Penetrantes "Duckmäusertum"
Sehr geehrte Frau Köhler, Ihr Artikel bringt es von der ersten bis zur letzten Zeile auf den Punkt: Das große gegenseitige Fingerzeigen ist wieder einmal beschämend. Ich möchte zu dem Verhalten der namibischen Seite weiter nichts ausführen, als dass es m.E. für solches Vorgehen nach Gutdünken keinerlei sachliche Begründung gibt. Einfach nur traurig ist aber wieder das Verhalten unserer Botschaft, die sich mit dem Verweis "auf den Rechtsweg" aus der Affäre zieht. Dieses geradezu penetrante "Duckmäusertum", welches sich in unserer Politik und bei den entsprechenden Vertretern aller Couleur eingebürgert hat, treibt vielen unserer Bürger die Schamesröte ins Gesicht. Man tut sich leider nur noch bei der Verteilung unserer Steuergelder und sektkelchschwingend bei irgendwelchen Einweihungen hervor. Ansonsten Fehlanzeige, es könnte ja wieder mit Altlasten gedroht werden (siehe Minister Kazenambo Kazenambo in München). Armes Deutschland! Amerikanischen Staatsbürgern wäre dies sicher nicht passiert, dort hätte in der Botschaft dann das große Stühlerücken begonnen.
Hans-Ulrich Bill, Dornburg
Hans-Ulrich Bill, Dornburg
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen