Rugby-U20 mit historischem Sieg
Rugby-U20 mit historischem Sieg

Rugby-U20 mit historischem Sieg

Praktikant Sport
Von Johannes Sill
Windhoek/Harare
Namibia hat sein bestes Ergebnis in der Geschichte der zweitklassigen Junioren-Weltmeisterschaft des Rugbysports erreicht. Im letzten Gruppenspiel bei der „World Rugby U20 Trophy“ in Simbabwes Hauptstadt Harare dominierten die NRU-Talente den Gegner Hongkong nach Belieben und erzielten dabei sagenhafte 70 Punkte. Damit beendeten die Namibier die Gruppe B auf Platz zwei. Im Spiel um Rang drei treffen sie auf die Fidschis, die sich in Gruppe A an zweiter Stelle hinter Samoa einreihten. Das Ziel von Nationalcoach Roger Thompson, den dritten Platz zu erreichen, ist durch die gute Leistung in der Gruppenphase noch möglich. Diesen Sonntag entscheidet das Spiel gegen den Inselstaat Fidschi, ob das Turnier auf Platz drei oder vier zu Ende geht. Im Finale stehen sich Spanien und Samoa gegenüber, wobei es um den Aufstieg zur World Rugby U20 Championship geht.
In der einseitigen Partie zwischen Namibia und Hongkong machte vor allem Cliven Loubser kaum Fehler. Von den neun Versuchen seines Teams erhöhte der Verbindungshalb acht. Einen Try erzielte die Nummer zehn sogar selbst. Neben Loubser markierten auch Johan de Klerk (2), Unomasa Kavita (2), Jerome Beukes (1), Gino Wilson (1), Stiaan van der Merwe (1) und Sam Kuvare (1) sechs Punkte im alternativen Zählsystem der U20 Trophy. In der ersten Halbzeit ging das Spiel folglich nur in eine Richtung. Namibia führte zur Pause 38:0. Auch nach dem Wechsel purzelten die Versuche. Sieben Minuten vor dem Ende kam Hongkong zu ihrem Ehrenversuch. Die letzten Zähler setzten aber wieder die Namibier auf den Spielbericht. Johan de Klerk brach zum zweiten Mal in die Try-Zone der Asiaten und Loubser erhöhte sechs Minuten nach Ablauf der regulären Spielzeit.

Spanien im Finale
Sportlich sicherte sich Spanien im anderen Spiel der namibischen Gruppe B den Platz im Finale mit einem Sieg gegen die USA. Fast wäre es noch zu den berühmten Rechenspielen gekommen, aber die Spanier klammerten sich an den zwei-Punkte-Vorsprung und gewannen mit 18:16. Bester Akteur auf dem Feld war wieder einmal der Amerikaner Hanco Germishuys. Der US-Kapitän hielt seine Equipe allein im Spiel und erzielte beide erhöhten Versuche der Nordamerikaner. Die gleiche Anzahl an Tries schafften auch die Spanier und lediglich der Straftritt von Innendreiviertel Andrea Rabago machte am Ende den Unterschied. Spanien zog somit in das Finale ein und die Amerikaner spielen am Sonntag als Gruppendritter um Gesamtrang fünf.
Die makellose Leistung der Samoaner in Gruppe A konnte indes auch Uruguay nicht schmälern. 56:22 hieß es nach 80 Minuten für den Inselstaat. Der rechte Außendreiviertel Laaloi Leilual gab sich keine Blöße, erzielte einen Versuch und erhöhte dazu alle sieben Tries seiner Mannschaft. Schon zur Halbzeit führte sein Team souverän mit 24:8. Im zweiten Spiel konnte Simbabwe wieder nicht gewinnen und verlor gegen die Fidschis klar. Der Gastgeber schloss die Gruppenphase somit ohne Punktgewinn ab. Auch hier war der Stand zur Pause (30:6) schon Vorbote eines Kantersieges. Das Endergebnis lautete 42:22 für den kommenden Gegner der Namibier im Spiel um Platz drei.

Schwerer Anti-Doping-Verstoß
Die gute Leistung während des Turniers wird allerdings von Doping-Vorwürfen gegen den Namibier Cameron MacNab überschattet. Wie die NRU mittteilte, ist eine Probe vom Nachwuchsspieler, die am 5. April 2016 in Windhoek genommen wurde, positiv. Die verbotene Substanz „Dehydrochlormethyltestosteron“, welche zur Wirkstoffklasse Anabolikum gehört, ist im Körper des Dritte-Reihe-Stürmers gefunden worden – ohne legitimierte Verschreibung eines Arztes. Laut den Anti-Doping-Regeln der „World Anti-Doping Agency“ (WADA), die in Lausanne auch die Proben der namibischen U20 analysierte, ist dies ein gravierender Verstoß gegen die geltenden Vorschriften. MacNab wurde, laut namibischem Verband, mit sofortiger Wirkung aus dem Team verwiesen. Weitere Untersuchungen werden folgen, so Elizma Theron, Geschäftsführerin des namibischen Verbandes.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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