Profit aus dem Leid anderer
Noch vor knapp einem Jahr protestierten hunderte Menschen in Swakopmund und Windhoek gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Sie forderten mehr Schutz und strengere Gesetze. Nach dem brutalen Mord an der kleinen Rachel Hamutundu im Februar 2005 in Swakopmund forderten etliche verzweifelte Frauen und Männer eine verschärfte Kontrolle des Alkoholausschanks. Denn der Täter sei damals völlig betrunken gewesen, als er sich an dem kleinen Mädchen verging. Immer öfter wird die unkontrollierte Trunkenheit den wehrlosen Menschen der Gesellschaft zum Verhängnis. Dennoch demonstrierten dieser Tage hunderte Namibier gegen die Schließungen illegaler Shebeens. Das Leid des Einen ist nämlich der Profit des Anderen.
Für Alkohol, der die Sorgen des Alltags, die Arbeitslosigkeit und die frierenden Kinder schnell vergessen lässt, treiben verzweifelte Menschen immer irgendwie Geld auf. Sobald das letzte Sonnenlicht über den Armenvierteln verblasst, verwandeln sich Wohnbaracken in Alkoholtheken und schlucken den kleinen Monatslohn der Familienväter, derweil die Kinder im Haus nebenan schlafen. Die Shebeen-Besitzer reiben sich unterdessen jeden Abend kräftig die Hände, wenn ihre Nachbarn sich an der Theke ins Verderben trinken. Betrunken wanken sie durchs Wohngebiet, sorgen für Unruhe und kommen auf üble Gedanken. Raubzüge, Vergewaltigungen und Schlägereien werden durch den Alkoholrausch begünstigt, das ist allgemein bekannt. In einem Wohnviertel kann dies verheerende Folgen haben. Doch die Besitzer illegaler Shebeens scheint das nicht weiter zu interessieren. Nachdem die Polizei endlich strenger durchgreift, wehren sie sich lautstark. Sie können den Forderungen für eine Legalisierung nicht gerecht werden, wollen aber trotzdem weiter kassieren. Obwohl auch ihre Kinder und Frauen, ihre Nachbarn und Freunde von den Folgen der rapide ausbreitenden illegalen Shebeens betroffen sind, zeigen sie keinerlei Verständnis.
Logisch will jeder seine Suppe auf den Tisch bekommen, aber wenn dabei andere leiden, dann muss hier dringend ein Umdenken stattfinden. Der illegale Alkoholverkauf ist garantiert nicht der einzige Ausweg aus der Arbeitslosigkeit. Die Proteste gegen vernünftige Gesetzte deuten eher auf Unreife und Egoismus als auf Hunger und Verzweiflung.
Für Alkohol, der die Sorgen des Alltags, die Arbeitslosigkeit und die frierenden Kinder schnell vergessen lässt, treiben verzweifelte Menschen immer irgendwie Geld auf. Sobald das letzte Sonnenlicht über den Armenvierteln verblasst, verwandeln sich Wohnbaracken in Alkoholtheken und schlucken den kleinen Monatslohn der Familienväter, derweil die Kinder im Haus nebenan schlafen. Die Shebeen-Besitzer reiben sich unterdessen jeden Abend kräftig die Hände, wenn ihre Nachbarn sich an der Theke ins Verderben trinken. Betrunken wanken sie durchs Wohngebiet, sorgen für Unruhe und kommen auf üble Gedanken. Raubzüge, Vergewaltigungen und Schlägereien werden durch den Alkoholrausch begünstigt, das ist allgemein bekannt. In einem Wohnviertel kann dies verheerende Folgen haben. Doch die Besitzer illegaler Shebeens scheint das nicht weiter zu interessieren. Nachdem die Polizei endlich strenger durchgreift, wehren sie sich lautstark. Sie können den Forderungen für eine Legalisierung nicht gerecht werden, wollen aber trotzdem weiter kassieren. Obwohl auch ihre Kinder und Frauen, ihre Nachbarn und Freunde von den Folgen der rapide ausbreitenden illegalen Shebeens betroffen sind, zeigen sie keinerlei Verständnis.
Logisch will jeder seine Suppe auf den Tisch bekommen, aber wenn dabei andere leiden, dann muss hier dringend ein Umdenken stattfinden. Der illegale Alkoholverkauf ist garantiert nicht der einzige Ausweg aus der Arbeitslosigkeit. Die Proteste gegen vernünftige Gesetzte deuten eher auf Unreife und Egoismus als auf Hunger und Verzweiflung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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