Solides Wachstum beruhigt FNB-Chefetage
Wirtschaftsrückgang schränkt Gewinnmargen stark ein – Aktien verlieren leicht an Wert
Von Clemens von Alten, Windhoek
Die Chefetage ist angesichts der Umstände mit dem Ergebnis der First National Bank Namibia (FNB) zufrieden: „Es war ein schwieriges Jahr. In vier aufeinanderfolgenden Jahresquartalen ist die Wirtschaft geschrumpft und dennoch haben wir ein robustes Wachstum erzielen können“, erklärte der Finanzchef Oscar Capelao am Freitag, als in Windhoek der Jahresbericht vorgestellt wurde. „Aus Kapitalsicht sind wir gut positioniert, um unsere Teilhaber und ihre Interessen zu behüten“, sagte der FNB-Hauptgeschäftsführer Sarel van Zyl bei dem Anlass.
Gegenüber dem Vorjahr sei das Netto-Zinseinkommen auf 1,77 Milliarden N$ (+6%) gestiegen, während das bereinigte Betriebseinkommen aufgrund gestiegener Kosten um 6 Prozent abgenommen und Ende Juni dieses Jahres bei 1,68 Mrd. N$ gestanden habe. Der Jahresgewinn ist laut Bericht auf 1,11 Mrd. N$ (-8,6%) gesunken. Die Vermögenswerte der Finanzgruppe stünden derweil bei 37,8 Mrd. N$ (+10,6%) und die Verbindlichkeiten bei 33,3 Mrd. N$ (+10,3%). Dabei betrage das Eigenkapital der Bank 4,5 Mrd. N$ (+12,4%). „Von unseren Bruttogewinn gehen 33 Prozent als Steuern an den Staat, weitere 33 Prozent werden wieder ins Land investiert, 14 Prozent gehen an hiesige Teilhaber und nur 20 Prozent fließen an Nicht-Namibier“, sagte van Zyl und bemerkte, dass 39 Prozent der Anteile in namibischem Besitz seien.
„Anteileignern steht eine Schlussdividende von 113 Cents pro Aktie zu, womit die Gesamtausschüttung pro Aktie für das Jahr bei 204 Cent liegt (2016: 213 Cent, Anm. d. Red.)“, so Capelao. „Ausgezahlt wird am 5. Oktober.“ Der Gewinn je Aktie (Headline Earnings per Share, HEPS) für das vergangene Finanzjahr liegt laut Jahresbericht bei 416,2 Cent (2016: 435,9 Cent). Als Schlusskurs werden in dem Bericht 47,11 N$ pro Anteilsschein angegeben (2016: 47,54 N$).
„Wir sind weiterhin die gewichtigste Organisation an der namibischen Börse NSX und der größte diversifizierte Finanzdienstleister im Land“, sagte van Zyl, dem Capelao hinzufügte: „Verglichen zum Markt heben wir uns durch die Verwaltung unserer Gewinnspanne deutlich von unserer Konkurrenz ab.“ Der Hauptgeschäftsführer betonte in seiner Präsentation vor allem den digitalen Wandel: „Wir brauchen kein teures Netz aus Filialen, wenn wir auf Innovation und Technik setzen.“ In dieser Hinsicht soll die Übernahme von Pointbreak und dessen Finanzdienstleister EBank eine bedeutende Rolle spielen.
Dem Finanzchef zufolge wächst das Volumen an Transaktionen bei Geldautomaten um 9 Prozent, während Internet- und Mobile-Banking 11 Prozent bzw. 12 Prozent zulegen und die Nutzung des sogenannten EWallet-Dienstes um ganze 38 Prozent ansteigt. „Gleichzeitig zeigen Geldautomaten mit automatisierter Einzahlungsfunktion mit plus 221 Prozent ein vielversprechendes Wachstum. Diese Dienste sind zwar teuer, die Nachfrage bestätigt aber das Potenzial“, so Capelao.
Die FNB-Chefetage setzt wie andere Unternehmen auf eine bevorstehende Erholung der Wirtschaft: „Die Landwirtschaft ist im Aufwind, die Leistung im Bergbau nimmt wieder zu und obwohl das Baugewerbe weiterhin schwer zu kämpfen hat und einen Jobverlust von 30 Prozent einstecken musste, wendet sich das Blatt langsam“, so van Zyl. Allerdings würden eine geringe Nachfrage und weit verbreitete Unsicherheit die Erholung bremsen, während das Land weiter mit finanzpolitischen Schwierigkeiten zu kämpfen habe.
