Sich selbst überzeugen: Die Spenden kommen an
Es ist immer ein besonderer Moment, wenn Hans-Werner Behrens mit seiner jährlichen Reisegruppe durch Windhoeks ärmsten Stadtteil Katutura zieht. Denn dann erleben die deutschen Touristen, für die es meist die erste Namibiareise ist, was mit den Sach- und Geldspenden des Vereins Hilfe für Namibia tatsächlich geschieht – und wie gewinnbringend sie genutzt werden.
Gestern war es wieder soweit: Noch am Tag ihres Abflugs machte sich die 24-köpfige Gruppe auf, um zwei der vom Verein unterstützten Kindergärten zu besuchen. Schon von weitem heben sie sich in ihrem frischen Anstrich und mit intakten Zäunen von den üblichen Blechhütten des Viertels ab und auch beim Aufenthalt in den liebevoll gestalteten Räumen wird deutlich: Hier können sich die Jungen und Mädchen wohlfühlen.
„Unsere Kindergärtnerin hat eine sehr gute Ausbildung“, erklärt Eike Marschall, die den Kindergarten Gloria liebevoll „ihren“ nennt. Denn dort stecken nicht nur Spendengelder und Sachspenden des Vereins drin, sondern auch das ganze Herzblut der Namibia-Koordinatorin des Vereins. Seit rund 13 Jahren kümmert sich Marschall um die Verteilung der Spenden, die zwei Mal im Jahr in einem Container das Land erreichen. Dann heißt es sortieren und verteilen, denn die Liste der bedürftigen Institutionen ist lang: Neben Kindergärten, werden auch (Farm-)Schulen, Krankenhäuser, Waisenheime und andere Einrichtungen vorsorgt. Noch in diesem Monat wird der 41. Container erwartet.
Die jungen Sprösslinge des Kindergartens wissen von all dem nichts. Und doch sind sie das beste Beispiel, dass die Spenden auch dort ankommen, wo sie tatsächlich gebraucht werden. So erkennt Reiseteilnehmer Klaus Griese an einem der Mädchen das T-Shirt seiner Enkelin Charlotte wieder. Sein Besuch zeigt ihm zudem noch etwas: Nächstes Mal will er Buntstifte mit in den Container legen, um den Kindern hier eine Freude zu machen.
„Natürlich hoffe ich, dass einige der Mitreisenden anschließend auch Vereinsmitglieder werden“, erzählt Behrens, der den Verein 1996 gegründet hat. Aber er sei auch dankbar über das Engagement von denjenigen, die zwar kein Geld spenden, dafür jedoch tatkräftig beim jährlichen Afrikafest in Peine (bei Hannover) oder beim Beladen der Container mitanpacken.
Mitanpacken – das tut auch Reiseleiter und Busfahrer Chris Swart. Ihm liegt der Kindergarten Villa Colourful am Herzen, den er seit einigen Jahren unterstützt. Mittlerweile werden hier 51 Kinder betreut und nutzen auch die von Hilfe für Namibia gespendete Einrichtung. „Beim Klettergerüst hat die Anleitung gefehlt“, lacht Behrens. „Das war ein ziemliches Puzzle für Swart, aber er hat es natürlich geschafft.“ Aktuelle Projekte seien nun, die Solaranlage auf dem Dach zu erweitern sowie durch die Verlängerung des Dachs mehr Schatten im Hof zu schaffen. Bevor es für die Reiseteilnehmer wieder zurück in den Bus ging, wurden einige von ihnen sogleich noch beauftragt, von Chris mitgebrachte Speisen in die Küche zu tragen.
Für die Reisegruppe ging es schließlich abends wieder zurück nach Deutschland. Doch die Eindrücke bleiben und Behrens ist bereits dabei, die Reise des kommenden Jahres zu planen. Wer sich hierfür oder für die Vereinsarbeit interessiert, kann sich unter [email protected] bei ihm melden. Selbstverständlich werden auch Geld- und Sachspenden dankend entgegengenommen.
Nina Cerezo
Gestern war es wieder soweit: Noch am Tag ihres Abflugs machte sich die 24-köpfige Gruppe auf, um zwei der vom Verein unterstützten Kindergärten zu besuchen. Schon von weitem heben sie sich in ihrem frischen Anstrich und mit intakten Zäunen von den üblichen Blechhütten des Viertels ab und auch beim Aufenthalt in den liebevoll gestalteten Räumen wird deutlich: Hier können sich die Jungen und Mädchen wohlfühlen.
„Unsere Kindergärtnerin hat eine sehr gute Ausbildung“, erklärt Eike Marschall, die den Kindergarten Gloria liebevoll „ihren“ nennt. Denn dort stecken nicht nur Spendengelder und Sachspenden des Vereins drin, sondern auch das ganze Herzblut der Namibia-Koordinatorin des Vereins. Seit rund 13 Jahren kümmert sich Marschall um die Verteilung der Spenden, die zwei Mal im Jahr in einem Container das Land erreichen. Dann heißt es sortieren und verteilen, denn die Liste der bedürftigen Institutionen ist lang: Neben Kindergärten, werden auch (Farm-)Schulen, Krankenhäuser, Waisenheime und andere Einrichtungen vorsorgt. Noch in diesem Monat wird der 41. Container erwartet.
Die jungen Sprösslinge des Kindergartens wissen von all dem nichts. Und doch sind sie das beste Beispiel, dass die Spenden auch dort ankommen, wo sie tatsächlich gebraucht werden. So erkennt Reiseteilnehmer Klaus Griese an einem der Mädchen das T-Shirt seiner Enkelin Charlotte wieder. Sein Besuch zeigt ihm zudem noch etwas: Nächstes Mal will er Buntstifte mit in den Container legen, um den Kindern hier eine Freude zu machen.
„Natürlich hoffe ich, dass einige der Mitreisenden anschließend auch Vereinsmitglieder werden“, erzählt Behrens, der den Verein 1996 gegründet hat. Aber er sei auch dankbar über das Engagement von denjenigen, die zwar kein Geld spenden, dafür jedoch tatkräftig beim jährlichen Afrikafest in Peine (bei Hannover) oder beim Beladen der Container mitanpacken.
Mitanpacken – das tut auch Reiseleiter und Busfahrer Chris Swart. Ihm liegt der Kindergarten Villa Colourful am Herzen, den er seit einigen Jahren unterstützt. Mittlerweile werden hier 51 Kinder betreut und nutzen auch die von Hilfe für Namibia gespendete Einrichtung. „Beim Klettergerüst hat die Anleitung gefehlt“, lacht Behrens. „Das war ein ziemliches Puzzle für Swart, aber er hat es natürlich geschafft.“ Aktuelle Projekte seien nun, die Solaranlage auf dem Dach zu erweitern sowie durch die Verlängerung des Dachs mehr Schatten im Hof zu schaffen. Bevor es für die Reiseteilnehmer wieder zurück in den Bus ging, wurden einige von ihnen sogleich noch beauftragt, von Chris mitgebrachte Speisen in die Küche zu tragen.
Für die Reisegruppe ging es schließlich abends wieder zurück nach Deutschland. Doch die Eindrücke bleiben und Behrens ist bereits dabei, die Reise des kommenden Jahres zu planen. Wer sich hierfür oder für die Vereinsarbeit interessiert, kann sich unter [email protected] bei ihm melden. Selbstverständlich werden auch Geld- und Sachspenden dankend entgegengenommen.
Nina Cerezo
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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