Patrouille auf vier Pfoten
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Umweltministerium setzt nun Hunde im Kampf gegen Wilderei ein
Nina Cerezo
Von Nina Cerezo, Windhoek/Waterberg

Nur 16 Tage nach ihrer Ankunft in Namibia hätten sie den ersten mutmaßlichen Wilderer überführt. Was der Minister für Umwelt und Tourismus, Pohamba Shifeta, bei dem offiziellen Launch der Hunde-Einheit auf dem Waterberg-Plateau bekanntgab, brachte seine Zuversicht in die neusten Mitglieder der Anti-Wilderei-Einheit zum Ausdruck. Und die aus den Niederlanden importierten Schäferhunde Nora, Alex, Bello und Baron haben seit ihrer Ankunft vor circa sechs Wochen sogar noch mehr erschnüffelt: Insgesamt konnten durch ihre feinen Nasen sieben Waffen und 50 kg Wildfleisch sichergestellt werden und das, obwohl es sich bei allen Einsätzen bislang nur um Trainingseinheiten gehandelt habe, erklärte Michael Hensman, Hundetrainer bei der Organisation Invictus K9, der die Neuzugänge in den vergangenen Wochen ausgebildet hat.

„Durch eine Partnerschaft mit Invictus K9 haben wir Anfang 2017 mehr über das Potenzial von Hunden für Anti-Wilderei-Maßnahmen erfahren“, führte Shifeta aus. Daraufhin seien schließlich die notwendigen Vorrichtungen im Trainingscamp am Waterberg geschaffen worden, während in den Niederlanden ein harscher Auswahlprozess zwischen rund 200 Tieren stattgefunden habe. Denn nicht jeder Hund eigne sich für die hier wartenden Aufgaben, so Hensman.

Nora, Alex, Bello und Baron scheinen die Herausforderungen jedoch gut zu meistern. Sie warten klammheimlich im offenen Zelt, während die Besucher der Veranstaltung dort vorbeilaufen und absolvieren jegliche Such- und Gehorsam-Demonstration mit Bravour. So dauert es nicht lange, bis beispielweise Alex den immer wieder an einer anderen Stelle im und am Auto versteckten Köder auch vor Publikum findet.

Zum Einsatz kommen sollen die Tiere in den Nationalparks Etoscha und Bwabwata sowie in weiteren Naturschutzgebieten, am Flughafen und bei Straßenkontrollen. „Durch das gezielte Auswahlverfahren können die Hunde acht bis neun Jahre arbeiten“, erklärt Hensman in diesem Zusammenhang. Der Minister weist zudem darauf hin, dass Anfang kommenden Jahres mindestens drei weitere Hunde erwartet werden. Auch gebe es Überlegungen für eine Kavallerie im Kampf gegen Wilderei, so der Minister.

Unterstützt wurde die Initiative unter anderem von der US-Botschaft in Namibia. Botschafterin Lisa Johnson lobte in ihrer Ansprache Namibia für „seine Vorbildrolle im Naturschutz“, durch den die Wilderei in den vergangenen Jahren bereits verringert worden sei. Dennoch sei jedes erlegte Tier eines zu viel – So auch die in diesem Jahr bislang 35 gewilderten Nashörner, so Johnson.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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