Die Chefetage ist angesichts der Umstände mit dem Ergebnis der First National Bank Namibia (FNB) zufrieden: „Es war ein schwieriges Jahr. In vier aufeinanderfolgenden Jahresquartalen ist die Wirtschaft geschrumpft und dennoch haben wir ein robustes Wachstum erzielen können“, erklärte der Finanzchef Oscar Capelao am Freitag, als in Windhoek der Jahresbericht vorgestellt wurde. „Aus Kapitalsicht sind wir gut positioniert, um unsere Teilhaber und ihre Interessen zu behüten“, sagte der FNB-Hauptgeschäftsführer Sarel van Zyl bei dem Anlass.
Gegenüber dem Vorjahr sei das Netto-Zinseinkommen auf 1,77 Milliarden N$ (+6%) gestiegen, während das bereinigte Betriebseinkommen aufgrund gestiegener Kosten um 6 Prozent abgenommen und Ende Juni dieses Jahres bei 1,68 Mrd. N$ gestanden habe. Der Jahresgewinn ist laut Bericht auf 1,11 Mrd. N$ (-8,6%) gesunken. Die Vermögenswerte der Finanzgruppe stünden derweil bei 37,8 Mrd. N$ (+10,6%) und die Verbindlichkeiten bei 33,3 Mrd. N$ (+10,3%). Dabei betrage das Eigenkapital der Bank 4,5 Mrd. N$ (+12,4%). „Von unseren Bruttogewinn gehen 33 Prozent als Steuern an den Staat, weitere 33 Prozent werden wieder ins Land investiert, 14 Prozent gehen an hiesige Teilhaber und nur 20 Prozent fließen an Nicht-Namibier“, sagte van Zyl und bemerkte, dass 39 Prozent der Anteile in namibischem Besitz seien.
„Anteileignern steht eine Schlussdividende von 113 Cents pro Aktie zu, womit die Gesamtausschüttung pro Aktie für das Jahr bei 204 Cent liegt (2016: 213 Cent, Anm. d. Red.)“, so Capelao. „Ausgezahlt wird am 5. Oktober.“ Der Gewinn je Aktie (Headline Earnings per Share, HEPS) für das vergangene Finanzjahr liegt laut Jahresbericht bei 416,2 Cent (2016: 435,9 Cent). Als Schlusskurs werden in dem Bericht 47,11 N$ pro Anteilsschein angegeben (2016: 47,54 N$).
„Wir sind weiterhin die gewichtigste Organisation an der namibischen Börse NSX und der größte diversifizierte Finanzdienstleister im Land“, sagte van Zyl, dem Capelao hinzufügte: „Verglichen zum Markt heben wir uns durch die Verwaltung unserer Gewinnspanne deutlich von unserer Konkurrenz ab.“ Der Hauptgeschäftsführer betonte in seiner Präsentation vor allem den digitalen Wandel: „Wir brauchen kein teures Netz aus Filialen, wenn wir auf Innovation und Technik setzen.“ In dieser Hinsicht soll die Übernahme von Pointbreak und dessen Finanzdienstleister EBank eine bedeutende Rolle spielen.
Dem Finanzchef zufolge wächst das Volumen an Transaktionen bei Geldautomaten um 9 Prozent, während Internet- und Mobile-Banking 11 Prozent bzw. 12 Prozent zulegen und die Nutzung des sogenannten EWallet-Dienstes um ganze 38 Prozent ansteigt. „Gleichzeitig zeigen Geldautomaten mit automatisierter Einzahlungsfunktion mit plus 221 Prozent ein vielversprechendes Wachstum. Diese Dienste sind zwar teuer, die Nachfrage bestätigt aber das Potenzial“, so Capelao.
Die FNB-Chefetage setzt wie andere Unternehmen auf eine bevorstehende Erholung der Wirtschaft: „Die Landwirtschaft ist im Aufwind, die Leistung im Bergbau nimmt wieder zu und obwohl das Baugewerbe weiterhin schwer zu kämpfen hat und einen Jobverlust von 30 Prozent einstecken musste, wendet sich das Blatt langsam“, so van Zyl. Allerdings würden eine geringe Nachfrage und weit verbreitete Unsicherheit die Erholung bremsen, während das Land weiter mit finanzpolitischen Schwierigkeiten zu kämpfen habe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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