Sorgloser Umgang mit Worten
Der sorglose Umgang mit Worten weckt falsche Hoffnungen. Wenn zu viel versprochen wird, treten Enttäuschungen ein und wird zu wenig oder gar nichts gesagt, schwindet der Glaube. Falsche Versprechen auf Seiten staatlicher Stellen, lässt dabei auch den Glauben an deren Handlungsfähigkeit schwinden. Es ist die bekannte Krux im Sender-Empfänger-Modell seine Worte so zu wählen, dass Missverständnisse ausgeschlossen bleiben und sich anhand klarer Ansagen prüfen lässt, ob das Angekündigte auch in die Tat umgesetzt wurde.
Im Falle des Umweltministeriums klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Man wolle die Hyänen aus der Garub-Ebene umsiedeln, hieß es; wolle damit gewährleisten, dass nach sieben Jahren erstmals Fohlen eine Überlebenschance und die Wilden Pferde damit Aussicht auf ihren Fortbestand haben. Wolle diese „dringend benötigte Maßnahme“, ergreifen, da das Aussterben der Wilden Pferde „keine Option“ sei. Wolle an die „namibischen Nation“ und die „gesamte Welt“ appellieren, bei der Rettung der Pferde behilflich zu sein und damit „Nationales Erbe“ zu bewahren.
So lautet die Botschaft des Senders. Für den Empfänger klingt sie deutlich und entschlossen. Sie weckt Hoffnung, die mit jeder Geburt eines Fohlens steigt.
Bis beim Verlust weiterer Fohlen die Ernüchterung folgt. Die Zuständigen seien im Urlaub gewesen, heißt es dann. Und bis vor wenigen Tagen seien doch nur drei Fohlen den Raubtieren zum Opfer gefallen. Es sinken der Wert des Gesagten und damit die Hoffnung. Was bleibt, ist die bittere Wahrheit, dass selbst jene Instanzen sorglos mit Worten umgehen, die eigentlich mit bestem Beispiel vorangehen sollten und die im Namen der Bevölkerung handeln.
Von Nina Cerezo
Im Falle des Umweltministeriums klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Man wolle die Hyänen aus der Garub-Ebene umsiedeln, hieß es; wolle damit gewährleisten, dass nach sieben Jahren erstmals Fohlen eine Überlebenschance und die Wilden Pferde damit Aussicht auf ihren Fortbestand haben. Wolle diese „dringend benötigte Maßnahme“, ergreifen, da das Aussterben der Wilden Pferde „keine Option“ sei. Wolle an die „namibischen Nation“ und die „gesamte Welt“ appellieren, bei der Rettung der Pferde behilflich zu sein und damit „Nationales Erbe“ zu bewahren.
So lautet die Botschaft des Senders. Für den Empfänger klingt sie deutlich und entschlossen. Sie weckt Hoffnung, die mit jeder Geburt eines Fohlens steigt.
Bis beim Verlust weiterer Fohlen die Ernüchterung folgt. Die Zuständigen seien im Urlaub gewesen, heißt es dann. Und bis vor wenigen Tagen seien doch nur drei Fohlen den Raubtieren zum Opfer gefallen. Es sinken der Wert des Gesagten und damit die Hoffnung. Was bleibt, ist die bittere Wahrheit, dass selbst jene Instanzen sorglos mit Worten umgehen, die eigentlich mit bestem Beispiel vorangehen sollten und die im Namen der Bevölkerung handeln.
Von Nina Cerezo
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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