Rauchern das Rauchen verderben

Swakopmund - Um den Rauchern ihre Angewohnheit endgültig zu versauern bzw. abzugewöhnen, will das namibische Gesundheitsministerium die Tabak- und Zigarettenpreise in die Höhe schießen lassen. Den neuen Gesetzentwurf hierzu erläuterte Gesundheitsminister Richard Kamwi am vergangenen Freitag in Swakopmund während einer Rede zum bevorstehenden Welt-Nichtraucher-Tag 2005.

Neben der Preiserhöhung soll das Gesetz außerdem strengere Maßnahmen gegen Rauchen bei Minderjährigen und verschärfte Kontrollen der Tabak- und Zigaretten-Konsumenten beinhalten. Das Ministerium habe die Erarbeitung einer entsprechenden Gesetzesvorlage fürs Parlament fast abgeschlossen, so Kamwi.

"Eine Studie von 2002 beweist, dass vier von zehn Namibier Raucher sind. Die durch Rauchen verursachten Todesfälle in Namibia steigen jährlich und auch passive Raucher sind davon betroffen", schilderte Kamwi und nannte damit einen der vielen Gründe für die angekündigten verschärften Maßnahmen. Es sei an der Zeit, dass sich die Raucher der Verschwendung ihrer Angewohnheit bewusst werden und dass sie das Geld lieber nutzen sollten, um ihre Familien zu fördern, anstelle Krankheiten zu verursachen und Jugendliche zu beeinflussen. Außerdem forderte der Minister alle rauchenden Gesundheitsbeamten und Mitarbeiter dazu auf, ein Vorbild zu sein und das Rauchen aufzugeben.

Der Welt- Nichtraucher-Tag wird am 31. Mai begangen. Ein Gesetz, das strengere Maßnahmen gegen das Rauchen enthält, wird in Namibia bereits seit langem diskutiert. In Südafrika gelten verschärfte Vorschriften (Rauchverbot in Restaurants und öffentlichen Gebäuden) bereits seit einigen Jahren.