Sexuelle Gewalt bereitet Sorge
Polizei: Mehr als 800 Vergewaltigungsfälle in neun Monaten gemeldet
Windhoek (NMH/cev) – Zwischen Januar und September dieses Jahres sind fast 500 Personen verhaftet worden im Zusammenhang mit 815 Vergewaltigungsfällen, die während diesen neun Monaten den Behörden gemeldet wurden. Das geht aus einer Statistik hervor, die die Polizei diese Woche in Windhoek veröffentlicht hat.
Durchschnittlich läuft das auf rund 90 Verbrechen dieser Art pro Monat hinaus. Sexuelle Übergriffe sind den Behörden zufolge das in Namibia am häufigsten vorkommende Verbrechen nach schwerer Körperverletzung. So wurden laut Zahlen des namibischen Justizvollzugs (Namibian Correctional Service, NSC) aus 4414 männlichen Gefängnisinsassen knapp 14 Prozent wegen Vergewaltigung verurteilt. Viele der Opfer sind minderjährige: Von den 516 Geschädigten des ersten halben Jahres war mit 240 beinahe die Hälfte 17 Jahre alt oder jünger.
Im Rahmen einer Befragung von 15 sexuellen Straftätern wurden Alkohol- und Drogenmissbrauch, Geldsorgen, eine schwere Kindheit und der niedere Status der Frau als ausschlaggebende Faktoren für Vergewaltigungen genannt. Die Untersuchung wurde von Nangula Kefas, Masterstudentin an der Universität von Namibia (Unam), durchgeführt. Darin wird die patriarchische und oft reuelose Einstellung der verurteilten Vergewaltiger.
„Diese Publikation hat beitragende Faktoren offengelegt, doch was mir auffällt, ist das mangelnde Verantwortungsgefühl der Straftäter“, erklärte Charlemaine Husselmann von dem sozialen Hilfswerk LifeLine/ChildLine im Gespräch. Sie betonte, dass die genannten Beweg- und Hintergründe nicht als Rechtfertigung einer Vergewaltigung missverstanden werden sollten.
Durchschnittlich läuft das auf rund 90 Verbrechen dieser Art pro Monat hinaus. Sexuelle Übergriffe sind den Behörden zufolge das in Namibia am häufigsten vorkommende Verbrechen nach schwerer Körperverletzung. So wurden laut Zahlen des namibischen Justizvollzugs (Namibian Correctional Service, NSC) aus 4414 männlichen Gefängnisinsassen knapp 14 Prozent wegen Vergewaltigung verurteilt. Viele der Opfer sind minderjährige: Von den 516 Geschädigten des ersten halben Jahres war mit 240 beinahe die Hälfte 17 Jahre alt oder jünger.
Im Rahmen einer Befragung von 15 sexuellen Straftätern wurden Alkohol- und Drogenmissbrauch, Geldsorgen, eine schwere Kindheit und der niedere Status der Frau als ausschlaggebende Faktoren für Vergewaltigungen genannt. Die Untersuchung wurde von Nangula Kefas, Masterstudentin an der Universität von Namibia (Unam), durchgeführt. Darin wird die patriarchische und oft reuelose Einstellung der verurteilten Vergewaltiger.
„Diese Publikation hat beitragende Faktoren offengelegt, doch was mir auffällt, ist das mangelnde Verantwortungsgefühl der Straftäter“, erklärte Charlemaine Husselmann von dem sozialen Hilfswerk LifeLine/ChildLine im Gespräch. Sie betonte, dass die genannten Beweg- und Hintergründe nicht als Rechtfertigung einer Vergewaltigung missverstanden werden sollten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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