Spediteure verlieren Millionen
NCCI fordert Heimkehr der in Sambia gestrandeten Lkw und Fahrer
Von Stefan Fischer, Windhoek
Bis dato liege keine offizielle Erklärung der sambischen Behörden vor, warum hunderte Lastkraftwagen samt ihrer Fracht in Sambia beschlagnahmt wurden. Das erklärte Tarah Shaanika, Geschäftsführer der namibischen Industrie- und Handelskammer (NCCI), gestern in Windhoek. „Wir fordern die umgehende Freigabe unserer Lastkraftwagen und Fahrer“, sagte Shaanika und führte aus: „Wir verlieren unsere Geduld. Wenn die illegale Beschlagnahmung weiter anhält, werden wir handeln.“ Was genau er damit meint, wollte er trotz Mediennachfrage aber nicht sagen.
Shaanika resümierte gestern nochmal den Konflikt, der bereits zum Jahresanfang begonnen hatte. Im Januar und Februar seien etliche Lkw, die aus der DR Kongo gekommen seien, wo sie Mukula-Holz, auch African Hard Wood genannt (eine Art Rotholz), geladen hätten, beim Transit durch Sambia von den dortigen Behörden angehalten worden. Die Lastkraftwagen seien samt Ladung beschlagnahmt worden, rief der NCCI-Chef in Erinnerung und mutmaßt angesichts einer fehlenden offiziellen Stellungnahme, dass die Ladung die Ursache dafür gewesen sei.
Nachvollziehen könne das die NCCI nicht, denn das Schlagen der genannten Bäume sei in Sambia zwar verboten, in der DR Kongo aber erlaubt. Laut Shaanika hätten die Lkw-Fahrer bei der Überquerung der Grenze von der DR Kongo nach Sambia alle nötigen Genehmigungen und sonstigen Dokumente von sambischen Zöllnern abgestempelt bekommen, zudem ist die Fracht versiegelt worden. Das Mukula-Holz sollte zum Hafen Walvis Bay gebracht und von dort nach China verschifft werden, führte er aus. Shaanika erklärte weiter, dass die sambische Politik im April „leider“ ein Gesetz verabschiedet habe, wonach auch der Transport von Mukula-Holz durch dieses Land untersagt sei. Über dieses Gesetz sei Namibia nicht informiert worden, und es könne sowieso nicht rückwirkend angewendet werden; dies sei „nicht normal und illegal“, so Shaanika.
Das Verhalten der sambischen Behörden ist für ihn auch deshalb unverständlich, weil im Jahr 2010 zwischen DR Kongo, Namibia und Sambia eine Vereinbarung zur Nutzung des Walvis-Bay-Ndola-Lubumbashi-Korridors unterzeichnet worden sei. Dieser Transportweg sollte den Gütertransport und Handel fördern und werde seither gut angenommen.
Der NCCI-Geschäftsführer vermutet, dass der namibische Transportsektor und der Walvis Bayer Hafen gezielt ausgebremst und geschädigt werden sollen. Im genannten Hafen stapelten sich jede Menge Güter, die wegen der fehlenden Lkw nicht transportiert werden könnten. „Namibische Spediteure haben bislang 100 Millionen N$ verloren“, sagte er.
Jaques Steenkamp, Geschäftsführer der Firma KABT Holdings, von der zwölf Lkw in Sambia stillstehen, bekräftigte die prekäre Lage. Namibische Firmen hätten bereits Leute nach Sambia zur Klärung der Situation geschickt, aber vergebens. Zu einem Zeitpunkt hätten sich 517 beschlagnahmte Lkw in Sambia befunden, sagte der Unternehmer, der eine „politische Angelegenheit“ wittert. Die Fahrzeuge würden von Soldaten bewacht. Einige Fahrer hätten inzwischen gekündigt und/oder Sambia verlassen. Momentan seien von namibischen Firmen noch rund 70 Fahrer und 200 Lkw im Nachbarland festgesetzt, hieß es.
