Post-Skandal schlägt Wellen
Entsorgte Post wird untersucht - Sicherheitsfirma bestätigt Festnahmen
Von Clemens von Alten, Windhoek
In dem Skandal um tausende, nicht zugestellte Briefen und Pakete, die einfach neben der Straße entsorgt wurden, konnte die AZ mit dem Arbeitgeber der zwei verhafteten Sicherheitskräfte sprechen. Derweil wirft der Fall, in dem insgesamt sechs Personen dem Haftrichter vorgeführt und ihnen Kaution gewährt wurde, weitere Fragen auf. Und die Antworten sind wohl erst nach Abschluss der Ermittlungen bzw. im Laufe des Gerichtsverfahrens zu erwarten.
„Ja, die beiden Verhafteten sind unsere Angestellten“, bestätigte jetzt Riaan Wiese, Regionalleiter des Sicherheitsdienstes Rubicon Securitiy Services, im Gespräch mit der AZ und erklärte: „Aber weil es sich hier um eine laufende Polizeiuntersuchung handelt und eine Schuld auf Seiten unserer Angestellten nicht erwiesen ist, stehen die beiden weiterhin in unserem Dienst. Sie sind aber nicht bei diesem speziellen Kunden (NamPost) im Dienst.“ Der Rubicon-Manager versicherte aber, dass die Angelegenheit gemäß dem Arbeitsgesetz gehandhabt werde. Allerdings wollte und konnte Wiese aufgrund der polizeilichen Ermittlung keine Details des Falles schildern und gab zu Protokoll: „Ich weiß selbst auch nicht viel. Normalerweise würden wir eine eigene Untersuchung starten, aber aufgrund der Polizeiarbeit ist das nicht möglich.“
Insgesamt sechs Personen wurden in Zusammenhang mit säckeweise nicht zugestellter Post verhaftet, die neben der Straße zwischen dem Hosea-Kutako-Flughafen und Windhoek zerstreut und zum Teil zerrissen gefunden wurde. Bei vier der Tatverdächtigen, Martin Amoomo, David Kuume, David Ndjimba und Naftali Owosebe, handelt es sich um (derzeit suspendierte) Angestellte des staatlichen Zustellers NamPost, die dort als Fahrer bzw. Filialmitarbeiter tätig sind. „Das sind die einzigen Mitarbeiter, die Postsäcke vom Flughafen zur Zentrale bringen“, erklärte der leitende Pressesprecher des Postdienstes, Wilson Shikoto, auf AZ-Nachfrage. Die zwei anderen Mitangeklagten, Justin Rosch und Wilbard Malenga, sind Mitarbeiter von Rubicon Security Services. Die Anklage lautet auf Diebstahl und Sachbeschädigung. Den sechs Beschuldigten wurde Kaution in Höhe von jeweils 3000 N$ gewährt und am 28. April ist der nächste Gerichtstermin (AZ berichtete).
Derweil schlägt der Fall weiter Wellen. Während nun auch andere Medien über den Fall berichteten, melden sich immer mehr Menschen, die ebenfalls Schreiben und Zusendungen vermissen und nun die Kontrollmaßnahmen bei NamPost in Frage stellen. Ein AZ-Leser hält es beispielsweise für ausgeschlossen, dass angesichts der vorhandenen Vorschriften das Entsorgen bzw. Fehlen von Post, die zur Lieferung vorhergesehen ist, wochenlang nicht auffällt. Dazu erklärte NamPost: „Wir arbeiten rund um die Uhr, um unsere Kontrollmaßnahmen, so gut es geht, zu verschärfen“, so Shikoto.
In dem Skandal um tausende, nicht zugestellte Briefen und Pakete, die einfach neben der Straße entsorgt wurden, konnte die AZ mit dem Arbeitgeber der zwei verhafteten Sicherheitskräfte sprechen. Derweil wirft der Fall, in dem insgesamt sechs Personen dem Haftrichter vorgeführt und ihnen Kaution gewährt wurde, weitere Fragen auf. Und die Antworten sind wohl erst nach Abschluss der Ermittlungen bzw. im Laufe des Gerichtsverfahrens zu erwarten.
„Ja, die beiden Verhafteten sind unsere Angestellten“, bestätigte jetzt Riaan Wiese, Regionalleiter des Sicherheitsdienstes Rubicon Securitiy Services, im Gespräch mit der AZ und erklärte: „Aber weil es sich hier um eine laufende Polizeiuntersuchung handelt und eine Schuld auf Seiten unserer Angestellten nicht erwiesen ist, stehen die beiden weiterhin in unserem Dienst. Sie sind aber nicht bei diesem speziellen Kunden (NamPost) im Dienst.“ Der Rubicon-Manager versicherte aber, dass die Angelegenheit gemäß dem Arbeitsgesetz gehandhabt werde. Allerdings wollte und konnte Wiese aufgrund der polizeilichen Ermittlung keine Details des Falles schildern und gab zu Protokoll: „Ich weiß selbst auch nicht viel. Normalerweise würden wir eine eigene Untersuchung starten, aber aufgrund der Polizeiarbeit ist das nicht möglich.“
Insgesamt sechs Personen wurden in Zusammenhang mit säckeweise nicht zugestellter Post verhaftet, die neben der Straße zwischen dem Hosea-Kutako-Flughafen und Windhoek zerstreut und zum Teil zerrissen gefunden wurde. Bei vier der Tatverdächtigen, Martin Amoomo, David Kuume, David Ndjimba und Naftali Owosebe, handelt es sich um (derzeit suspendierte) Angestellte des staatlichen Zustellers NamPost, die dort als Fahrer bzw. Filialmitarbeiter tätig sind. „Das sind die einzigen Mitarbeiter, die Postsäcke vom Flughafen zur Zentrale bringen“, erklärte der leitende Pressesprecher des Postdienstes, Wilson Shikoto, auf AZ-Nachfrage. Die zwei anderen Mitangeklagten, Justin Rosch und Wilbard Malenga, sind Mitarbeiter von Rubicon Security Services. Die Anklage lautet auf Diebstahl und Sachbeschädigung. Den sechs Beschuldigten wurde Kaution in Höhe von jeweils 3000 N$ gewährt und am 28. April ist der nächste Gerichtstermin (AZ berichtete).
Derweil schlägt der Fall weiter Wellen. Während nun auch andere Medien über den Fall berichteten, melden sich immer mehr Menschen, die ebenfalls Schreiben und Zusendungen vermissen und nun die Kontrollmaßnahmen bei NamPost in Frage stellen. Ein AZ-Leser hält es beispielsweise für ausgeschlossen, dass angesichts der vorhandenen Vorschriften das Entsorgen bzw. Fehlen von Post, die zur Lieferung vorhergesehen ist, wochenlang nicht auffällt. Dazu erklärte NamPost: „Wir arbeiten rund um die Uhr, um unsere Kontrollmaßnahmen, so gut es geht, zu verschärfen“, so Shikoto.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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