Staat greift wieder zu
Windhoek - Die vom Finanzministerium geplante Steuerreform ist einen wichtigen Schritt vorangekommen. Im Parlament in Windhoek gab es am Mittwoch in dritter Lesung mehrheitliche Zustimmung für drei Gesetzesnovellen.
Damit hat Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila (SWAPO) ihr Ziel erreicht, die Steuerreform ab 2012 wirksam werden zu lassen. Einer der wichtigsten Neuerungen ist die Besteuerung des Transfers von Rechten für Exploration und Abbau von Rohstoffen oder des Verkaufs von Anteilen eines Unternehmens, das solche Rechte besitzt. Damit hat die Regierung aus dem Fall gelernt, bei dem der Nuklear- und Energiekonzern Areva durch Aufkauf von Mehrheitsanteilen eines Unternehmens in den Besitz einer Lizenz kam (Trekkopje-Uranmine), ohne dass die Regierung intervenieren konnte oder etwas daran verdient hat.
Ebenfalls neu ist der Steuereinbehalt (withholding tax) von 25% auf Gebühren/Honorare für Management, Unterhaltung, Konsultationen u.a., wenn diese von Namibiern an Nicht-Namibier gezahlt werden, die keine dauerhafte Niederlassung in diesem Land haben. Überdies wird die Besteuerung von Dividenden für Teilhaber, die nicht in Namibia leben, von 10 auf 20% (rate for non-resident shareholder's tax on dividends, NRST), allerdings in Abhängigkeit von Anteilsgröße und Doppelbesteuerungsabkommen, angehoben.
Mit einer weiteren Veränderung will das Finanzamt gegen "Missbrauch" vorgehen, um durch gezielte Transaktionen und Aktivitäten die Senkung der Steuerlast (das sogenannte Ring-Fencing) zu unterbinden. Die Finanzministerin sprach dabei von Sportaktivitäten, Glücksspiel, kreativer Kunst, Tierausstellungen, Teilzeitfarmerei und Tierzucht.
Das Unternehmen Deloitte hat die Veränderungen der Steuergesetze zusammengefasst und kommentiert; das Dokument ist auf der AZ-Webseite (www.az.com.na) unter diesem Beitrag nachzulesen.
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Damit hat Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila (SWAPO) ihr Ziel erreicht, die Steuerreform ab 2012 wirksam werden zu lassen. Einer der wichtigsten Neuerungen ist die Besteuerung des Transfers von Rechten für Exploration und Abbau von Rohstoffen oder des Verkaufs von Anteilen eines Unternehmens, das solche Rechte besitzt. Damit hat die Regierung aus dem Fall gelernt, bei dem der Nuklear- und Energiekonzern Areva durch Aufkauf von Mehrheitsanteilen eines Unternehmens in den Besitz einer Lizenz kam (Trekkopje-Uranmine), ohne dass die Regierung intervenieren konnte oder etwas daran verdient hat.
Ebenfalls neu ist der Steuereinbehalt (withholding tax) von 25% auf Gebühren/Honorare für Management, Unterhaltung, Konsultationen u.a., wenn diese von Namibiern an Nicht-Namibier gezahlt werden, die keine dauerhafte Niederlassung in diesem Land haben. Überdies wird die Besteuerung von Dividenden für Teilhaber, die nicht in Namibia leben, von 10 auf 20% (rate for non-resident shareholder's tax on dividends, NRST), allerdings in Abhängigkeit von Anteilsgröße und Doppelbesteuerungsabkommen, angehoben.
Mit einer weiteren Veränderung will das Finanzamt gegen "Missbrauch" vorgehen, um durch gezielte Transaktionen und Aktivitäten die Senkung der Steuerlast (das sogenannte Ring-Fencing) zu unterbinden. Die Finanzministerin sprach dabei von Sportaktivitäten, Glücksspiel, kreativer Kunst, Tierausstellungen, Teilzeitfarmerei und Tierzucht.
Das Unternehmen Deloitte hat die Veränderungen der Steuergesetze zusammengefasst und kommentiert; das Dokument ist auf der AZ-Webseite (www.az.com.na) unter diesem Beitrag nachzulesen.
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Kommentar
Allgemeine Zeitung
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