Selbstkritik geübt

Windhoek - Diesen Appell richtete der Vizeminister für Ländereien und Neusiedlung am Mittwoch an seine Beamten zu Beginn einer zweitägigen Arbeitstagung.
Die Tagung zur "Management-Übersicht" verlief mit Unterstützung und Beteiligung der GTZ (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit), der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und der Spanischen Kooperation, die Mongotsi als "Schlüsselpartner" bei der Eröffnung dankend erwähnte. Der Vizeminister rief die Teilnehmer auf, darunter die Führungskräfte des Ministeriums, praktische Schritte zu unternehmen und Beschlüsse zu fassen, um die Schwächen in seinem Ressort zu überwinden. Aber er bot auch Lob an, dass die Führungskräfte sich um die Erfüllung strategischer Ziele bemüht hätten.
Dazu bot Mogotsi dann vor allem einen Einblick und Statistiken aus dem 2. Quartal an. Die öffentliche Beratung über die Zusammenlegung des Kommerziellen Landreformgesetzes (Nr. 6 von 1995) und des Kommunalen Landreformgesetzes (Nr. 5 von 2002) ist abgeschlossen. Laut Vizeminister wertet sein Ressort die Beiträge aus diesen Beratungen aus, um ein neues Gesetz vorzubereiten.
Dann ging er auf die Erfassung und Registrierung traditioneller Gehöfte und Parzellen in den Kommunalregionen ein, woraus aber nicht hervorging, auf welchen Zeitraum sich diese Aufnahme bezieht. Für 5736 Besitzer kommunalen Bodens wurden Zertifikate, beziehungsweise "Besitztitel" auf Nutzungsrecht ausgestellt. 5220 Zertifikate entfallen davon allein auf die nordwestlichen Regionen zwischen Omusati und Kunene, 387 Zertifikate wurden für Caprivi ausgestellt. Des Weiteren hat das Ministerium 6680 traditionelle Landrechts-Ansprüche überwiegend in den nordwestlichen Kommunalregionen verifiziert. Davon wurden 1211 Rechtsansprüche in den Kommunalregionen der zentralen Landesteile ausgestellt. Hinzu kommen fünf langfristige Pachtverträge auf Boden- und Grundstücksnutzung (PTOs - Permission to occupy).
Das Ministerium hat in den nördlichen Kommunalgebieten auch 52 anders geartete Pachtverträge (anders als PTOs) abgeschlossen. Das kommunale Landgremium der Region Caprivi hat ferner 5000 ha für das Berieselungsprojekt "Namibia Agriculture Renewable" bestimmt. Ein weiteres Projekt betrifft die integrierte Planung und Verwaltung, bzw. Bestellung von Landwirtschaftsböden. Das Augenmerk lag zuletzt auf den Regionen Karas und Hardap. Im Rahmen des Entwicklungsprogramms für kleine kommerzielle Farmen in den Kommunalgebieten hat das Ministerium in Kavango zehn Bohrlöcher schlagen lassen.
Das Ministerium treibt in der Region Karas auch die Reparatur von Wasserinstallationen auf 14 Neusiedlerfarmen voran.