Rückblick auf Mutjavikua
Ex-Gouverneur hat der Erongo-Region bewusst gedient
Von Eberhard Hofmann
Windhoek/Grootfontein
Cleophas Mutjavikua war eine Persönlichkeit mit ausgeglichenem Gemüt. Seine politische Laufbahn war zuerst stark mit den Gewerkschaften Namibias verbunden, insbesondere der National Union of Namibian Workers (NUNW). Der vorige Präsident, Hifikepunye Pohamba, hatte ihn 2010 in das Gouverneursamt für die Region Erongo berufen. Nach zwei Amtsperioden Mutjavikuas hat Präsident Geingob den jüngeren Anwärter Neville Andre als Nachfolger ernannt. Vor dem Ende seiner Dienstzeit musste Mutjavikua sich aus Gesundheitsgründen Anfang 2020 mehrere Woche krank schreiben lassen. In der Zeit wohnte er jedoch im Februar vergangenen Jahres einen Vortragsabend des Gesprächskreises deutschsprachiger Namibier in Swakopmund bei, als der Referent Festus Tjikua über den Stand der namibisch-deutschen Verhandlungen über die Genozid- und Reparationsfragen informierte. Mutjavikua zeigte durch seine Anwesenheit sein Interesse an der Begegnung und Austausch zwischen Ovaherero und Namibiern deutscher Herkunft.
Bei seinem Abgang aus dem Gouverneursposten erklärte Mutjavikua, er respektiere Geingobs Beschluss. Es gebe andere geeignete Namibier, den Posten zu besetzen. Seine Amtszeit war von folgenden Großprojekten (nicht von ihm initiiert) in der Erongo-Region gekennzeichnet: Bau des neuen Container-Terminals sowie der neuen Öl-Landebrücke samt Ölreservoirs in Walvis Bay, dazu der Ausbau des Internationalen Flughafens der Hafenstadt. Mutjavikua prangerte den Verlust der Arbeitsstellen unter Fischern an, was er als Folge des Fishrot-Skandals erkannte.
Der Wasserbau lag ihm sehr am Herzen und er bedauerte, dass er in dem Bereich nicht genug bewegen konnte, denn Omatjete muss immer noch per Wasserwagen von Okombahe am Omaruru versorgt werden. Er war ein starker Fürsprecher für eine weitere Entsalzungsanlage an der Küste, von der die Regierung seit zehn Jahren ohne Handlung spricht. „Die zehn Jahre als Gouverneur sind schnell vergangen. Es war schwierig, auch nur ein Buch zu Ende zu lesen“, erinnerte er sich.
Windhoek/Grootfontein
Cleophas Mutjavikua war eine Persönlichkeit mit ausgeglichenem Gemüt. Seine politische Laufbahn war zuerst stark mit den Gewerkschaften Namibias verbunden, insbesondere der National Union of Namibian Workers (NUNW). Der vorige Präsident, Hifikepunye Pohamba, hatte ihn 2010 in das Gouverneursamt für die Region Erongo berufen. Nach zwei Amtsperioden Mutjavikuas hat Präsident Geingob den jüngeren Anwärter Neville Andre als Nachfolger ernannt. Vor dem Ende seiner Dienstzeit musste Mutjavikua sich aus Gesundheitsgründen Anfang 2020 mehrere Woche krank schreiben lassen. In der Zeit wohnte er jedoch im Februar vergangenen Jahres einen Vortragsabend des Gesprächskreises deutschsprachiger Namibier in Swakopmund bei, als der Referent Festus Tjikua über den Stand der namibisch-deutschen Verhandlungen über die Genozid- und Reparationsfragen informierte. Mutjavikua zeigte durch seine Anwesenheit sein Interesse an der Begegnung und Austausch zwischen Ovaherero und Namibiern deutscher Herkunft.
Bei seinem Abgang aus dem Gouverneursposten erklärte Mutjavikua, er respektiere Geingobs Beschluss. Es gebe andere geeignete Namibier, den Posten zu besetzen. Seine Amtszeit war von folgenden Großprojekten (nicht von ihm initiiert) in der Erongo-Region gekennzeichnet: Bau des neuen Container-Terminals sowie der neuen Öl-Landebrücke samt Ölreservoirs in Walvis Bay, dazu der Ausbau des Internationalen Flughafens der Hafenstadt. Mutjavikua prangerte den Verlust der Arbeitsstellen unter Fischern an, was er als Folge des Fishrot-Skandals erkannte.
Der Wasserbau lag ihm sehr am Herzen und er bedauerte, dass er in dem Bereich nicht genug bewegen konnte, denn Omatjete muss immer noch per Wasserwagen von Okombahe am Omaruru versorgt werden. Er war ein starker Fürsprecher für eine weitere Entsalzungsanlage an der Küste, von der die Regierung seit zehn Jahren ohne Handlung spricht. „Die zehn Jahre als Gouverneur sind schnell vergangen. Es war schwierig, auch nur ein Buch zu Ende zu lesen“, erinnerte er sich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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