Sorgen und Nöte filmisch aufbereitet

Windhoek (bs) – Vor zwei Jahren startete die “Ombetja Yehinga Organisation” ein Projekt, das filmisch auf die Probleme und Nöte von Kindern und Jugendlichen in Namibia aufmerksam machen soll. Junge Autoren luden Kinder und Jugendliche, die in ihrem Leben mit Schwierigkeiten kämpfen zu hatten und haben, ein, ihre Geschichten zu erzählen. Nach den ersten drei Episoden, die sich mit den Themen Kindesmissbrauch, Verwahrlosung und Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung auseinandersetzten, wird am Dienstag, den 9. Dezember eine vierte Episode mit dem Namen „Crippled“ vorgestellt. Der Eintritt zur Filmpremiere im Goethe-Zentrum (Beginn 19 Uhr) ist frei. Die Produktion des Filmes wurde von der deutschen Botschaft unterstützt.
„Crippled“ erzählt die Geschichte von Nangula, einem jungen Mädchen im Rollstuhl, deren Eltern verstorben sind. Sie kommt an eine neue Schule und wird aufgrund ihrer Behinderung verspottet. Ihr Onkel soll eigentlich für sie sorgen, er schafft es allerdings nicht, ihren Problemen zuzuhören. Die Hauptrolle der Nangula übernahm Ottilie Johannes. „Ich bin so stolz, diese Rolle spielen zu dürfen. Ich sitze selbst im Rollstuhl und verstehe, was Nangula erlebt und fühlt“, sagt Johannes. „Hoffentlich kann dieser Film einen Beitrag dazu leisten, dass die Situation von behinderten Kindern besser verstanden wird. Unsere Schulen müssen ein besseres Umfeld für sie werden.“ Produzent und Regisseur des Filmes ist Philippe Talavera.