Pferdesterbe ist auch in Namibia ein Problem
Jedes Jahr werden im Spätsommer die Mücken zu Krankheitsüberträgern
Die afrikanische Pferdesterbe (AHS) ist auch in Namibia ein großes und jährliches Problem. Zurzeit wurden sogar einige Reitveranstaltungen abgesagt, um den Virus, der eine Inkubationszeit von bis zu zwei Wochen hat und damit nicht sofort erkennbar ist, nicht zu verbreiten. Aus diesem Grund sind einige Reitställe derzeit auch geschlossen und die Pferde dürfen die Anlage grundsätzlich nicht verlassen. Darüber hinaus soll durch die Absage der Veranstaltungen auch der Stressfaktor bei den Pferden verringert und somit das Risiko einer Erkrankung gemindert werden.
Übertragen wird AHS von Mücken. Die Viruserkrankung tritt vor allem im Spätsommer nach der Regenzeit jedes Jahr auf, wenn es viele Mücken gibt. Wie Dr. Anselm Voigts von der Windhoek Veterinary Clinic erklärt, gibt es gerade im zentralen und nördlichen Namibia, auf Farmen sowie in Reitställen, momentan wieder einige Fälle der afrikanischen Pferdesterbe. In 80 Prozent der Fälle verläuft die Erkrankung binnen einem bis drei Tagen tödlich.
Symptome dieser gefährlichen Krankheit sind hohes Fieber und manchmal auch Schwellungen des Kopfes bis hinunter zum Hals. Oft werden auch die Lunge und das Herz angegriffen. Wasser, das sich auf der Lunge ablagert, ruft Kurzatmigkeit hervor und kann zum Tod durch Ersticken führen.
Allgemein unterscheidet man zwischen drei Formen der afrikanischen Pferdesterbe. Es gibt die Dickkopfform, bei der der Kopf anschwillt; die Lungenform, bei der hauptsächlich die Lungen angegriffen werden und eine gemischte Form.
Gegen alle dieser Arten der Pferdesterbe gibt es keine direkte Behandlungsmöglichkeit - Tierärzte können nur symptomatisch behandeln. Um eine Immunität aufzubauen, müssen Pferde über acht Jahre hinweg jährlich im Winter, wenn es keine Mücken gibt, geimpft werden. So sind besonders junge Pferde anfällig für den Virus. Da es jedoch 13 verschiedene Virusstämme gibt, können auch ältere Pferde nie 100% immun gegen die Pferdesterbe sein.
Allgemein sollten Pferdebesitzer ihre Tiere dahingehend schützen, dass sie diese zwei Mal täglich mit einem guten Mückenspray einsprühen und das Immunsystem stärken. Über Nacht sollten die Pferde in einem dunklen Stall stehen. Da die Mücken vor allem während der Dämmerung am aktivsten sind, sollten die Pferde bereits zwei Stunden vor Einbruch der Dunkelheit in den dunklen Stall gestellt werden und dort bis zwei Stunden nach Sonnenaufgang bleiben. Des Weiteren sollten Pferdebesitzer regelmäßig bei ihrem Pferd Fieber messen, sodass schnelle Handlungen möglich sind.
Katja von Blottnitz
Übertragen wird AHS von Mücken. Die Viruserkrankung tritt vor allem im Spätsommer nach der Regenzeit jedes Jahr auf, wenn es viele Mücken gibt. Wie Dr. Anselm Voigts von der Windhoek Veterinary Clinic erklärt, gibt es gerade im zentralen und nördlichen Namibia, auf Farmen sowie in Reitställen, momentan wieder einige Fälle der afrikanischen Pferdesterbe. In 80 Prozent der Fälle verläuft die Erkrankung binnen einem bis drei Tagen tödlich.
Symptome dieser gefährlichen Krankheit sind hohes Fieber und manchmal auch Schwellungen des Kopfes bis hinunter zum Hals. Oft werden auch die Lunge und das Herz angegriffen. Wasser, das sich auf der Lunge ablagert, ruft Kurzatmigkeit hervor und kann zum Tod durch Ersticken führen.
Allgemein unterscheidet man zwischen drei Formen der afrikanischen Pferdesterbe. Es gibt die Dickkopfform, bei der der Kopf anschwillt; die Lungenform, bei der hauptsächlich die Lungen angegriffen werden und eine gemischte Form.
Gegen alle dieser Arten der Pferdesterbe gibt es keine direkte Behandlungsmöglichkeit - Tierärzte können nur symptomatisch behandeln. Um eine Immunität aufzubauen, müssen Pferde über acht Jahre hinweg jährlich im Winter, wenn es keine Mücken gibt, geimpft werden. So sind besonders junge Pferde anfällig für den Virus. Da es jedoch 13 verschiedene Virusstämme gibt, können auch ältere Pferde nie 100% immun gegen die Pferdesterbe sein.
Allgemein sollten Pferdebesitzer ihre Tiere dahingehend schützen, dass sie diese zwei Mal täglich mit einem guten Mückenspray einsprühen und das Immunsystem stärken. Über Nacht sollten die Pferde in einem dunklen Stall stehen. Da die Mücken vor allem während der Dämmerung am aktivsten sind, sollten die Pferde bereits zwei Stunden vor Einbruch der Dunkelheit in den dunklen Stall gestellt werden und dort bis zwei Stunden nach Sonnenaufgang bleiben. Des Weiteren sollten Pferdebesitzer regelmäßig bei ihrem Pferd Fieber messen, sodass schnelle Handlungen möglich sind.
Katja von Blottnitz
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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