Sportler und Funktionäre fordern Finanzreform
Sportler und Funktionäre fordern Finanzreform

Sportler und Funktionäre fordern Finanzreform

Arne Putensen
Windhoek (ap) - Führende namibische Sportler und Funktionäre haben sich für eine Optimierung der Finanzregelungen bei den Verbänden und auf staatlicher Seite ausgesprochen. So erklärte Marathon-Trainer Tobias Hiskia gegenüber der hiesigen Nachrichtenagentur NAMPA, dass Athleten zumindest einen gewissen Teil ihrer Unterstützungen in bar erhalten sollten. „Mir ist bewusst, dass unserem Verband (Athletics Namibia, Anmerkung der Redaktion) momentan die finanziellen Mittel zur Qualifikation der Athleten an verschiedenen Wettkämpfen fehlen. Allerdings sollten Sportler, die sich ein Ticket für große Events wie Weltmeisterschaften, Olympia oder die Commonwealth-Spiele sichern, einen gewissen Betrag zum Kauf ihrer eigenen Nahrung erhalten“, so Hiskia. Dies sei besonders für ihre Psyche sehr wichtig.

Auch Beata Naigambo, eine der erfolgreichsten Langstreckenläuferinnen des Landes, verschaffte ihrem Unmut Luft. „Wenn ich mich auf ein Event in Europa vorbereite, muss ich 60000 N$ aus eigener Tasche bezahlen. Und wenn ich dann zur Nationalmannschaft stoße, bekomme ich nicht einen einzigen Cent, aber es werden Medaillen von mir erwartet. Das namibische Olympia-Komitee (NNOC, d. Red.) stellte einen gewissen Betrag, ohne jedoch die Kosten für Nahrungsmittel dabei einzuschließen“, ärgerte sich Namibias amtierende „Sportlerin des Jahres“.

Verbandspräsident Erwin Naimhwaka betonte, dass die gesamte Sportlandschaft des Landes derzeit unter den Finanzengpässen leidet. Jedoch unterstrich er, dass sich dies in Zukunft ändern solle, ohne konkrete Beispiele zu nennen. Mit Blick auf Olympia 2020 in Japans Hauptstadt Tokio und die Commonwealth Games 2018 im australischen Gold Coast erklärte der AN-Chef: „Diese fallen in den Bereich der NNOC, die ihre eigenen Regeln zur Nutzung der von ihnen zur Verfügung gestellten Finanzen haben.“ Die Entscheidungsbefugnis liege nicht allein in den Händen seines Komitees, machte hingegen NNOC-Präsident Abner Xoagub deutlich. Vielmehr bestimme das Internationale Olympische Komitee (IOC), wie das Geld eingesetzt werden soll. „Daraufhin muss das NNOC dann einen Bericht zur Verwendung verfassen und dem IOC präsentieren. Eine vertretbare Situation, da Athleten die Gelder in der Vergangenheit unter anderem zur Zahlung ihrer persönlichen Stromrechnung verwendet haben“, führte Xoagub abschließend aus.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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