Rassismus unter Piloten
Erst die Air Namibia, nun die Privatfluggesellschaften
Von Frank Steffen und Catherine Sasman, Windhoek
Nachdem unlängst Anschuldigungen laut wurden, dass bei der Werbung von Piloten im Oktober des vergangenen Jahres, die Air Namibia bewusst vier weiße männliche Bewerber mit jeweils 4000 Flugstunden (teils mehr) aus der engeren Auswahl ausgeschlossen hatte und unqualifizierte schwarze Piloten (mit weniger Flugstunden) zum Vorstellungsgespräch eingeladen hatte, gab es einige öffentliche Proteste.
Jetzt hatte allerdings der angeblich schwarze Pilot „John D“ auf die ursprünglichen Artikel reagiert, indem er darauf hinwies, dass er als schwarzer Pilot auch keine Einstellungschancen bei den Privatfluggesellschaften, die „Weißen gehören“ gehabt habe. Laut John D würden Westair, Bay Air, Scenic Air, Wilderness Air, Desert Air und weitere Firmen landesweit zumindest 20 Piloten beschäftigen, wovon lediglich drei Piloten schwarz seien. Die meisten weißen Piloten wären südafrikanische Staatsbürger und hätten weniger als 400 Stunden Flugerfahrung. „Daher ist die Kritik an der Air Namibia unberechtigt, wo doch diese Gesellschaften keine schwarzen Piloten mit minderen Stunden Flugerfahrung anheuern und uns dadurch zu Arbeitslosen machen“, meint John D.
Die Privatfluggesellschaften wehren sich vehement gegen diese Aussagen. Der Betriebsleiter der Firma Westair Aviation, Henri van Schalkwyk, erklärte, dass jeglicher Namibier mit einer Fluglizenz zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen sei. Seine Firma habe im Vorjahr vier Mal Arbeitsstellen ausgeschrieben, wobei sich 14 Namibier gemeldet hätten. Davon stammten neun Personen aus dem ehemals benachteiligten Teil der Bevölkerung. „Alle Neun wurden zum Einstellungsgespräch eingeladen, Zwei sind nicht erschienen, Drei wurden abgewiesen, Zwei wurden angestellt und die übrigen Zwei haben unser Angebot ausgeschlagen“, erklärte van Schalkwyk und meinte ferner: „Es geht bei uns nicht um Rassismus, sondern um Qualifikationen, Der Pilot muss die Voraussetzungen und Ansprüche für den Job erfüllen, sonst kann er nicht angestellt werden. Das bestimmen schlicht und einfach die vorab aufgestellten technischen Voraussetzungen; das schulden wir unseren Fluggästen.“
Der Sicherheitsfaktor ist bei Westair hoch angesetzt. So muss ein Flugkapitän 1500 Flugstunden vorweisen und sein Kopilot 500 Stunden. Es gebe ein Kadettenprogramm für Piloten, die ihre Flugstunden systematisch verbessern wollen, doch alle Einstellungen außerhalb dieses Programms, würden niemals einen soeben von der Flugschule verabschiedeten Piloten einschließen, da es dabei um Erfahrung (bzw. Sicherheit) ginge. Die Firma wird neun Mal im Jahr von verschiedenen Gremien und Behörden geprüft, damit sie dem sogenannten „Basic Aviation Risk Standard“ (BARS) - dem höchsten Flugstandard der Welt - entspricht. In ähnlicher Weise äußerten sich Sprecher der Bay Air Aviation, Scenic Air und Desert Air. Mike Böttcher von Scenic Air betonte, dass ausländische Piloten lediglich nach einem Befürworten seitens der Luftfahrtbehörde eingestellt werden können.
Nachdem unlängst Anschuldigungen laut wurden, dass bei der Werbung von Piloten im Oktober des vergangenen Jahres, die Air Namibia bewusst vier weiße männliche Bewerber mit jeweils 4000 Flugstunden (teils mehr) aus der engeren Auswahl ausgeschlossen hatte und unqualifizierte schwarze Piloten (mit weniger Flugstunden) zum Vorstellungsgespräch eingeladen hatte, gab es einige öffentliche Proteste.
Jetzt hatte allerdings der angeblich schwarze Pilot „John D“ auf die ursprünglichen Artikel reagiert, indem er darauf hinwies, dass er als schwarzer Pilot auch keine Einstellungschancen bei den Privatfluggesellschaften, die „Weißen gehören“ gehabt habe. Laut John D würden Westair, Bay Air, Scenic Air, Wilderness Air, Desert Air und weitere Firmen landesweit zumindest 20 Piloten beschäftigen, wovon lediglich drei Piloten schwarz seien. Die meisten weißen Piloten wären südafrikanische Staatsbürger und hätten weniger als 400 Stunden Flugerfahrung. „Daher ist die Kritik an der Air Namibia unberechtigt, wo doch diese Gesellschaften keine schwarzen Piloten mit minderen Stunden Flugerfahrung anheuern und uns dadurch zu Arbeitslosen machen“, meint John D.
Die Privatfluggesellschaften wehren sich vehement gegen diese Aussagen. Der Betriebsleiter der Firma Westair Aviation, Henri van Schalkwyk, erklärte, dass jeglicher Namibier mit einer Fluglizenz zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen sei. Seine Firma habe im Vorjahr vier Mal Arbeitsstellen ausgeschrieben, wobei sich 14 Namibier gemeldet hätten. Davon stammten neun Personen aus dem ehemals benachteiligten Teil der Bevölkerung. „Alle Neun wurden zum Einstellungsgespräch eingeladen, Zwei sind nicht erschienen, Drei wurden abgewiesen, Zwei wurden angestellt und die übrigen Zwei haben unser Angebot ausgeschlagen“, erklärte van Schalkwyk und meinte ferner: „Es geht bei uns nicht um Rassismus, sondern um Qualifikationen, Der Pilot muss die Voraussetzungen und Ansprüche für den Job erfüllen, sonst kann er nicht angestellt werden. Das bestimmen schlicht und einfach die vorab aufgestellten technischen Voraussetzungen; das schulden wir unseren Fluggästen.“
Der Sicherheitsfaktor ist bei Westair hoch angesetzt. So muss ein Flugkapitän 1500 Flugstunden vorweisen und sein Kopilot 500 Stunden. Es gebe ein Kadettenprogramm für Piloten, die ihre Flugstunden systematisch verbessern wollen, doch alle Einstellungen außerhalb dieses Programms, würden niemals einen soeben von der Flugschule verabschiedeten Piloten einschließen, da es dabei um Erfahrung (bzw. Sicherheit) ginge. Die Firma wird neun Mal im Jahr von verschiedenen Gremien und Behörden geprüft, damit sie dem sogenannten „Basic Aviation Risk Standard“ (BARS) - dem höchsten Flugstandard der Welt - entspricht. In ähnlicher Weise äußerten sich Sprecher der Bay Air Aviation, Scenic Air und Desert Air. Mike Böttcher von Scenic Air betonte, dass ausländische Piloten lediglich nach einem Befürworten seitens der Luftfahrtbehörde eingestellt werden können.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen