Richtige Leistung für den Preis
Die Ergebnisse lassen aufhorchen: Just im Anschluss an die Reisemesse Tourism Expo, auf der die Branche angesichts guter und bester Geschäfte vor Selbstbewusstsein nur so strotzte, hat die AZ auf ihrer Webseite nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis im Tourismus gefragt. Dieses habe sich verbessert, meinten 22% der Umfrageteilnehmer, während 78% der Meinung waren, dass die Leistung zu wenig fürs Geld sei. Für Namibias Reisesektor ist maßvolles Handeln angesagt, sonst verbaut er sich die Zukunft.
Gewiss, die AZ-Umfrage ist nicht repräsentativ. Aber die Kritik am Preis-Leistungs-Verhältnis im Tourismus ist auch nicht neu. Namibia war und ist kein preiswertes Reiseland. Doch es liegt momentan im Trend, weshalb immer mehr Touristen den Weg in das Sonnenland finden. Allerdings: Durch steigende Beliebtheit darf man sich nicht automatisch zu steigenden Preisen verlocken lassen. Wer jetzt eine höhere Bettenbelegung hat, macht ohnehin schon mehr Umsatz als vorher bei fast gleichbleibenden Kosten. Wer nun noch die Preise unverhältnismäßig erhöht, also doppelt profitieren will, riskiert die Nachhaltigkeit des Geschäfts.
Einem Preis muss stets eine adäquate Leistung gegenüberstehen, das wissen vor allem die Gäste aus westlichen Ländern, die nicht gemolken werden wollen. Es gibt weltweit genügend hochklassige Urlaubsziele mit Top-Qualität fürs Geld. Namibias Erfolg beruht auch darauf, dass viele Gäste ein zweites und sogar drittes Mal kommen. Aber nur zufriedene Gäste sind Wiederkehrer - übrigens auch in Zeiten, in denen das Land eventuell mal nicht so gefragt und für jeden Kunden dankbar ist. Ein Trend ist kein Garant für die Ewigkeit.
Stefan Fischer
Gewiss, die AZ-Umfrage ist nicht repräsentativ. Aber die Kritik am Preis-Leistungs-Verhältnis im Tourismus ist auch nicht neu. Namibia war und ist kein preiswertes Reiseland. Doch es liegt momentan im Trend, weshalb immer mehr Touristen den Weg in das Sonnenland finden. Allerdings: Durch steigende Beliebtheit darf man sich nicht automatisch zu steigenden Preisen verlocken lassen. Wer jetzt eine höhere Bettenbelegung hat, macht ohnehin schon mehr Umsatz als vorher bei fast gleichbleibenden Kosten. Wer nun noch die Preise unverhältnismäßig erhöht, also doppelt profitieren will, riskiert die Nachhaltigkeit des Geschäfts.
Einem Preis muss stets eine adäquate Leistung gegenüberstehen, das wissen vor allem die Gäste aus westlichen Ländern, die nicht gemolken werden wollen. Es gibt weltweit genügend hochklassige Urlaubsziele mit Top-Qualität fürs Geld. Namibias Erfolg beruht auch darauf, dass viele Gäste ein zweites und sogar drittes Mal kommen. Aber nur zufriedene Gäste sind Wiederkehrer - übrigens auch in Zeiten, in denen das Land eventuell mal nicht so gefragt und für jeden Kunden dankbar ist. Ein Trend ist kein Garant für die Ewigkeit.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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