SADC-Gipfel überschattet
Regionale Infrastruktur und Integration bleiben im Fokus
Von Frank Steffen, Windhoek
In der vergangenen Woche wurde viel Aufmerksamkeit auf Randgeschehen des 38. SADC-Gipfels in Windhoek gelenkt. Lokal fordern Interessenträger der Internationalen Friedens-Jugendgruppe IPYG von den Staatsoberhäuptern der südafrikanischen Staatengemeinschaft, sich im Interesse der Jugend und der Erhaltung des Friedens einzusetzen, während sich am Wochenende die Genossen der Hausangestellten-Gewerkschaft des südlichen Afrikas um die Findung gemeinsamer Grundsätze bemühten.
Indessen wird das SADC-Geschehen von dem Antrag des simbabwischen Oppositionsführers Nelson Chamisa überschattet, infolge dessen die amtliche Amtseinführung des Robert Mugabe-Nachfolgers, Emmerson Mnangagwa, als künftiger Präsident Simbabwes, verhindert wird. Das Obergericht hat 14 Tage Zeit ein Urteil über angeblichen Wahlbetrug zu fällen - bis dahin ist der SADC-Gipfel längst vorbei.
Trotzdem hält sich der Ablauf des Gipfels streng an sein vorgegebenes Programm und somit hatte sich zum Ende der vergangenen Woche der Ständige Ausschuss der SADC-Hauptfunktionäre getroffen (AZ berichtete). Dem folgte das Treffen des Ausschusses, der sich mit der Planung und Umsetzung einer regionalen Infrastruktur befasst. Die Projekte sind imposant und zielen darauf ab, die Region insgesamt darauf abzustimmen, das Potenzial des einzelnen Landes mit dem der Gemeinschaft zu verbinden.
Themen wie das große Inga III-Hydrokraftwerk (ein Gemeinschaftsprojekt Südafrikas und der Demokratischen Republik Kongos - DRC), Phase II des Hydro-Kraftwerks im Lesotho-Hochland (unterstützt von der Weltbank), sowie die Weltbank-finanzierte Hydro-Anlage in der Batoka-Schlucht zwischen Sambia und Simbabwe, und die von der Afrikanischen Entwicklungsbank finanzierte Shongwe-Flussbeckenentwicklung zwischen Malawi und Tansania, zielen auf die nachhaltige Stromversorgung der SADC-Staaten ab. Ähnliche Projekte befassen sich mit der nachhaltigen Nahrungsmittel- sowie Wasserversorgung. Hier kommt u.a. die Entwicklung des Okavango-Ufers zur Sprache, das von Angola und Namibia gefördert wird.
Die SADC verzeichnete im Vorjahr eine Stromnetz-Kapazität von 68324 MW; wovon knapp 1100 MW in den ozeanischen Staaten zu finden sind. Die Abhängigkeit von Kohlekraftwerken ist von 74% auf 60% gesunken. Namibia erzeugt seit dem Jahr 2017 etwa 70 MW aus alternativen Energiequellen und wird weitere 20 MW in diesem Jahr hinzufügen. Mit einer durchschnittlichen Fehlmenge von 396 MW pro Monat, bleibt Namibia eines der Mitgliedsländer, die Strom aus dem sogenannten „SADC-Power-Pool“ einkaufen.
Gestern traf sich erstmals der SADC-Ministerrat und beriet sich über die weitere Integration der SADC-Länder auf den Ebenen der Landwirtschaft und Logistik mit Schwerpunkt auf Arbeitsschaffung für die Jugend und dem daraus erhofften Wohlstand.
In der vergangenen Woche wurde viel Aufmerksamkeit auf Randgeschehen des 38. SADC-Gipfels in Windhoek gelenkt. Lokal fordern Interessenträger der Internationalen Friedens-Jugendgruppe IPYG von den Staatsoberhäuptern der südafrikanischen Staatengemeinschaft, sich im Interesse der Jugend und der Erhaltung des Friedens einzusetzen, während sich am Wochenende die Genossen der Hausangestellten-Gewerkschaft des südlichen Afrikas um die Findung gemeinsamer Grundsätze bemühten.
Indessen wird das SADC-Geschehen von dem Antrag des simbabwischen Oppositionsführers Nelson Chamisa überschattet, infolge dessen die amtliche Amtseinführung des Robert Mugabe-Nachfolgers, Emmerson Mnangagwa, als künftiger Präsident Simbabwes, verhindert wird. Das Obergericht hat 14 Tage Zeit ein Urteil über angeblichen Wahlbetrug zu fällen - bis dahin ist der SADC-Gipfel längst vorbei.
Trotzdem hält sich der Ablauf des Gipfels streng an sein vorgegebenes Programm und somit hatte sich zum Ende der vergangenen Woche der Ständige Ausschuss der SADC-Hauptfunktionäre getroffen (AZ berichtete). Dem folgte das Treffen des Ausschusses, der sich mit der Planung und Umsetzung einer regionalen Infrastruktur befasst. Die Projekte sind imposant und zielen darauf ab, die Region insgesamt darauf abzustimmen, das Potenzial des einzelnen Landes mit dem der Gemeinschaft zu verbinden.
Themen wie das große Inga III-Hydrokraftwerk (ein Gemeinschaftsprojekt Südafrikas und der Demokratischen Republik Kongos - DRC), Phase II des Hydro-Kraftwerks im Lesotho-Hochland (unterstützt von der Weltbank), sowie die Weltbank-finanzierte Hydro-Anlage in der Batoka-Schlucht zwischen Sambia und Simbabwe, und die von der Afrikanischen Entwicklungsbank finanzierte Shongwe-Flussbeckenentwicklung zwischen Malawi und Tansania, zielen auf die nachhaltige Stromversorgung der SADC-Staaten ab. Ähnliche Projekte befassen sich mit der nachhaltigen Nahrungsmittel- sowie Wasserversorgung. Hier kommt u.a. die Entwicklung des Okavango-Ufers zur Sprache, das von Angola und Namibia gefördert wird.
Die SADC verzeichnete im Vorjahr eine Stromnetz-Kapazität von 68324 MW; wovon knapp 1100 MW in den ozeanischen Staaten zu finden sind. Die Abhängigkeit von Kohlekraftwerken ist von 74% auf 60% gesunken. Namibia erzeugt seit dem Jahr 2017 etwa 70 MW aus alternativen Energiequellen und wird weitere 20 MW in diesem Jahr hinzufügen. Mit einer durchschnittlichen Fehlmenge von 396 MW pro Monat, bleibt Namibia eines der Mitgliedsländer, die Strom aus dem sogenannten „SADC-Power-Pool“ einkaufen.
Gestern traf sich erstmals der SADC-Ministerrat und beriet sich über die weitere Integration der SADC-Länder auf den Ebenen der Landwirtschaft und Logistik mit Schwerpunkt auf Arbeitsschaffung für die Jugend und dem daraus erhofften Wohlstand.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen