Sieg als Voraussetzung

Windhoek (omu) - Nach dem 30:28 Erfolg der Welwitschias vom vergangenen Sonntag gegen Uruguay im Nations Cup, hat Namibias Rugby-Auswahl sogar noch theoretische Chancen auf den Turniersieg. Dazu müssten sich allerdings Gastgeber Uruguay, das auf Argentinien trifft, unentschieden trennen und die Mannschaft von Trainer Phil Davies gegen Russland einen Kantersieg mit mindestens 33 Punkten einfahren.

Die Vorgeschichte betrachtet, sieht es aber eher nicht nach einem Sieg am Samstagnachmittag (Ortszeit) im Estadio Charrua in Montevideo mit besonders hoher Punkt-Differenz aus. Um 20:30 Uhr namibische Zeit treffen die Welwitschias auf die favorisierten Russen. Den letzten Vergleich gab es 2018 in Krasnodar, bei dem die Russen sich mit 47:20 durchsetzen.

Im Jahr davor war die namibische Nationalmannschaft im Hage-Geingob-Stadion mit 10:31 unterlegen. Dennoch springt bei einem Sieg mindestens ein zweiter Platz heraus. Derzeit haben die Welwitschias vier Punkte auf dem Konto. Die Russen und die Argentinier liegen mit sechs Zähler gleichauf, allerdings ist die Differenz der Südamerikaner deutlich besser. Uruguay führt die Wertung mit sieben Punkten an.

Für Rugby Namibia als ausgelagerte Profiabteilung des Verbands (NRU) ist die Partie ein wichtiger Indikator für die kommenden Aufgaben. Bei der Weltmeisterschaft im September in Japan warten ganz andere Kaliber. In der Gruppe B treffen sie auf den amtierenden Champion Neuseeland und den zweifachen Sieger Südafrika. Dazu kommen Kanada und Auftaktgegner Italien, gegen die die namibische Rugby-Auswahl am 22. September 14:15 Uhr (Ortszeit) antritt.