Sinn einer Liga und Liga-Unsinn
Die Playoffs für die "Southern Stream Nationwide First Division" wurden in Mariental gespielt. Die "Southern Stream Nationwide First Divison, noch nie davon gehört? Kein Wunder, tatsächlich existiert diese Liga auch erst seit knapp einer Woche. Der namibische Fußballverband (NFA) hat sie aus dem Boden gestampft. Eingeladen waren alle Mannschaften der nun ehemaligen First Divison, die nicht in den "Life Fighters-Skandal" verwickelt sind. Bevor in dieser Sache eine Entscheidung fällt, können die nicht involvierten Vereine doch wenigstens ein bisschen Fußball spielen, dachten sich wohl die NFA-Verantwortlichen und installierten die neue zweite Liga. Allzu verständlich, dass nicht alle Mannschaften diese Maßnahme für sinnvoll erachteten und drei potentielle Teilnehmer der Veranstaltung in Mariental fernblieben. Diese "Abweichler" sind nun gleich in die dritte Liga verbannt worden. Die drei angetretenen Verlierer der Playoff-Spiele in Mariental werden hingegen eine zweite Chance erhalten.
Zur Verdeutlichung folgendes fiktives Beispiel: Im Vorfeld der Bundesligapartie Dortmund gegen Schalke kam es zu Fanausschreitungen. Der Schiedsrichter hatte Sicherheitsbedenken und pfiff die Partie nicht an. Die DFL wertete das Spiel 2:0 für die Schalker, da die Gastgeber nicht die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen erfüllt hätten. Dortmund legte Protest gegen diese Entscheidung ein und verlangte ein Wiederholungsspiel. Am Saisonende stand der BVB mit zwei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer auf einem Abstiegsplatz. Die DFL und der DFB zeigten sich außer Stande ein Urteil über den BVB-Protest zu fällen. Weder Auf- noch Absteiger stehen für die kommende Saison fest - der Saisonstart wird laufend verschoben. Der DFB fasst daher folgenden Plan: Alle Mannschaften der 2. Bundesliga, außer die potentiellen Aufsteiger, treten in Ausscheidungsspielen in Bochum gegeneinander an, die Sieger qualifizieren sich für die neu gegründete "Ruhrpott-Liga". Aachen, 1860 München und Rostock weigern sich an dem Turnier teilzunehmen und werden kurzerhand vom DFB in die Regionalliga verbannt. Die Verlierer der Qualifikationsspiele von Bochum dürfen gegen die besten Teams der letzten Regionalliga-Saison noch einmal um den Einzug in die neue Liga spielen.
Unvorstellbar? Ja, aber nichts anderes passiert in Namibia.
Zur Verdeutlichung folgendes fiktives Beispiel: Im Vorfeld der Bundesligapartie Dortmund gegen Schalke kam es zu Fanausschreitungen. Der Schiedsrichter hatte Sicherheitsbedenken und pfiff die Partie nicht an. Die DFL wertete das Spiel 2:0 für die Schalker, da die Gastgeber nicht die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen erfüllt hätten. Dortmund legte Protest gegen diese Entscheidung ein und verlangte ein Wiederholungsspiel. Am Saisonende stand der BVB mit zwei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer auf einem Abstiegsplatz. Die DFL und der DFB zeigten sich außer Stande ein Urteil über den BVB-Protest zu fällen. Weder Auf- noch Absteiger stehen für die kommende Saison fest - der Saisonstart wird laufend verschoben. Der DFB fasst daher folgenden Plan: Alle Mannschaften der 2. Bundesliga, außer die potentiellen Aufsteiger, treten in Ausscheidungsspielen in Bochum gegeneinander an, die Sieger qualifizieren sich für die neu gegründete "Ruhrpott-Liga". Aachen, 1860 München und Rostock weigern sich an dem Turnier teilzunehmen und werden kurzerhand vom DFB in die Regionalliga verbannt. Die Verlierer der Qualifikationsspiele von Bochum dürfen gegen die besten Teams der letzten Regionalliga-Saison noch einmal um den Einzug in die neue Liga spielen.
Unvorstellbar? Ja, aber nichts anderes passiert in Namibia.
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Allgemeine Zeitung
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