Südafrika-Geschäft überrascht
Gewinn trotz Umsatzrückgangs: Brauerei stimmt Investoren zufrieden
Von Clemens von Alten, Windhoek
Es war ein schwieriges Jahr für uns“, sagte am Freitag Geschäftsführer Wessie van der Westhuizen, als er in Windhoek die Halbjahresergebnisse von Namibia Breweries Limited (NBL) für den am 31. Dezember geendeten Zeitraum präsentierte. „Die namibischen Biervolumen sind um 1,8 Prozent gesunken, die nach Südafrika ausgeführte Produktion ist um 23 Prozent zurückgegangen, während Export und Umsatz um 1,8 bzw. drei Prozent abgenommen haben“, so der NBL-Direktor. „Das ähnelt dem Bild der Gesamtwirtschaft“, fügte der Finanzchef der Brauerei, Graeme Mouton, hinzu.
Gewinn trotz Gegenwindes
Dennoch hat das Tochterunternehmen der Firmengruppe Ohlthaver und List (O&L) es laut dem Halbjahresbericht geschafft, den Betriebsgewinn im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent auf 344,5 Millionen N$ zu steigern. Das ist einerseits einem Rückgang der operativen Kosten in Höhe von 5,4 Prozent zu verdanken. „Gleichzeitig konnte die Brauerei den Verlust aus ihrer (25-prozentigen) Beteiligung an Heineken Südafrika von 138,2 auf lediglich 13,8 Millionen N$ enorm reduzieren“, erklärte am Freitag die Marktanalystin Eloise du Plessis aus dem Hause PSG Namibia. „Das hat den Nettogewinn bzw. die Aktienrendite kräftig angekurbelt, die um beeindruckende 150 Prozent zugelegt haben“, so die Finanzberater. Investoren können sich auf eine Zwischendividende in Höhe von 46 Cent freuen, 9,5 Prozent mehr als im Zeitraum davor. Diese Gewinnbeteiligung werde am 11. Mai überwiesen.
Einerseits seien die namibischen Biervolumen wegen der Konjunkturflaute gesunken. „Aufgrund der Wirtschaftslage geraten die Verbraucher unter Druck“, erklärte van der Westhuizen, der anderseits auch Marktentwicklungen und Wettbewerb verantwortlich macht: „Konkurrenzprodukte wie beispielsweise Wein in kleinen Flaschen sorgen dafür, dass Bierverkäufe generell etwas sinken“, so der NBL-Chef, der auf ein vielseitiges Portfolio setzt: „In Namibia sind wir mit dem Produkt Strongbow in den Cider-Markt gestartet, während wir in Südafrika mit Amstel Radler eingestiegen sind.“ Darüberhinaus sei der Export kohlensäurehaltiger Erfrischungsgetränke äußerst vielversprechend, der im Berichtszeitraum um 72 Prozent gestiegen sei. Und während das Ausfuhrgeschäft nach Tansania im Vergleich zu Botswana und Sambia gutes Wachstum vorweise, blicke die Führungsebene mit zunehmender Zuversicht auch ins südliche Nachbarland.
„Früchte“ aus Südafrika
„Es wurde weniger nach Südafrika exportiert, weil wir vor Ort mehr produziert haben. Unsere Volumen im südafrikanischen Markt sind um rund 20 Prozent gestiegen“, erklärte van der Westhuizen auf AZ-Nachfrage. In dem Halbjahresbericht wird dem Joint-Venture mit Heineken Südafrika – der Sedibeng-Brauerei in Johannesburg – eine „außerordentliche Leistung“ zugesprochen. Der Marktanteil in dem Nachbarland sei jüngst leicht gestiegen (+1%). „Wir haben viel Zeit und Mühe investiert und es ist eine unglaubliche Freude, jetzt nach 14 Jahren zu sehen, dass diese Investition beginnt, Früchte zu tragen“, ergänzte O&L-Aufsichtsratschef Sven Thieme. NBLs Produktion für den südafrikanischen Markt sei von anfänglichen 200000 Hektoliter (1 Hektoliter = 100 Liter) auf inzwischen 4,4 Millionen Hektoliter (Stand Dez. 2017) gewachsen.
