Reisesektor verkündet enttäuschende Zahlen
Windhoek (ws) - Während des vierten Quartals 2017 zeigte der FNB/Fenata-Reiseindex eine Einbuße ihn Höhe von 8,4 % gegenüber dem vierten Quartal 2016. Dies teilte das Finanzinstitut First National Bank vergangene Woche in einer Pressemeldung mit. Für den Index würden internationale Ankünfte (von Touristen), Fremdwährung und Bettenauslastung ausgewertet.
FNB-Analyst Josephat Nambashu erklärte, dass es angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verwunderlich sei, dass der Index nach einer weiteren Reihe enttäuschender Zahlen für das vierte Quartal tiefer ins Negative zurückfalle. „Die Währungsumrechnung stützte das Quartal durch einen schwächeren Rand gegenüber dem Euro, jedoch waren es die Auslastungsfaktoren und die negative Entwicklung der Bettenbelegung, die den Gesamtindex nach unten trieben. Außerdem zeigen die Auslastung der Fluggesellschaften, dass das Wachstum der internationalen Ankünfte in Namibia zwar weiter zunehme, dies aber nicht dem Wachstum der Flüge entspräche und es dabei zu sinkenden Auslastungsfaktoren käme, fügte Nambashu hinzu.
Nach Angaben der Europäischen Reisekommission stieg der Tourismus in Afrika vergangenes Jahr insgesamt um lediglich 6,6%, was eine deutliche Verlangsamung der vergangenen Monate zeige. Auch die Bettennutzung rutschte ins Minus. Nur 17,5 % waren von europäischen Staatsangehörigen belegt, während die Amerikaner etwa 4,1 % der verfügbaren Betten in Anspruch nahmen. Die meisten Touristen kamen aus Frankreich, gefolgt von denen aus den USA und Kanada. Josephat: „Die Ergebnisse unserer vierteljährlichen Umfrage zum Tourismusgeschäft spiegeln eine ähnliche Entwicklung wider, wobei sich der Index der Unternehmensleistung im allgemeinen Abwärtstrend fortsetzt. Andere Indikatoren wie der Umsatz und die Investitionen waren nach Ansicht der Mehrheit der Befragten entweder rückläufig oder stagnierend. Besorgniserregend sind die 66% der Hotelbetreiber, die nach einem turbulenten Jahr 2017 ihren Personalbestand reduzieren mussten. Mit Blick auf die Zukunft wird die Reisetätigkeit unseres Index im Jahr 2018 gedämpft bleiben und sich erst ab 2019 im positiven Bereich bewegen.“
Weiterhin besagt der FNB/Fenata-Tourismusindex, dass die Reiseveranstalter für das erste Quartal 2018 eine Verbesserung der Touristenzahlen erwarten, wobei 52% von einem Anstieg der Einnahmen in diesem Zeitraum ausgehen. Fast drei Viertel der Tourismusunternehmen erwarten eine verbesserte Geschäftsentwicklung in den kommenden drei Monaten, lediglich 4% erwarten einen Rückgang ihrer Geschäfte.
„Wir sind jedoch nach wie vor der Meinung, dass die ständig steigenden Betriebskosten in diesem Sektor angesichts der sich verschlechternden Auslastung die Wettbewerbsfähigkeit einiger Unternehmen langfristig gefährden werden“, heißt es in der Pressemitteilung. Entsprechend müssten die Flugpreise steigen oder unrentable Strecken gesperrt werden. Auf jeden Fall würde Namibia zunehmend wettbewerbsunfähig werden, was für die Wachstumsbestrebungen der Branche kein gutes Zeichen sein.“
Die Tourismusbranche sieht sich weiterhin mit anhaltenden Herausforderungen konfrontiert, wie dem allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung, dem Mangel an qualitativ hochwertigen Unterkünften für größere Gruppen, den Unternehmenskosten und dem Mangel an leicht verfügbarem Kapital für Investitionen - dies sind einige der besorgniserregenden Probleme, die die Unternehmen in den letzten drei Erhebungen hintereinander hatten. Vierzig Prozent der Unternehmen stuften diese als ihr wichtigstes Anliegen ein. Unerfahrene Mitarbeiter wurden ebenfalls als besorgniserregend eingestuft, so dass es das gesamte Jahr über das zweitwichtigste Thema war. Weitere Herausforderungen sind das verringerte Verbrauchervertrauen, der Zugang zum Luftverkehr sowie die harte Konkurrenz aus den Nachbarländern Südafrika und Botswana.
