Sparkurs bedingt Etatkürzung
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Sparkurs bedingt Etatkürzung

Ressort Berufsbildung erwartet Einschnitte in Bildungsangebot
Marc Springer
Von Marc Springer, Windhoek

Wie die zuständige Ministerin Dr. Itah Kandjii-Murangi gestern während einer Pressekonferenz ankündigte, müsse sich ihr Ressort aufgrund des andauernden Sparkurses der Regierung auf eine Reduzierung des Etats von rund 1,5 Milliarden N$ oder 40 Prozent des bisherigen Haushalts einstellen. Aus diesem Grunde werde ihr Ministerium „einige schwere Entscheidungen“ treffen und über die Einstellung einiger Programme nachdenken müssen.

Sie sei jedoch optimistisch, dass tertiäre Bildungseinrichtungen wie die Namibia Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) und die Universität von Namibia (UNAM) von der eventuell notwendigen Streichung einzelner Programme verschont bleiben würden. Ferner versicherte sie, ihr Ministerium werde nicht versuchen, die Beschränkung des eigenen Etats durch eine Erhöhung der Studentengebühren oder Reduzierung staatlicher Stipendien auszugleichen.

Obwohl das Ministerium mit einem Zuwachs an Studenten rechne und deshalb zunächst eine Erhöhung der Gebühren von 11 Prozent beschlossen habe, sei diese Entscheidung in Rücksprache mit dem Finanzministerium, Studentenvertretungen und Abteilungsleitern tertiärer Bildungseinrichtungen wieder rückgängig gemacht und auf eine Gebührensteigerung von fünf Prozent begrenzt worden.

Angesichts der drastischen Etatkürzung überraschte die Ministerin mit der Ankündigung, umfangreich in den Bereich Berufsbildung investieren und dabei drei zusätzliche Fachhochschulen etablieren sowie ein Zentrum zur Förderung handwerklich begabter Studenten gründen zu wollen. Das Vorhaben sei so weit fortgeschritten, dass in den Regionen Kunene, Oshikoto und Kavango-West bereits Grundstücke identifiziert bzw. erschlossen worden seien, auf denen noch in diesem Jahr mit der Errichtung der Ausbildungszentren begonnen werden solle.

Darüber hinaus sei geplant, in der Hardap-Region entweder ein komplett neues Berufsbildungszentrum zu errichten, oder die bereits bestehende Einrichtung des Kaikanagab-Training-Center zu erweitern und renovieren.

In dem Bestreben, den Stellenwert der Berufsausbildung in Namibia zu erhöhen, will das Ministerium nach Angaben von Kandji-Murangi außerdem eine Marketingkampagne auflegen, um den „Vorurteilen“ gegen Berufsbildung entgegenzuwirken und Schulabgänger zu ermutigen, eine handwerkliche Lehre zu ergreifen.

Darüber hinaus sei ein Eignungstest unter allen Dozenten bereits aktiver Ausbildungszentren durchgeführt und dabei unterqualifizierte Ausbilder identifiziert, die für eine Fortbildung im In- und Ausland vorgesehen seien. Des Weiteren sei eine Abgabe für Arbeitgeber eingeführt worden, von der sie für jeden, bei einem der bestehenden Trainingszentren weitergeschulten, Angestellten einen Teil zurückerhalten würden. Diese Maßnahme habe im vergangen Jahr nicht nur zu Einnahmen von über 800 Millionen N$ geführt, sondern auch wesentlich zur Qualifizierung namibischer Arbeitskräfte beigetragen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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