Saurer Wein für die Agribank
Windhoek - "Wir halten es für umsichtig, diese Risikovorsorge zu treffen, weil die Traubenindustrie unseren Erwartungen gerecht geworden ist", meint Hans Günter Stier, Vorstandsvorsitzender der Bank, in dem Bericht. "Diese Darlehen wurden nicht abgeschrieben, allerdings werden die Zinsen nicht mehr wie vorher als Einkommen berechnet. Dies hat natürlich einen negativen Effekt auf das Geschäftsergebnis" so Stier. "Ohne die Unterstützung der Agribank hätte die Traubenindustrie wahrscheinlich gar nicht überlebt. Die Bank hat sich ihren Grundsätzen entsprechend dazu entschieden, keine rechtlichen Schritte einzuleiten, weil die Industrie u.a. ein wichtiger Arbeitgeber im Süden des Landes ist", heißt es weiter. Die betreffenden zweifelhaften Darlehen seien schon vor 2004 vergeben worden.
Die Agribank habe zwischen 2004 und 2006 durch Rückstellungen für drohende Verluste bei Darlehen sowie Abschreibungen N$ 253 Mio. verloren. Bis März 2006 entfielen hiervon auf die Traubenindustrie N$ 133 Mio.
Die Liquidität der Bank ist seit Jahren angespannt. Hauptgrund hierfür war Beobachtern zufolge das zwischenzeitlich von der Regierung unter Moratorium gestellte Affirmative Action Loan Scheme (AALS), das so genannten historisch benachteiligten, also schwarzen Farmern großzügige Kredite zu vorteilhaften Konditionen eingeräumt hatte. Viele dieser Darlehen wurden verspätet oder gar nicht zurückgezahlt. Die Bank hat daraufhin Kreditrestriktionen eingeführt und verlauten lassen, dass "eine Garantie der Regierung allein nicht mehr vorrangiger Grund zur Bewilligung eines Darlehens sein darf".
Stier zufolge seien die Verluste aus dem AALS-Programm sowie Fehlinvestitionen in die namibische Straußenproduktion und den bankrotten Schlachthof Witvlei inzwischen finanziell absorbiert worden. Obwohl 2006 ein Umsatzrückgang verzeichnet wurde und das operative Ergebnis von N$ 90 Mio. auf N$ 76 Mio. gefallen ist, "werden für die Zukunft nachhaltige betriebliche Gewinne prognostiziert", gibt sich Stier optimistisch.
Das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdfinanzierung stand trotz des Verlustes im März 2006 weiterhin bei 1:1. "Die Rückzahlungen von Darlehen waren immer noch hoch genug, um ausreichend zinspflichtige Verbindlichkeiten der Bank zu decken, damit der Verschuldungsgrad stabil bleibt", so Stier. Insgesamt seien in dem betreffenden Finanzjahr die zinspflichtigen Schulden der Bank um N$ 105 Mio. reduziert worden. Die Einforderung von Zahlungsrückständen ist laut Geschäftsführer Leonard Iipumbu von vier bis sieben Mio. Namibia-Dollar pro Monat in den Vorjahren auf N$ 12 bis 15 Mio. erhöht worden.
Die Agribank habe zwischen 2004 und 2006 durch Rückstellungen für drohende Verluste bei Darlehen sowie Abschreibungen N$ 253 Mio. verloren. Bis März 2006 entfielen hiervon auf die Traubenindustrie N$ 133 Mio.
Die Liquidität der Bank ist seit Jahren angespannt. Hauptgrund hierfür war Beobachtern zufolge das zwischenzeitlich von der Regierung unter Moratorium gestellte Affirmative Action Loan Scheme (AALS), das so genannten historisch benachteiligten, also schwarzen Farmern großzügige Kredite zu vorteilhaften Konditionen eingeräumt hatte. Viele dieser Darlehen wurden verspätet oder gar nicht zurückgezahlt. Die Bank hat daraufhin Kreditrestriktionen eingeführt und verlauten lassen, dass "eine Garantie der Regierung allein nicht mehr vorrangiger Grund zur Bewilligung eines Darlehens sein darf".
Stier zufolge seien die Verluste aus dem AALS-Programm sowie Fehlinvestitionen in die namibische Straußenproduktion und den bankrotten Schlachthof Witvlei inzwischen finanziell absorbiert worden. Obwohl 2006 ein Umsatzrückgang verzeichnet wurde und das operative Ergebnis von N$ 90 Mio. auf N$ 76 Mio. gefallen ist, "werden für die Zukunft nachhaltige betriebliche Gewinne prognostiziert", gibt sich Stier optimistisch.
Das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdfinanzierung stand trotz des Verlustes im März 2006 weiterhin bei 1:1. "Die Rückzahlungen von Darlehen waren immer noch hoch genug, um ausreichend zinspflichtige Verbindlichkeiten der Bank zu decken, damit der Verschuldungsgrad stabil bleibt", so Stier. Insgesamt seien in dem betreffenden Finanzjahr die zinspflichtigen Schulden der Bank um N$ 105 Mio. reduziert worden. Die Einforderung von Zahlungsrückständen ist laut Geschäftsführer Leonard Iipumbu von vier bis sieben Mio. Namibia-Dollar pro Monat in den Vorjahren auf N$ 12 bis 15 Mio. erhöht worden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen