Staatsfirma will Markt erobern
Einzelhandel mit Treibstoff im Visier: Namcor weiht erste Tankstelle ein
Von O. Tlhage und C. von Alten
Windhoek
Die National Petroleum Corporation (Namcor) hat in der Vergangenheit in der falschen „Gewichtsklasse geboxt“, erklärte gestern der Hauptgeschäftsführer Immanuel Mulunga, als er beim Hosea-Kutako-Flughafen die erste Tankstelle des Staatsunternehmens einweihte: „Es gibt keinen Grund, warum wir als nationale Ölgesellschaft nicht den eigenen Markt dominieren und vielleicht sogar in andere Länder einsteigen sollten.“ Mit dabei waren unter anderem Energieminister Tom Alweendo und seine Vizeministerin Kornelia Shilunga.
Mulunga betonte, dass sich Namcor dabei bewusst an Beispielen wie dem malaysischen Mineralölkonzern Petronas orientieren wolle, der Gesellschaft hinter der Tankstellenkette Engen. „Unser Mandat schreibt uns eine Rolle im sogenannten Downstream-Sektor zu“, erklärte Mulunga. „Der Einzelhandel ist zwar höchst reguliert, doch wir sind fest überzeugt, dass es dort auch Gewinne zu holen gibt.“ Namcor habe sich vorgenommen, in die Öl-Wertschöpfungskette „so weit es geht“ einzusteigen.
Die gestern beim Flughafen eingeweihte Tankstelle ist eigentlich eine von insgesamt drei Namcor-Standorten, wie Mulunga erklärte: „Die zweite ist in Ongwediva und die andere in Otavi.“ Und damit nicht genug: das namibische Staatsunternehmen will ein landesweites Netzwerk an Verkaufsstellen etablieren und hat nach eigenen Angaben Orte wie Karasburg, Opuwo, Oshakati, Rundu und Swakopmund im Visier. „Diese Tankstelle ist eine von vielen, die wir im Laufe der nächsten zwölf bis 18 Monate eröffnen werden“, so der Namcor-Chef.
Die Pläne, in den Einzelhandel mit Treibstoff einzusteigen, hatte Namcor bereits Mitte 2017 angekündigt, als die staatliche Ölgesellschaft mit einem neuen Firmenlogo eine „neue Ära“ in der Unternehmensgeschichte eingeläutete. Damals hatte Mulunga das Ziel geäußert, bis 2020 „einen Jahresumsatz von fünf Milliarden N$“ erreichen zu wollen. Allerdings hatte das Staatsunternehmen damals wie heute damit gerechnet, ein exklusives Mandat zu erhalten, dass Namcor die Hälfte aller namibischen Spritimporte sichern würde (AZ berichtete).
Windhoek
Die National Petroleum Corporation (Namcor) hat in der Vergangenheit in der falschen „Gewichtsklasse geboxt“, erklärte gestern der Hauptgeschäftsführer Immanuel Mulunga, als er beim Hosea-Kutako-Flughafen die erste Tankstelle des Staatsunternehmens einweihte: „Es gibt keinen Grund, warum wir als nationale Ölgesellschaft nicht den eigenen Markt dominieren und vielleicht sogar in andere Länder einsteigen sollten.“ Mit dabei waren unter anderem Energieminister Tom Alweendo und seine Vizeministerin Kornelia Shilunga.
Mulunga betonte, dass sich Namcor dabei bewusst an Beispielen wie dem malaysischen Mineralölkonzern Petronas orientieren wolle, der Gesellschaft hinter der Tankstellenkette Engen. „Unser Mandat schreibt uns eine Rolle im sogenannten Downstream-Sektor zu“, erklärte Mulunga. „Der Einzelhandel ist zwar höchst reguliert, doch wir sind fest überzeugt, dass es dort auch Gewinne zu holen gibt.“ Namcor habe sich vorgenommen, in die Öl-Wertschöpfungskette „so weit es geht“ einzusteigen.
Die gestern beim Flughafen eingeweihte Tankstelle ist eigentlich eine von insgesamt drei Namcor-Standorten, wie Mulunga erklärte: „Die zweite ist in Ongwediva und die andere in Otavi.“ Und damit nicht genug: das namibische Staatsunternehmen will ein landesweites Netzwerk an Verkaufsstellen etablieren und hat nach eigenen Angaben Orte wie Karasburg, Opuwo, Oshakati, Rundu und Swakopmund im Visier. „Diese Tankstelle ist eine von vielen, die wir im Laufe der nächsten zwölf bis 18 Monate eröffnen werden“, so der Namcor-Chef.
Die Pläne, in den Einzelhandel mit Treibstoff einzusteigen, hatte Namcor bereits Mitte 2017 angekündigt, als die staatliche Ölgesellschaft mit einem neuen Firmenlogo eine „neue Ära“ in der Unternehmensgeschichte eingeläutete. Damals hatte Mulunga das Ziel geäußert, bis 2020 „einen Jahresumsatz von fünf Milliarden N$“ erreichen zu wollen. Allerdings hatte das Staatsunternehmen damals wie heute damit gerechnet, ein exklusives Mandat zu erhalten, dass Namcor die Hälfte aller namibischen Spritimporte sichern würde (AZ berichtete).
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Allgemeine Zeitung
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