Pressefreiheit dient allen
Namibia hat sich seit der am 21. März 1990 erlangten Unabhängigkeit immer gerühmt die Freiheit ihrer Einwohner gewährleisten zu wollen. Daher die weltweit anerkannte „Deklaration von Windhoek“, die knapp ein Jahr nach der Unabhängigkeit offiziell unter der Schirmherrschaft der UNESCO am 3. Mai 1991 zustande kam. Darin wird von „Schaffung einer unabhängigen, pluralistischen und freien Presse“ gesprochen, die als Eckstein für die Demokratie und eine wirtschaftliche Entwicklung dienen soll. Diese Garantie ist hier zuhause!
Präsident Geingobs Versuche alles in Bewegung zu setzen, damit Namibia es auf der Rangliste für Pressefreiheit zurück auf Rang eins in Afrika schafft, sei respektiert und anerkannt. Trotzdem ist die Bemerkung des Präsidenten im Parlament fehl am Platz, dass Namibia seinen ersten Platz nicht wegen des nichtvorhandenen Zugangs zu Informationen verloren hätte.
Wenn Namibia den ersten Platz unter seinesgleichen in Afrika einnimmt, dann ist das lobenswert, doch sollte dabei nicht die relative Verschlechterung außer Acht gelassen werden. Im Jahr 2016 lag Namibia aus 180 Ländern auf Rang 17! Damit schnitt Namibia schlechter ab als Estland (14), Luxemburg (15) und Deutschland (16), stand aber besser da als Kanada (18), Island (19) und Uruguay (20) - von Afrika keine Spur! Wenn Afrika uns nicht die Stange halten kann, ist das doch genau was der Nationale Entwicklungsplan (NDP) sowie der Harambee Wohlstandsplan (HPP) anstreben.
Warum wollen wir uns jetzt mit dem 23. Platz, zehn Ränge unter Deutschland (13) und schlechter als Kanada (unverändert auf 18) abgeben? Wenn wir es einmal bereits geschafft hatten, wollen wir uns doch verbessern, und dazu gehört die Verabschiedung des Gesetzes, das den freien Zugang zur Information gewährleistet.
Die Öffentlichkeit sowie die Presse wären besser informiert, die Öffentlichkeit sogar besser gegen sogenannte „Fake News“ gewappnet und bräuchte die Presse nicht zu spekulieren. Somit wäre allen - auch der Regierung - besser gedient.
Frank Steffen
Präsident Geingobs Versuche alles in Bewegung zu setzen, damit Namibia es auf der Rangliste für Pressefreiheit zurück auf Rang eins in Afrika schafft, sei respektiert und anerkannt. Trotzdem ist die Bemerkung des Präsidenten im Parlament fehl am Platz, dass Namibia seinen ersten Platz nicht wegen des nichtvorhandenen Zugangs zu Informationen verloren hätte.
Wenn Namibia den ersten Platz unter seinesgleichen in Afrika einnimmt, dann ist das lobenswert, doch sollte dabei nicht die relative Verschlechterung außer Acht gelassen werden. Im Jahr 2016 lag Namibia aus 180 Ländern auf Rang 17! Damit schnitt Namibia schlechter ab als Estland (14), Luxemburg (15) und Deutschland (16), stand aber besser da als Kanada (18), Island (19) und Uruguay (20) - von Afrika keine Spur! Wenn Afrika uns nicht die Stange halten kann, ist das doch genau was der Nationale Entwicklungsplan (NDP) sowie der Harambee Wohlstandsplan (HPP) anstreben.
Warum wollen wir uns jetzt mit dem 23. Platz, zehn Ränge unter Deutschland (13) und schlechter als Kanada (unverändert auf 18) abgeben? Wenn wir es einmal bereits geschafft hatten, wollen wir uns doch verbessern, und dazu gehört die Verabschiedung des Gesetzes, das den freien Zugang zur Information gewährleistet.
Die Öffentlichkeit sowie die Presse wären besser informiert, die Öffentlichkeit sogar besser gegen sogenannte „Fake News“ gewappnet und bräuchte die Presse nicht zu spekulieren. Somit wäre allen - auch der Regierung - besser gedient.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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