Shaanika erklärte, dass man mit den hiesigen Ministerien für äußere Angelegenheiten und für Transport wegen dieser Sache in Kontakt stehe.
Bis dato liege keine offizielle Erklärung der sambischen Behörden vor, warum hunderte Lastkraftwagen samt ihrer Fracht in Sambia beschlagnahmt wurden. Das erklärte Tarah Shaanika, Geschäftsführer der namibischen Industrie- und Handelskammer (NCCI), gestern in Windhoek. „Wir fordern die umgehende Freigabe unserer Lastkraftwagen und Fahrer“, sagte Shaanika und führte aus: „Wir verlieren unsere Geduld. Wenn die illegale Beschlagnahmung weiter anhält, werden wir handeln.“ Was genau er damit meint, wollte er trotz Mediennachfrage aber nicht sagen.
Shaanika resümierte gestern nochmal den Konflikt, der bereits zum Jahresanfang begonnen hatte. Im Januar und Februar seien etliche Lkw, die aus der DR Kongo gekommen seien, wo sie Mukula-Holz, auch African Hard Wood genannt (eine Art Rotholz), geladen hätten, beim Transit durch Sambia von den dortigen Behörden angehalten worden. Die Lastkraftwagen seien samt Ladung beschlagnahmt worden, rief der NCCI-Chef in Erinnerung und mutmaßt angesichts einer fehlenden offiziellen Stellungnahme, dass die Ladung die Ursache dafür gewesen sei.
Nachvollziehen könne das die NCCI nicht, denn das Schlagen der genannten Bäume sei in Sambia zwar verboten, in der DR Kongo aber erlaubt. Laut Shaanika hätten die Lkw-Fahrer bei der Überquerung der Grenze von der DR Kongo nach Sambia alle nötigen Genehmigungen und sonstigen Dokumente von sambischen Zöllnern abgestempelt bekommen, zudem ist die Fracht versiegelt worden. Das Mukula-Holz sollte zum Hafen Walvis Bay gebracht und von dort nach China verschifft werden, führte er aus. Shaanika erklärte weiter, dass die sambische Politik im April „leider“ ein Gesetz verabschiedet habe, wonach auch der Transport von Mukula-Holz durch dieses Land untersagt sei. Über dieses Gesetz sei Namibia nicht informiert worden, und es könne sowieso nicht rückwirkend angewendet werden; dies sei „nicht normal und illegal“, so Shaanika.
Das Verhalten der sambischen Behörden ist für ihn auch deshalb unverständlich, weil im Jahr 2010 zwischen DR Kongo, Namibia und Sambia eine Vereinbarung zur Nutzung des Walvis-Bay-Ndola-Lubumbashi-Korridors unterzeichnet worden sei. Dieser Transportweg sollte den Gütertransport und Handel fördern und werde seither gut angenommen.
Der NCCI-Geschäftsführer vermutet, dass der namibische Transportsektor und der Walvis Bayer Hafen gezielt ausgebremst und geschädigt werden sollen. Im genannten Hafen stapelten sich jede Menge Güter, die wegen der fehlenden Lkw nicht transportiert werden könnten. „Namibische Spediteure haben bislang 100 Millionen N$ verloren“, sagte er.
Jaques Steenkamp, Geschäftsführer der Firma KABT Holdings, von der zwölf Lkw in Sambia stillstehen, bekräftigte die prekäre Lage. Namibische Firmen hätten bereits Leute nach Sambia zur Klärung der Situation geschickt, aber vergebens. Zu einem Zeitpunkt hätten sich 517 beschlagnahmte Lkw in Sambia befunden, sagte der Unternehmer, der eine „politische Angelegenheit“ wittert. Die Fahrzeuge würden von Soldaten bewacht. Einige Fahrer hätten inzwischen gekündigt und/oder Sambia verlassen. Momentan seien von namibischen Firmen noch rund 70 Fahrer und 200 Lkw im Nachbarland festgesetzt, hieß es.
Shaanika erklärte, dass man mit den hiesigen Ministerien für äußere Angelegenheiten und für Transport wegen dieser Sache in Kontakt stehe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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