Quarantäneeinrichtung geräumt
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Stadt setzt Zeichen - COVID-19-Fälle in Erongo weiterhin rückläufig
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund

Seit Monaten ist die Anzahl Neuinfektionen in der Erongo-Region rückläufig. Seit vergangenen Dienstag gibt es in der zentralen Küstenregion erstmals seit Beginn der Pandemie weder einen schwerkranken Patienten noch eine erkrankte Person, die im kritischen Zustand schwebt. Aus diesem Grund hat das Gesundheitsministerium weniger Unterkünfte für Quarantänezwecke nötig, was bei der jüngsten Swakopmunder Stadtratssitzung zum Gesprächsthema wurde.

Demnach hat das Gesundheitsministerium seit Beginn der Pandemie beim Swakopmund städtischen Rastlager (SMRC) insgesamt 112 Bungalows und zusätzlich 78 sogenannte Rasthäuser für Quarantänezwecke benutzt. Die Bungalows habe das Ministerium für einen vergünstigten Tarif gemietet, derweil die 78 Rasthäuser dem Ministerium gratis zur Verfügung gestellt wurden - allerdings nur für sechs Monate. Diese Frist ist Ende September abgelaufen. Laut der Beschlussvorlage liegen die außenstehenden Rechnungen der 112 Bungalows für die Monate Juli, August und September bei mehr als 3,6 Mio. N$. „Leider ist bisher keine Zahlung eingegangen“, heißt es dazu.

Wegen des Rückgangs bei den Neuinfektionen hat die regionale Gesundheitsdirektorin Anna Jonas Anfang September die Stadt informiert, dass die 112 nicht mehr benötigt würden. „Wir werden jedoch weiterhin die 78 Einheiten (Rasthäuser), die zuvor dem Ministerium zugewiesen wurden, kostenlos nutzen“, teilte Jonas dem örtlichen Rat schriftlich mit. Damit stimmt der Rat aber nicht überein - stattdessen hat jener nun angeordnet, dass das Gesundheitsministerium die 78 Wohnungen bis Ende Oktober räumen muss.

Als Grund dafür heißt es in der Beschlussvorlage, dass das städtische Rastlager (SMRC) eine „selbstversorgende Einheit“ sei, die ein eigenes Einkommen generiert und damit Betrieb finanziert. Die 78 Rasthäuser, die das Ministerium sechs Monate gratis benutzt habe, hätten monatlich Verluste in Höhe von knapp 2,5 Mio. N$ eingefahren. „Diese Situation ist nicht nachhaltig für das Rastlager und ein Hinauszögern der Gratis-Nutzung wird lediglich die schlechte finanzielle Lage der Einrichtung weiter verschlimmern“, heißt es. Und: „Die Anfrage des Ministeriums sollte nicht erwägt werden, um die Swakopmunder Stadtverwaltung vor einem finanziellen Verlust zu bewahren.“

Aus diesem Grund hat der Stadtrat beschlossen, dass das Gesundheitsministerium nicht nur die 78 Rasthäuser bis Ende Oktober räumen, sondern zugleich alle Häuser desinfizieren und reinigen müsse. Ferner müsse das Ministerium alle Bettenbezüge reinigen. Zusätzlich müsse das Inventar überprüft werden.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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