Chefetage optimistisch
Thieme, Mouton, van der Westhuizen und Co. sind zuversichtlich, was die Zukunft anbetrifft. „In der Konjunktur sehen wir Anzeichen einer Verbesserung, was sich in höheren Einnahmen äußern sollte“, so der Finanzchef. „Wir werden den Fokus auf betriebliche Effizienz legen, um das nachhaltige Wachstum und die gesunden Gewinnmargen beizubehalten“, erklärte derweil der Geschäftsführer, der Wachstumschancen im Ausland sieht: „Wir werden weiterhin Anlagemöglichkeiten in anderen Märkten erforschen und erwarten zunehmende Gewinne aus Südafrika.“
Es war ein schwieriges Jahr für uns“, sagte am Freitag Geschäftsführer Wessie van der Westhuizen, als er in Windhoek die Halbjahresergebnisse von Namibia Breweries Limited (NBL) für den am 31. Dezember geendeten Zeitraum präsentierte. „Die namibischen Biervolumen sind um 1,8 Prozent gesunken, die nach Südafrika ausgeführte Produktion ist um 23 Prozent zurückgegangen, während Export und Umsatz um 1,8 bzw. drei Prozent abgenommen haben“, so der NBL-Direktor. „Das ähnelt dem Bild der Gesamtwirtschaft“, fügte der Finanzchef der Brauerei, Graeme Mouton, hinzu.
Gewinn trotz Gegenwindes
Dennoch hat das Tochterunternehmen der Firmengruppe Ohlthaver und List (O&L) es laut dem Halbjahresbericht geschafft, den Betriebsgewinn im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent auf 344,5 Millionen N$ zu steigern. Das ist einerseits einem Rückgang der operativen Kosten in Höhe von 5,4 Prozent zu verdanken. „Gleichzeitig konnte die Brauerei den Verlust aus ihrer (25-prozentigen) Beteiligung an Heineken Südafrika von 138,2 auf lediglich 13,8 Millionen N$ enorm reduzieren“, erklärte am Freitag die Marktanalystin Eloise du Plessis aus dem Hause PSG Namibia. „Das hat den Nettogewinn bzw. die Aktienrendite kräftig angekurbelt, die um beeindruckende 150 Prozent zugelegt haben“, so die Finanzberater. Investoren können sich auf eine Zwischendividende in Höhe von 46 Cent freuen, 9,5 Prozent mehr als im Zeitraum davor. Diese Gewinnbeteiligung werde am 11. Mai überwiesen.
Einerseits seien die namibischen Biervolumen wegen der Konjunkturflaute gesunken. „Aufgrund der Wirtschaftslage geraten die Verbraucher unter Druck“, erklärte van der Westhuizen, der anderseits auch Marktentwicklungen und Wettbewerb verantwortlich macht: „Konkurrenzprodukte wie beispielsweise Wein in kleinen Flaschen sorgen dafür, dass Bierverkäufe generell etwas sinken“, so der NBL-Chef, der auf ein vielseitiges Portfolio setzt: „In Namibia sind wir mit dem Produkt Strongbow in den Cider-Markt gestartet, während wir in Südafrika mit Amstel Radler eingestiegen sind.“ Darüberhinaus sei der Export kohlensäurehaltiger Erfrischungsgetränke äußerst vielversprechend, der im Berichtszeitraum um 72 Prozent gestiegen sei. Und während das Ausfuhrgeschäft nach Tansania im Vergleich zu Botswana und Sambia gutes Wachstum vorweise, blicke die Führungsebene mit zunehmender Zuversicht auch ins südliche Nachbarland.
„Früchte“ aus Südafrika
„Es wurde weniger nach Südafrika exportiert, weil wir vor Ort mehr produziert haben. Unsere Volumen im südafrikanischen Markt sind um rund 20 Prozent gestiegen“, erklärte van der Westhuizen auf AZ-Nachfrage. In dem Halbjahresbericht wird dem Joint-Venture mit Heineken Südafrika – der Sedibeng-Brauerei in Johannesburg – eine „außerordentliche Leistung“ zugesprochen. Der Marktanteil in dem Nachbarland sei jüngst leicht gestiegen (+1%). „Wir haben viel Zeit und Mühe investiert und es ist eine unglaubliche Freude, jetzt nach 14 Jahren zu sehen, dass diese Investition beginnt, Früchte zu tragen“, ergänzte O&L-Aufsichtsratschef Sven Thieme. NBLs Produktion für den südafrikanischen Markt sei von anfänglichen 200000 Hektoliter (1 Hektoliter = 100 Liter) auf inzwischen 4,4 Millionen Hektoliter (Stand Dez. 2017) gewachsen.
Chefetage optimistisch
Thieme, Mouton, van der Westhuizen und Co. sind zuversichtlich, was die Zukunft anbetrifft. „In der Konjunktur sehen wir Anzeichen einer Verbesserung, was sich in höheren Einnahmen äußern sollte“, so der Finanzchef. „Wir werden den Fokus auf betriebliche Effizienz legen, um das nachhaltige Wachstum und die gesunden Gewinnmargen beizubehalten“, erklärte derweil der Geschäftsführer, der Wachstumschancen im Ausland sieht: „Wir werden weiterhin Anlagemöglichkeiten in anderen Märkten erforschen und erwarten zunehmende Gewinne aus Südafrika.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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