Abschließend meinte der FNB-Analyst, dass alle vier Quartalsberichte des Jahres 2017 für einen deutlichen Rückgang im Reise- und Tourismussektor des Landes sprächen, wobei der FNB/FENATA-Reiseindex das ganze Jahr über rückläufig ist „Dieser Rückgang könnte zwar auf äußere Faktoren zurückzuführen sein, die sich bis 2018 verbessern dürften, allerdings werden sie den Index jedoch nicht wesentlich stützen, und die Aussichten für 2018 blieben gedämpft.“
FNB-Analyst Josephat Nambashu erklärte, dass es angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verwunderlich sei, dass der Index nach einer weiteren Reihe enttäuschender Zahlen für das vierte Quartal tiefer ins Negative zurückfalle. „Die Währungsumrechnung stützte das Quartal durch einen schwächeren Rand gegenüber dem Euro, jedoch waren es die Auslastungsfaktoren und die negative Entwicklung der Bettenbelegung, die den Gesamtindex nach unten trieben. Außerdem zeigen die Auslastung der Fluggesellschaften, dass das Wachstum der internationalen Ankünfte in Namibia zwar weiter zunehme, dies aber nicht dem Wachstum der Flüge entspräche und es dabei zu sinkenden Auslastungsfaktoren käme, fügte Nambashu hinzu.
Nach Angaben der Europäischen Reisekommission stieg der Tourismus in Afrika vergangenes Jahr insgesamt um lediglich 6,6%, was eine deutliche Verlangsamung der vergangenen Monate zeige. Auch die Bettennutzung rutschte ins Minus. Nur 17,5 % waren von europäischen Staatsangehörigen belegt, während die Amerikaner etwa 4,1 % der verfügbaren Betten in Anspruch nahmen. Die meisten Touristen kamen aus Frankreich, gefolgt von denen aus den USA und Kanada. Josephat: „Die Ergebnisse unserer vierteljährlichen Umfrage zum Tourismusgeschäft spiegeln eine ähnliche Entwicklung wider, wobei sich der Index der Unternehmensleistung im allgemeinen Abwärtstrend fortsetzt. Andere Indikatoren wie der Umsatz und die Investitionen waren nach Ansicht der Mehrheit der Befragten entweder rückläufig oder stagnierend. Besorgniserregend sind die 66% der Hotelbetreiber, die nach einem turbulenten Jahr 2017 ihren Personalbestand reduzieren mussten. Mit Blick auf die Zukunft wird die Reisetätigkeit unseres Index im Jahr 2018 gedämpft bleiben und sich erst ab 2019 im positiven Bereich bewegen.“
Weiterhin besagt der FNB/Fenata-Tourismusindex, dass die Reiseveranstalter für das erste Quartal 2018 eine Verbesserung der Touristenzahlen erwarten, wobei 52% von einem Anstieg der Einnahmen in diesem Zeitraum ausgehen. Fast drei Viertel der Tourismusunternehmen erwarten eine verbesserte Geschäftsentwicklung in den kommenden drei Monaten, lediglich 4% erwarten einen Rückgang ihrer Geschäfte.
„Wir sind jedoch nach wie vor der Meinung, dass die ständig steigenden Betriebskosten in diesem Sektor angesichts der sich verschlechternden Auslastung die Wettbewerbsfähigkeit einiger Unternehmen langfristig gefährden werden“, heißt es in der Pressemitteilung. Entsprechend müssten die Flugpreise steigen oder unrentable Strecken gesperrt werden. Auf jeden Fall würde Namibia zunehmend wettbewerbsunfähig werden, was für die Wachstumsbestrebungen der Branche kein gutes Zeichen sein.“
Die Tourismusbranche sieht sich weiterhin mit anhaltenden Herausforderungen konfrontiert, wie dem allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung, dem Mangel an qualitativ hochwertigen Unterkünften für größere Gruppen, den Unternehmenskosten und dem Mangel an leicht verfügbarem Kapital für Investitionen - dies sind einige der besorgniserregenden Probleme, die die Unternehmen in den letzten drei Erhebungen hintereinander hatten. Vierzig Prozent der Unternehmen stuften diese als ihr wichtigstes Anliegen ein. Unerfahrene Mitarbeiter wurden ebenfalls als besorgniserregend eingestuft, so dass es das gesamte Jahr über das zweitwichtigste Thema war. Weitere Herausforderungen sind das verringerte Verbrauchervertrauen, der Zugang zum Luftverkehr sowie die harte Konkurrenz aus den Nachbarländern Südafrika und Botswana.
Abschließend meinte der FNB-Analyst, dass alle vier Quartalsberichte des Jahres 2017 für einen deutlichen Rückgang im Reise- und Tourismussektor des Landes sprächen, wobei der FNB/FENATA-Reiseindex das ganze Jahr über rückläufig ist „Dieser Rückgang könnte zwar auf äußere Faktoren zurückzuführen sein, die sich bis 2018 verbessern dürften, allerdings werden sie den Index jedoch nicht wesentlich stützen, und die Aussichten für 2018 blieben gedämpft.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen