Pläne für Schifffahrtsmuseum nehmen Form an

Windhoek/Lüderitzbucht (Nampa/nic) • Es soll das größte und einzigartigste Schifffahrtsmuseum in ganz Afrika werden. Das ist die Vision von Dr. Angel Tordesillas, Vorsitzender des Entwicklungsunternehmens der Waterfront in Lüderitzbucht (LWDC), der dieses Anliegen nach einem Vortrag bei der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft (AZ berichtete), nun auch bei einer Präsentation vor dem ehemaligen Präsidenten Sam Nujoma am Samstag bekräftigte. Tordesillas war es auch, der aus seiner Leidenschaft zum Ozean das derzeitige, weitaus kleinere Museum in der Hafenstadt gegründet hatte. Alle Sammlungen, die dort zu sehen sind, kann er sein Eigen nennen; Sie umfassen historische wie aktuelle Modellschiffe, einzigartige Muscheln, Karten, Globen, Bücher oder Navigationsgeräte, die in Schiffen vor Jahrzehnten verwendet wurden.

Diese Exponate sollen ebenso wie eine 75 kg schwere Muschel auch im neuen Museum zu sehen sein. Das dortige Konzept basiere auf drei Schwerpunkte: Fischerei, Handel und Tiefseebergbau. So soll die Ausstellungshalle auch dazu genutzt werden, den Besuchern und insbesondere Kinder auf den notwenigen Schutz des Meeres zu sensibilisieren. „Die meisten Namibier leben leider mit dem Rücken zum Meer. Wir wollen, dass die Jugend in Partnerschaft mit dem Meer lebt“, betonte Tordesillas. Darüber hinaus sollen die Wirtschaftsaktivitäten entlang der Atlantikküste, darunter auch in Oranjemund und Walvis Bay, ebenfalls reflektiert werden. Ebenso werde die Geschichte aufgegriffen und Themen wie Walfang, aber auch die Entstehung der Skeleton Coast und des Benguela-Stroms dargestellt. Die Eröffnung des Museums ist für 2019 geplant.