Südsudan verurteilt – Amnesty International lobt
Juba (dpa) - Menschenrechtler haben die Verurteilung von zehn Soldaten im Südsudan wegen der Tötung und Vergewaltigung eines Journalisten und ausländischer Helfer gelobt. Das Urteil mit langen Haftstrafen gegen die Südsudanesen sei ein wichtiges Zeichen, dass Verbrechen in dem Bürgerkriegsland nicht unbestraft blieben, sagte Seif Magango, Leiter von Amnesty International in Ostafrika.
Dutzende Soldaten hatten im Juli 2016 ein Hotel in Südsudans Hauptstadt Juba überfallen, in dem vorwiegend Mitarbeiter ausländischer Hilfsorganisationen wohnten. Mehrere Frauen wurden vergewaltigt und ein südsudanesischer Journalist erschossen. Einer Untersuchungskommission der Regierung zufolge handelte es sich bei den Opfern überwiegend um US-Hilfsmitarbeiter.
Ein Gericht im Südsudan verurteilte am Donnerstag laut Amnesty zwei der Soldaten zu lebenslanger Haft. Die weiteren Angeklagten seien zu Haftstrafen zwischen sieben und 14 Jahren verurteilt worden, einer wurde freigesprochen.
In dem ölreichen Staat in Ostafrika war 2013 ein Bürgerkrieg zwischen den Anhängern von Präsident Salva Kiir und denen seines ehemaligen Stellvertreters Riek Machar ausgebrochen. Seitdem sind Zehntausende Menschen getötet worden und rund vier Millionen Menschen – etwa ein Drittel der Bevölkerung – geflohen. Die Bürgerkriegsparteien unterzeichneten jüngst ein Friedensabkommen.
Dutzende Soldaten hatten im Juli 2016 ein Hotel in Südsudans Hauptstadt Juba überfallen, in dem vorwiegend Mitarbeiter ausländischer Hilfsorganisationen wohnten. Mehrere Frauen wurden vergewaltigt und ein südsudanesischer Journalist erschossen. Einer Untersuchungskommission der Regierung zufolge handelte es sich bei den Opfern überwiegend um US-Hilfsmitarbeiter.
Ein Gericht im Südsudan verurteilte am Donnerstag laut Amnesty zwei der Soldaten zu lebenslanger Haft. Die weiteren Angeklagten seien zu Haftstrafen zwischen sieben und 14 Jahren verurteilt worden, einer wurde freigesprochen.
In dem ölreichen Staat in Ostafrika war 2013 ein Bürgerkrieg zwischen den Anhängern von Präsident Salva Kiir und denen seines ehemaligen Stellvertreters Riek Machar ausgebrochen. Seitdem sind Zehntausende Menschen getötet worden und rund vier Millionen Menschen – etwa ein Drittel der Bevölkerung – geflohen. Die Bürgerkriegsparteien unterzeichneten jüngst ein Friedensabkommen.
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Allgemeine Zeitung
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