Sitzstreik unter Festgirlanden
Windhoek - Es handelt sich um Arbeitnehmer, die zwischen zwei und zehn Jahre in der O&L-Gruppe angestellt waren, aber im Zuge eines Disputs, der sich zum illegalen Streik entwickelte, im November 1989 kurz vor der Unabhängigkeit allesamt ihre Arbeitsstellen verloren haben. Laut dem O&L-Sprecher Patrick Hashingola wurden seinerzeit bei der damaligen Südwester Brauerei 191 Arbeitnehmer entlassen.
Der Bittsteller Alex Kondombolo, der die jetzige Protestgruppe anführt, erinnert sich, dass sich 1990 ein Großteil der Entlassenen wieder erfolgreich neu beworben habe. "Aber 72 haben es damals nicht geschafft. Aus dieser Gruppe sind ungefähr 30 Personen verstorben. Wir hier vertreten nun die etwa 45 ehemaligen Arbeiter, die allesamt noch auf ihr Pensionsgeld, zumindest aber auf die Auszahlung ihres Pensionsbeitrags warten, den sie bis 1989 gezahlt haben", erläuterte Kondombolo gestern der AZ und zeigte auf eine kleine Gruppe Männer und Frauen, die im Innenhof sitzen und auch die Nacht dort verbringen.
"Wir werden hier bleiben, bis wir unser Pensionsgeld erhalten", kündigte er unter den Weihnachtsgirlanden an, die den Firmensitz der O&L-Gruppe im Innenhof zieren. Gefragt, ob die Lebensmittelgewerkschaft (Namibia Food and Allied Workers Union, NAFAU) denn helfe, winkt Kondombolo ab. 1989 hätten die Arbeiter vom damaligen NAFAU-Führer John Pandeni, heute Minister im Ressort Kommunal- und Regionalverwaltung sowie Vize-Generalsekretär der SWAPO, Unterstützung erhalten, aber weder von Pandeni noch von seinen Nachfolgern sei etwas zu erwarten.O&L-Sprecher Hashingola, entgegnet auf die Eingaben der Bittsteller von September und zuletzt vom 14. Dezember 2006, seitdem sich Kondombolos Gruppe zum Sit-In niedergelassen hat, dass der damalige Gerichtsentscheid vom 20. November 1989 sowie andere Protokolle von O&L keinerlei Grundlage für die Pensionsforderung böten. Die Bittsteller selbst verfügten über keine Unterlagen, womit sie ihre Forderung belegen könnten. "Dennoch will die O&L-Gruppe die Pensionsunterlagen weiter untersuchen, um diese Fragen zu klären."
Kondombolo besteht darauf, die nach Beilegung des Disputs nicht wieder angestellten Kräfte wie er selbst hätten nach wie vor ein Anrecht auf Auszahlung ihres bis 1989 geleisteten Pensionsbeitrags. Laut Kondombolo war der Verkauf von T-Shirts und Schirmmützen in SWAPOFarben durch einen Gewerkschaftsvertreter auf dem Brauerei-Gelände der Anlass, dass selbigem Gewerkschafter gekündigt wurde, was wiederum zum Streik eines Großteils der Arbeiterschaft geführt habe.
"Die Firma hat den Gewerkschafter nicht zurückgenommen, aber alle anderen mussten sich neu um ihre Arbeit bewerben", erinnert sich Kondombolo, der zwei Jahre bei O&L gearbeitet hat. Sie wollten nun solange im Innenhof lagern, bis ihre Forderung erfüllt werde.
Laut Hashingola machen die Bittsteller noch Ansprüche auf Rückzahlung von Wohnungsanzahlungen und Urlaubsgeldern aus den achtziger Jahren geltend.
Der Bittsteller Alex Kondombolo, der die jetzige Protestgruppe anführt, erinnert sich, dass sich 1990 ein Großteil der Entlassenen wieder erfolgreich neu beworben habe. "Aber 72 haben es damals nicht geschafft. Aus dieser Gruppe sind ungefähr 30 Personen verstorben. Wir hier vertreten nun die etwa 45 ehemaligen Arbeiter, die allesamt noch auf ihr Pensionsgeld, zumindest aber auf die Auszahlung ihres Pensionsbeitrags warten, den sie bis 1989 gezahlt haben", erläuterte Kondombolo gestern der AZ und zeigte auf eine kleine Gruppe Männer und Frauen, die im Innenhof sitzen und auch die Nacht dort verbringen.
"Wir werden hier bleiben, bis wir unser Pensionsgeld erhalten", kündigte er unter den Weihnachtsgirlanden an, die den Firmensitz der O&L-Gruppe im Innenhof zieren. Gefragt, ob die Lebensmittelgewerkschaft (Namibia Food and Allied Workers Union, NAFAU) denn helfe, winkt Kondombolo ab. 1989 hätten die Arbeiter vom damaligen NAFAU-Führer John Pandeni, heute Minister im Ressort Kommunal- und Regionalverwaltung sowie Vize-Generalsekretär der SWAPO, Unterstützung erhalten, aber weder von Pandeni noch von seinen Nachfolgern sei etwas zu erwarten.O&L-Sprecher Hashingola, entgegnet auf die Eingaben der Bittsteller von September und zuletzt vom 14. Dezember 2006, seitdem sich Kondombolos Gruppe zum Sit-In niedergelassen hat, dass der damalige Gerichtsentscheid vom 20. November 1989 sowie andere Protokolle von O&L keinerlei Grundlage für die Pensionsforderung böten. Die Bittsteller selbst verfügten über keine Unterlagen, womit sie ihre Forderung belegen könnten. "Dennoch will die O&L-Gruppe die Pensionsunterlagen weiter untersuchen, um diese Fragen zu klären."
Kondombolo besteht darauf, die nach Beilegung des Disputs nicht wieder angestellten Kräfte wie er selbst hätten nach wie vor ein Anrecht auf Auszahlung ihres bis 1989 geleisteten Pensionsbeitrags. Laut Kondombolo war der Verkauf von T-Shirts und Schirmmützen in SWAPOFarben durch einen Gewerkschaftsvertreter auf dem Brauerei-Gelände der Anlass, dass selbigem Gewerkschafter gekündigt wurde, was wiederum zum Streik eines Großteils der Arbeiterschaft geführt habe.
"Die Firma hat den Gewerkschafter nicht zurückgenommen, aber alle anderen mussten sich neu um ihre Arbeit bewerben", erinnert sich Kondombolo, der zwei Jahre bei O&L gearbeitet hat. Sie wollten nun solange im Innenhof lagern, bis ihre Forderung erfüllt werde.
Laut Hashingola machen die Bittsteller noch Ansprüche auf Rückzahlung von Wohnungsanzahlungen und Urlaubsgeldern aus den achtziger Jahren geltend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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