Seitenhiebe sind keine Lösung
Satte zwei Wochen brauchte der Minister für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, bevor er es schaffte, sich endlich zu einer Erklärung über die Forst-Misswirtschaft herabzulassen. Und je mehr Fragen gestellt und Argumente vorgetragen wurden, je mehr meinte er, dass sich die Medien im Unrecht befänden. Sie würden zum Nachteil der Farmer eine Nichtigkeit zu einer Sensation aufbauschen, ohne Rücksicht darauf, dass „wir doch letztendlich als ein Volk hier in diesem Land zusammenarbeiten müssen“.
Zusammenarbeit heißt demnach, dass Fehler seitens der Regierung übersehen werden sollten. Darum konterte er auch die Frage, ob er den vom Obergericht geschassten Aufsichtsrat des Fleischverarbeitungs-Staatsbetriebs, Meatco, bereits entlassen habe, mit der Feststellung, dass ein solcher Gerichtsentschluss nicht verkehrt verstanden werden sollte: „Es gibt die unabhängige Justiz, damit wir Klarheit bekommen. Darum wird der Unterschied zwischen Exekutive und Judikative getroffen.“ Aha! Wobei er gern übersieht, wie viel Steuergeld unnütz vergeudet wurde, weil sich der Staat auf autoritäre Art durchsetzen wollte, obwohl ihm längst hätte klar sein müssen, dass die Farmer bei der angefochtenen Besetzung des Meatco-Aufsichtsrates im Recht waren.
Und treu dieser Form von Selbstherrlichkeit und Selbstverständnis, hat das Forstamt als Teil des Landwirtschaftsministeriums länger als ein Jahr lang sämtliche Beschwerden von renommierten Umweltorganisationen und aus der Öffentlichkeit einfach ignoriert!
Wenn sich der Umweltminister schwer tat die Verantwortung für das unrechtmäßige Holzfällen zu übernehmen, so begriff er wenigstens, dass etwas getan werden muss - er gebot dem Übel sofortigen Einhalt. Mit galantem und indirektem Seitenhieb tat der Landwirtschaftsminister den medienkräftigen Auftritt nun als Mediensucht ab . Er sei mehr der Typ, der lieber im Hintergrund tatsächlich schaffe und arbeite.
Dieser Seitenhieb zeugt von Mangel an Weitblick oder Rücksichtslosigkeit.
Von Frank Steffen
Zusammenarbeit heißt demnach, dass Fehler seitens der Regierung übersehen werden sollten. Darum konterte er auch die Frage, ob er den vom Obergericht geschassten Aufsichtsrat des Fleischverarbeitungs-Staatsbetriebs, Meatco, bereits entlassen habe, mit der Feststellung, dass ein solcher Gerichtsentschluss nicht verkehrt verstanden werden sollte: „Es gibt die unabhängige Justiz, damit wir Klarheit bekommen. Darum wird der Unterschied zwischen Exekutive und Judikative getroffen.“ Aha! Wobei er gern übersieht, wie viel Steuergeld unnütz vergeudet wurde, weil sich der Staat auf autoritäre Art durchsetzen wollte, obwohl ihm längst hätte klar sein müssen, dass die Farmer bei der angefochtenen Besetzung des Meatco-Aufsichtsrates im Recht waren.
Und treu dieser Form von Selbstherrlichkeit und Selbstverständnis, hat das Forstamt als Teil des Landwirtschaftsministeriums länger als ein Jahr lang sämtliche Beschwerden von renommierten Umweltorganisationen und aus der Öffentlichkeit einfach ignoriert!
Wenn sich der Umweltminister schwer tat die Verantwortung für das unrechtmäßige Holzfällen zu übernehmen, so begriff er wenigstens, dass etwas getan werden muss - er gebot dem Übel sofortigen Einhalt. Mit galantem und indirektem Seitenhieb tat der Landwirtschaftsminister den medienkräftigen Auftritt nun als Mediensucht ab . Er sei mehr der Typ, der lieber im Hintergrund tatsächlich schaffe und arbeite.
Dieser Seitenhieb zeugt von Mangel an Weitblick oder Rücksichtslosigkeit.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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