Reiseleiter in Namibia: Schulterschluss für mehr Qualität
Es war eine Veranstaltung, bei der fast alle Interessenträger aus der Tourismusbranche anwesend waren - und sich schließlich darauf einigten, ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Am vergangenen Freitag trafen sich Reiseführer sowie Repräsentanten von Behörden, Institutionen und Interessenverbänden in Windhoek zu einem Workshop, um über einheitliche Standards zu diskutieren, genauer über Ausbildung, Registrierung und Zulassung.
Dabei gehe es einerseits darum, die Ausbildung zu vereinheitlichen und deren Niveau anzuheben, erklärte Claus Dau, Vorsitzender des Reiseführer-Verbandes (Tourguide Association of Namibia, TAN) und zugleich Vorsitzender des Tourismus-Dachverbandes FENATA, im AZ-Gespräch. Als Vorbild dazu dienen Länder wie Botswana, Sambia, Simbabwe und Südafrika, in denen sehr hohe Standards in dieser Branche herrschten. Überdies wird angestrebt, dass namibische Reiseführer auch in anderen SADC-Ländern anerkannt werden und demzufolge dort arbeiten dürfen, was bisher nur umgekehrt möglich ist.
Netumbo Nandi-Ndaitwah, Ministerin für Umwelt und Tourismus, machte die Richtung und das Ziel deutlich: Bis Ende dieses Jahres erwartet sie, dass die Ausbildung der Reiseführer vereinheitlicht und offiziell bekanntgemacht wird. Die sei eine "sehr wichtige Angelegenheit für unsere Wirtschaft", sagte die Ministerin mit Verweis auf die Bedeutung des Tourismussektors. Obwohl Namibia zu den am schnellsten wachsenden Reisemärkten gehöre, "müssen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern", so Nandi-Ndaitwah. Aus den rund eine Million Touristen pro Jahr (2010) könnten durchaus drei Millionen Besucher werden, sagte sie und nannte dabei das Land Spanien, das 44 Millionen Einwohner und rund 52 Millionen Touristen pro Jahr habe.
Zurück zu Namibia und die Reiseführer: Die Ministerin hob hervor, dass der Tourismussektor nur gut funktionieren könne, "wenn wir im Team arbeiten". Man solle dabei nicht zurück, sondern nur nach vorn schauen, sagte sie mit Bezug auf die gewünschte Qualitätssteigerung bei Reiseführern. Digu //Naobeb, Geschäftsführer des Tourismusrates (NTB), bekräftigte, dass seine Behörde ihren Beitrag zur Entwicklung eines Ausbildungsprogramms leisten wolle. Dabei kommt Unterstützung von der spanischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (Aecid). Deren Repräsentantin Carmen Sendino versprach finanzielle Hilfe für dieses Vorhaben, da Aecid bereits seit 2006 Projekte im namibischen Reisesektor unterstütze.
Am Ende war der Workshop "erfolgreich", resümierte TAN-Vorsitzender Dau auf AZ-Nachfrage. Es seien drei Gruppen gebildet worden, die bis Juni ein Konzept aufstellen sollen, das Ende 2012 bestätigt werden soll. Beteiligt seien u.a. das Ministerium, der NTB, die Fachhochschule, TAN und die Namibische Ausbildungsbehörde. "Alle sind gewillt, eine Lösung zu finden, und ziehen an einem Strang", so Dau abschließend.
Dabei gehe es einerseits darum, die Ausbildung zu vereinheitlichen und deren Niveau anzuheben, erklärte Claus Dau, Vorsitzender des Reiseführer-Verbandes (Tourguide Association of Namibia, TAN) und zugleich Vorsitzender des Tourismus-Dachverbandes FENATA, im AZ-Gespräch. Als Vorbild dazu dienen Länder wie Botswana, Sambia, Simbabwe und Südafrika, in denen sehr hohe Standards in dieser Branche herrschten. Überdies wird angestrebt, dass namibische Reiseführer auch in anderen SADC-Ländern anerkannt werden und demzufolge dort arbeiten dürfen, was bisher nur umgekehrt möglich ist.
Netumbo Nandi-Ndaitwah, Ministerin für Umwelt und Tourismus, machte die Richtung und das Ziel deutlich: Bis Ende dieses Jahres erwartet sie, dass die Ausbildung der Reiseführer vereinheitlicht und offiziell bekanntgemacht wird. Die sei eine "sehr wichtige Angelegenheit für unsere Wirtschaft", sagte die Ministerin mit Verweis auf die Bedeutung des Tourismussektors. Obwohl Namibia zu den am schnellsten wachsenden Reisemärkten gehöre, "müssen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern", so Nandi-Ndaitwah. Aus den rund eine Million Touristen pro Jahr (2010) könnten durchaus drei Millionen Besucher werden, sagte sie und nannte dabei das Land Spanien, das 44 Millionen Einwohner und rund 52 Millionen Touristen pro Jahr habe.
Zurück zu Namibia und die Reiseführer: Die Ministerin hob hervor, dass der Tourismussektor nur gut funktionieren könne, "wenn wir im Team arbeiten". Man solle dabei nicht zurück, sondern nur nach vorn schauen, sagte sie mit Bezug auf die gewünschte Qualitätssteigerung bei Reiseführern. Digu //Naobeb, Geschäftsführer des Tourismusrates (NTB), bekräftigte, dass seine Behörde ihren Beitrag zur Entwicklung eines Ausbildungsprogramms leisten wolle. Dabei kommt Unterstützung von der spanischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (Aecid). Deren Repräsentantin Carmen Sendino versprach finanzielle Hilfe für dieses Vorhaben, da Aecid bereits seit 2006 Projekte im namibischen Reisesektor unterstütze.
Am Ende war der Workshop "erfolgreich", resümierte TAN-Vorsitzender Dau auf AZ-Nachfrage. Es seien drei Gruppen gebildet worden, die bis Juni ein Konzept aufstellen sollen, das Ende 2012 bestätigt werden soll. Beteiligt seien u.a. das Ministerium, der NTB, die Fachhochschule, TAN und die Namibische Ausbildungsbehörde. "Alle sind gewillt, eine Lösung zu finden, und ziehen an einem Strang", so Dau abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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