Sechs im Post-Skandal verhaftet
Wegen Diebstahl und Sachbeschädigung angeklagt: Mehr Briefe am Straßenrand
Von Clemens von Alten, Windhoek
Der Post-Skandal, bei dem tausende nicht zugestellte Briefe, Dokumente und Pakete neben der Straße gefunden wurden, zieht rechtliche Konsequenzen nach sich: Auf AZ-Nachfrage bestätigte der leitende Pressesprecher vom staatlichen Dienstleister, Wilson Shikoto, dass in der Tat sechs Personen verhaftet wurden: „Die Polizei ermittelt zwar noch, aber es wurden Tatverdächtige festgenommen, dem Haftrichter vorgeführt und auf Kaution freigelassen“, so Shikoto.
Derweil weitet sich das Ausmaß der entsorgten Postsendungen aus. Ende vergangener Woche berichtete der Windhoeker Unternehmer Kai Gorn, der den Skandal Anfang Januar aufgedeckt und öffentlich gemacht hatte, dass er erneut an vier Stellen auf Post gestoßen sei. Dem deutschsprachigen Geschäftsmann zufolge stammen die aktuell gefundenen Zusendungen erneut fast ausschließlich aus Deutschland sowie Großbritannien und datieren bis in den September vergangenen Jahres zurück. „NamPost-Vertreter kamen sofort vorbei, haben Fotos gemacht und die aufgesammelte Post mitgenommen“, so Gorn auf Facebook.
Auf Nachfrage beim Gericht wurde bestätigt, dass es sich um sechs Angeklagte handelt: Martin Amoomo, Justin Rosch, David Kuume, David Ndjimba, Naftali Owosebe und Wilbard Malenga. „Den Sechs wird Diebstahl sowie Sachbeschädigung vorgeworfen. Der Fall wurde zur weiteren Untersuchung auf den 28. April vertagt und den Angeklagten Kaution in Höhe von jeweils 3000 N$ gewährt “, hieß es. Wie die AZ aus zuverlässiger Quelle erfahren konnte, handelt es sich bei den Beschuldigten um zwei Sicherheitskräfte sowie vier Postangestellte, die suspendiert wurden und ein internes Disziplinarverfahren gegen sich laufen haben.
Im Januar ist Kai Gorn neben der Hauptstraße zwischen dem internationalen Hosea-Kutako-Flughafen und Windhoek mehrmals auf unzählige Briefe, Postsendungen und Pakete gestoßen. Die im Gebüsch zerstreute, nicht-zugestellte Post stammte dem Unternehmer zufolge vor allem aus Europa und wurde zum Teil geöffnet, geleert und sogar zerrissen. Außerdem erfuhr die AZ von einem Zeugen, der beobachtet haben will, wie ein NamPost-Lastwagen neben der genannten Straße angehalten und der jeweilige Beifahrer „etwas aus dem Fahrzeug geschmissen“ habe (AZ berichtete).
Wie Shikoto erklärt, ist ein Großteil der gefundenen Post ein wesentlicher Bestandteil der Beweisaufnahme: „Wir versuchen aber, so gut es geht, nicht zugestellte und vermisste Briefe den beabsichtigten Empfängern zukommen zu lassen.“ Das ist laut dem Pressesprecher aber schwierig, da einerseits die polizeiliche Untersuchung noch andauere und anderseits viel aufgesammelte Post aufgrund von Schäden nicht mehr zuzuordnen sei: „Wir befinden uns in der Regenzeit und das feuchte Wetter hat viele der gefundenen Postsendungen stark beschädigt.“
Der Post-Skandal, bei dem tausende nicht zugestellte Briefe, Dokumente und Pakete neben der Straße gefunden wurden, zieht rechtliche Konsequenzen nach sich: Auf AZ-Nachfrage bestätigte der leitende Pressesprecher vom staatlichen Dienstleister, Wilson Shikoto, dass in der Tat sechs Personen verhaftet wurden: „Die Polizei ermittelt zwar noch, aber es wurden Tatverdächtige festgenommen, dem Haftrichter vorgeführt und auf Kaution freigelassen“, so Shikoto.
Derweil weitet sich das Ausmaß der entsorgten Postsendungen aus. Ende vergangener Woche berichtete der Windhoeker Unternehmer Kai Gorn, der den Skandal Anfang Januar aufgedeckt und öffentlich gemacht hatte, dass er erneut an vier Stellen auf Post gestoßen sei. Dem deutschsprachigen Geschäftsmann zufolge stammen die aktuell gefundenen Zusendungen erneut fast ausschließlich aus Deutschland sowie Großbritannien und datieren bis in den September vergangenen Jahres zurück. „NamPost-Vertreter kamen sofort vorbei, haben Fotos gemacht und die aufgesammelte Post mitgenommen“, so Gorn auf Facebook.
Auf Nachfrage beim Gericht wurde bestätigt, dass es sich um sechs Angeklagte handelt: Martin Amoomo, Justin Rosch, David Kuume, David Ndjimba, Naftali Owosebe und Wilbard Malenga. „Den Sechs wird Diebstahl sowie Sachbeschädigung vorgeworfen. Der Fall wurde zur weiteren Untersuchung auf den 28. April vertagt und den Angeklagten Kaution in Höhe von jeweils 3000 N$ gewährt “, hieß es. Wie die AZ aus zuverlässiger Quelle erfahren konnte, handelt es sich bei den Beschuldigten um zwei Sicherheitskräfte sowie vier Postangestellte, die suspendiert wurden und ein internes Disziplinarverfahren gegen sich laufen haben.
Im Januar ist Kai Gorn neben der Hauptstraße zwischen dem internationalen Hosea-Kutako-Flughafen und Windhoek mehrmals auf unzählige Briefe, Postsendungen und Pakete gestoßen. Die im Gebüsch zerstreute, nicht-zugestellte Post stammte dem Unternehmer zufolge vor allem aus Europa und wurde zum Teil geöffnet, geleert und sogar zerrissen. Außerdem erfuhr die AZ von einem Zeugen, der beobachtet haben will, wie ein NamPost-Lastwagen neben der genannten Straße angehalten und der jeweilige Beifahrer „etwas aus dem Fahrzeug geschmissen“ habe (AZ berichtete).
Wie Shikoto erklärt, ist ein Großteil der gefundenen Post ein wesentlicher Bestandteil der Beweisaufnahme: „Wir versuchen aber, so gut es geht, nicht zugestellte und vermisste Briefe den beabsichtigten Empfängern zukommen zu lassen.“ Das ist laut dem Pressesprecher aber schwierig, da einerseits die polizeiliche Untersuchung noch andauere und anderseits viel aufgesammelte Post aufgrund von Schäden nicht mehr zuzuordnen sei: „Wir befinden uns in der Regenzeit und das feuchte Wetter hat viele der gefundenen Postsendungen stark beschädigt.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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