Staatsanwaltschaft gewinnt Zeit
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Lichtenstrassers Anwalt forderte vorläufige Einstellung des Mordverfahrens
Marc Springer
Von Erwin Leuschner

Swakopmund

Die Ermittlungen im Mordfall gegen Ernst Josef Lichtenstrasser, der am 15. April dieses Jahres die beiden NIMT-Führungskräfte Eckhart Mueller und Heimo Hellwig im Stile einer Hinrichtung erschossen haben soll, sind so gut wie abgeschlossen. „Wir warten nur noch auf eine DNA-Analyse“, teilte der leitende Ermittler in dem Fall Johan Henry Geiseb gestern vor dem Magistratsgericht Swakopmund mit. Geiseb wurde in den Zeugenstand gerufen, da Lichtenstrassers Anwalt Trevor Brockerhoff eine weitere Vertagung zwecks andauernder Ermittlungen als unzumutbar betrachtet.

„Der Fall wurde bereits im September vertagt, weil noch auf Laborergebnisse gewartet wurde und drei Monate später sind wir keinen Schritt weiter“, sagte Brockerhoff und ergänzte: „Es gibt keine Garantie, dass diese Ergebnisse bis zum nächsten Gerichtstermin im Februar vorliegen werden.“ Das Gericht solle diese schleppende Polizeiarbeit nicht dulden. Brockerhoff stellte aus diesem Grund den Antrag, dass das Verfahren zumindest vorläufig eingestellt werden solle. Dies würde der Staatsanwaltschaft die Gelegenheit bieten, die Ermittlungen „in Ruhe abzuschließen“ und „ihr Haus in Ordnung zu bringen“, denn „mein Mandant schmachtet seit sieben Monaten in Untersuchungshaft.“

Während seiner Zeugenaussage gab der Ermittler Geiseb zu Protokoll, dass er „alle angefragten Ermittlungen“ fast abgeschlossen habe. „Wir haben insgesamt 51 Beweisstücke zur forensischen Untersuchung eingereicht, wovon die Ergebnisse bei 50 Beweisstücken vorliegen“, sagte er. Geiseb warte lediglich noch auf die Analyse einer DNA-Probe, die

an Lichtenstrassers Kleidung und einem Pistolenhalfter genommen wurden. Derartige Analysen seien allerdings sehr komplex und würden Zeit beanspruchen.

„Die Verzögerung ist nicht unzumutbar“, urteilte Richterin Nelao Brown daraufhin. Im Gegensatz zu Brockerhoffs Aussagen lobte sie das Laborpersonal, das derart viele Analysen bereits vorliegen würden. Außerdem seien sieben Monate nicht besonders lang. „Dass es dem Angeklagten gesundheitlich nicht gut geht ist nicht ungewöhnlich bei einer Inhaftierung“, sagte sie und vertagte daraufhin den Fall auf den 18. Februar 2020. Lichtenstrasser bleibt weiterhin in Untersuchungshaft.

Der Angeklagte wurde im April festgenommen, nachdem er den NIMT-Chef Eckhart Mueller und dessen Vize Heimo Hellwig vor dem Haupteingang der Ausbildungsinstanz in Arandis erschossen haben soll. Als Motiv geht die Polizei davon aus, dass es Querelen zwischen ihm und Mueller gegeben haben soll.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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