Windhoek künftig „besser“ verwaltet werden würde. Auf Personaleben würden sogenannte Performance Appraisals (Personalbeurteilungen) eingeführt werden, dasselbe gelte für die einzelnen Abteilungen.
Der Berichtszeitraum fällt noch in die Zeit des vorigen Bürgermeisters Muesee Kazapua, der im Dezember 2019 von Fransina Kahungu abgelöst wurde. Kazapua führt einige Hauptziele für das Jahr 2019-20 auf, worunter die Absicht Einwohnern Land für den Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Dies unerfüllte Ziel hatte er öfter betont, meist als Teil seines Vorhabens, künftig den Wohnungsbau voranzutreiben. Allerdings ist es auch in diesem Jahr bei der Zielsetzung geblieben, nachdem COVID-19 eine beabsichtigte Umsetzung im Keim erstickt haben wird. Allerdings blieb auch das alte Versprechen der automatisierten Wasser- und Stromanschlüsse, die durch Vorauszahlung aktiviert werden, bis heute nur ein Vorhaben.
Stadtdirektor Kahimise rühmt indessen die Umsetzung der Kapitalausgaben und Projekte, die im Haushalt 2018/2019/2020 veranschlagt worden seien. Dabei verschweigt er, dass die Presse im Juni 2019 erstmals nach mehr als zweijährigem Drängen wieder Zugang zum Jahreshaushalt bekam. Ein Vergleich der Leistungen ist somit nur der Stadt selbst möglich. Indessen verspricht auch er die schnellere Abfertigung der Anträge beim Kauf und Verkauf von Land - das hatte er bereits bei seinem Amtsantritt 2017 versprochen (AZ berichtete).
Kahimise betont, dass die Personalbeurteilungen seit August 2019 ausgeführt werden, räumt allerdings unter der Überschrift „Culture Survey“ ein, dass nur 67,2 Prozent des städtischen Personals daran teilgenommen hätte. Die Inflationsrate für den Zeitraum 2018-19 lag laut der namibischen Währungsbank (BoN) bei 3,72 Prozent. Der Finanzbericht für den Zeitraum Juli 2018 bis Juni 2019 zeigt eine Zunahme in Personalkosten von 1,33 Milliarden N$ auf 1,39 Mrd. N$, eine Zunahme in Höhe von 4,5%, doch im Cashflow Statement ist die Rede von „personalbezogenen Kosten“ in Höhe von 1, 48 Mrd. N$, welches in der Tat 17% höher ist, als die Vorjahrsausgabe in Höhe von 1,26 Mrd. N$.
Im Berichtsjahr wurden 511 Mio. N$ Grundsteuer eingenommen, 17% mehr als die 434 Mio. N$ des Vorjahres. Die Einnahmen aus „Service Charges“ betrugen 3,12 Mrd. N$ gegenüber den vorigen 2,99 Mrd. N$ (4,6% Zunahme).
Laut Auskunft der Öffentlichkeitsarbeitsabteilung ist dies ein interner Bewertungsprozess und sei die Öffentlichkeit nicht an der Leistungsbeurteilung beteiligt.
Gestern veröffentlichte die Stadt einen mehr als 100 Seiten langen Leistungsbericht für den Zeitraum 2018/19. Windhoeks Stadtdirektor, Robert Kahimise, hatte im Februar 2017 als er sein Amt aufnahm, versprochen, dass Windhoek künftig „besser“ verwaltet werden würde. Auf Personaleben würden sogenannte Performance Appraisals (Personalbeurteilungen) eingeführt werden, dasselbe gelte für die einzelnen Abteilungen.
Der Berichtszeitraum fällt noch in die Zeit des vorigen Bürgermeisters Muesee Kazapua, der im Dezember 2019 von Fransina Kahungu abgelöst wurde. Kazapua führt einige Hauptziele für das Jahr 2019-20 auf, worunter die Absicht Einwohnern Land für den Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Dies unerfüllte Ziel hatte er öfter betont, meist als Teil seines Vorhabens, künftig den Wohnungsbau voranzutreiben. Allerdings ist es auch in diesem Jahr bei der Zielsetzung geblieben, nachdem COVID-19 eine beabsichtigte Umsetzung im Keim erstickt haben wird. Allerdings blieb auch das alte Versprechen der automatisierten Wasser- und Stromanschlüsse, die durch Vorauszahlung aktiviert werden, bis heute nur ein Vorhaben.
Stadtdirektor Kahimise rühmt indessen die Umsetzung der Kapitalausgaben und Projekte, die im Haushalt 2018/2019/2020 veranschlagt worden seien. Dabei verschweigt er, dass die Presse im Juni 2019 erstmals nach mehr als zweijährigem Drängen wieder Zugang zum Jahreshaushalt bekam. Ein Vergleich der Leistungen ist somit nur der Stadt selbst möglich. Indessen verspricht auch er die schnellere Abfertigung der Anträge beim Kauf und Verkauf von Land - das hatte er bereits bei seinem Amtsantritt 2017 versprochen (AZ berichtete).
Kahimise betont, dass die Personalbeurteilungen seit August 2019 ausgeführt werden, räumt allerdings unter der Überschrift „Culture Survey“ ein, dass nur 67,2 Prozent des städtischen Personals daran teilgenommen hätte. Die Inflationsrate für den Zeitraum 2018-19 lag laut der namibischen Währungsbank (BoN) bei 3,72 Prozent. Der Finanzbericht für den Zeitraum Juli 2018 bis Juni 2019 zeigt eine Zunahme in Personalkosten von 1,33 Milliarden N$ auf 1,39 Mrd. N$, eine Zunahme in Höhe von 4,5%, doch im Cashflow Statement ist die Rede von „personalbezogenen Kosten“ in Höhe von 1, 48 Mrd. N$, welches in der Tat 17% höher ist, als die Vorjahrsausgabe in Höhe von 1,26 Mrd. N$.
Im Berichtsjahr wurden 511 Mio. N$ Grundsteuer eingenommen, 17% mehr als die 434 Mio. N$ des Vorjahres. Die Einnahmen aus „Service Charges“ betrugen 3,12 Mrd. N$ gegenüber den vorigen 2,99 Mrd. N$ (4,6% Zunahme).
Laut Auskunft der Öffentlichkeitsarbeitsabteilung ist dies ein interner Bewertungsprozess und sei die Öffentlichkeit nicht an der Leistungsbeurteilung beteiligt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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