Springflut reißt Geländefahrzeug „auseinander“

Swakopmund/Walvis Bay (tb) • Für den Walvis Bayer JP Koch von der Firma Red Dune Safaris war es in der Tat ein blauer Montag. „Zum Glück wurde niemand verletzt“, sagte er, nachdem zu Wochenbeginn sein Toyota Prado bei Sandwich-Hafen vom Atlantischen Ozean völlig zerstört worden war.

Koch sei am Montag wie gewohnt mit zwei Touristen zum Sandwich-Hafen aufgebrochen. Er biete regelmäßig Touren an, doch dieses Mal sei er mit dem Wagen in eine Senke geraten und konnte sich nicht befreien. „Das Loch war nicht sichtbar und wir sind richtig steckengeblieben“, sagte er im Gespräch mit der Tageszeitung Republikein. „Ich habe auf dem Funkgerät um Hilfe gerufen, allerdings konnte ich niemand erreichen.“

Zusammen mit den Touristen habe er zu Fuß Hilfe gesucht und nach einigen Kilometern eine andere Reisegruppe gefunden. „Meine Gäste haben sich den anderen Touristen angeschlossen und konnten somit ihre Tour durch die Dünen fortsetzen“, sagte er. „Wir stehen alle im Wettbewerb miteinander, aber wenn wir in den Dünen sind und jemand in Schwierigkeiten gerät, stehen wir zusammen und helfen uns gegenseitig.“

Koch sei daraufhin mit John Reinders zurück zu seinem Wagen gefahren, das inzwischen von der Flut ins Meer gerissen und völlig zerstört worden sei. An jenem Tag habe es eine Springflut gegeben, und die Wellen hätten das Fahrzeug „auseinandergerissen“. „Sogar die Autotüren wurden abgerissen“, so Koch, der versicherte, dass als „verantwortungsbewusstes Tourismusunternehmen“ er alle Autoteile vom Strand einsammeln werde.