Planung soll für Zukunft rüsten
Planung soll für Zukunft rüsten

Planung soll für Zukunft rüsten

Geingob zeigt SWAPO-Genossen bestehenden Handlungsbedarf auf
Marc Springer
Von Marc Springer, Windhoek

„Wir müssen langfristige und zukunftsorientierte Programme entwickeln und Zielsetzungen festlegen“, erklärte Geingob am Montag zur Eröffnung eines viertägigen Planungsseminars der SWAPO in Windhoek und nannte dabei speziell die Bereiche Nahrungsmittelsicherheit, Wohnungsbau, Erziehung, sowie Wasser-, Energie- und Gesundheitsversorgung.

Diese Sektoren seien von kritischer Bedeutung, weil die namibische Bevölkerung Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2030 auf rund drei Millionen anwachsen und dies die Regierung vor besondere Herausforderungen stellen werde. Die damit verbundenen Probleme würden sich Geingob zufolge durch die anhaltende Landflucht noch potenzieren. Schließlich gingen Prog­nosen davon aus, dass bis 2030 etwa 1,8 Millionen Namibier, oder etwa 60 Prozent der Bevölkerung in urbanen Zentren leben würden.

Für die Hauptstadt Windhoek werde vorhergesagt, dass sich die Einwohnerzahl in diesem Zeitraum von derzeit etwa 415000 auf rund 645000 erhöhen werde, was einem durchschnittlichen Zuwachs von etwa 16400 Menschen pro Jahr entspreche. Angesichts dieser rapiden Verstädterung müsse sich die regierende SWAPO bereits jetzt Gedanken darüber machen, wie die neu hinzugezogenen Menschen beherbergt, versorgt und im Arbeitsmarkt absorbiert werden könnten.

Ähnliches gelte auch für Einwohner ländlicher Gebiete, die bereits jetzt unter anhaltender Dürre leiden und von den zu erwartenden Folgen des Klimawandels besonders betroffen werden würden. Schließlich stehe zu befürchten, dass klimatische Bedingungen in Namibia noch unberechenbarer werden würden und dies Konsequenzen für die Nahrungsmittelsicherheit im Land haben werde. Vor diesem Hintergrund seien Entscheidungsträger der SWAPO bereits jetzt angehalten, Maßnahmen zur Linderung dieser Folgeerscheinungen zu erarbeiten.

Des Weiteren müssten sich die Teilnehmer des Seminars eindringlich Gedanken darüber machen, wie Namibia am meisten von seinen reichhaltigen Bodenschätzen profitieren und einen Teil der Wertschöpfung selbst vornehmen könne. Schließlich könne sich das Land nicht unbefristet an Vertragspartner binden, die auf Kosten der Namibier hierzulande natürliche Ressourcen ausbeuten würden.

Um einen Teil der Wertschöpfung lokal zu vollziehen seien ebenso große Investitionen notwendig, wie in die Sicherung der Wasser- und Energieversorgung. Weil die Regierung die damit verbundene Finanzlast nicht allein schultern könne, seien strategische Partnerschaften mit dem Privatsektor erforderlich. Wie dies in der Praxis ausgestaltet werden könne, müsse schon jetzt angesprochen werden, da es zu verhindern gelte, dass private Profitmotive die Wasserversorgung für finanzschwache Einwohner unerschwinglich machten.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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