Selbsttäuschung auf H-Niveau
Jedes Jahr geht der scheinbare Schwindel um die Schulergebnisse unserer Kinder los. Die Ministerin erscheint spät zu jeder Pressekonferenzen und erinnert dadurch an den Volksmund, der weiß, dass der Fisch zuerst am Kopf anfängt zu faulen. Diese Art der fehlenden Selbstdisziplin, zieht sich wie ein roter Faden durch das Bildungsministerium. Bei der Einschätzung der benoteten Fächer (man stelle sich vor: 21% ist eine Note!) und die Anzahl der versetzten Schüler, wird das alljährliche Gerangel (ob nun mit 0,3% auf- oder abwärts), langsam aber sicher - um die Worte der Oberlehrerin zu gebrauchen - zur Farce und widert den mitdenkenden Bürger an.
Anstelle sich Gedanken zu „benoteten Fächern“ machen, sollte sich die Chefin des Bildungswesens mal Gedanken darum machen, was die Kinder mit diesem benoteten Fach anstellen, wenn sie nirgendwo einen Job bekommen und von der Mehrheit der Geschäftswelt abgelehnt werden. Das macht ja auch jedem vernünftig denkenden Menschen Sinn. Denn welches Vertrauen kann in ein Fach gesetzt werden, welches dem Kind auf niederem Niveau angeboten wurde und worin es jetzt nicht einmal 50% (D-Symbol) als Ergebnis vorweisen kann? Was soll da das Schwatzen von einem G-Symbol bis hin zum E-Symbol (also 20% bis 49%)? Wie soll denn darauf aufgebaut werden?
Es wird Zeit, dass man sich im Bildungsministerium mal ganz einfache und direkte Fragen stellt und sie auch tatsächlich wahrheitsgetreu beantwortet. Hört auf mit der Zahlenschieberei. Von 65863 Matrikulanten haben 7772 den Sprung an die Uni geschafft. Das sind knapp 12%. Somit ist das Bildungsministerium nach eigenem Maßstab „ungraded“ (also nicht-benotet)!
Frank Steffen
Anstelle sich Gedanken zu „benoteten Fächern“ machen, sollte sich die Chefin des Bildungswesens mal Gedanken darum machen, was die Kinder mit diesem benoteten Fach anstellen, wenn sie nirgendwo einen Job bekommen und von der Mehrheit der Geschäftswelt abgelehnt werden. Das macht ja auch jedem vernünftig denkenden Menschen Sinn. Denn welches Vertrauen kann in ein Fach gesetzt werden, welches dem Kind auf niederem Niveau angeboten wurde und worin es jetzt nicht einmal 50% (D-Symbol) als Ergebnis vorweisen kann? Was soll da das Schwatzen von einem G-Symbol bis hin zum E-Symbol (also 20% bis 49%)? Wie soll denn darauf aufgebaut werden?
Es wird Zeit, dass man sich im Bildungsministerium mal ganz einfache und direkte Fragen stellt und sie auch tatsächlich wahrheitsgetreu beantwortet. Hört auf mit der Zahlenschieberei. Von 65863 Matrikulanten haben 7772 den Sprung an die Uni geschafft. Das sind knapp 12%. Somit ist das Bildungsministerium nach eigenem Maßstab „ungraded“ (also nicht-benotet)!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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