Parteibüros stehen wieder unter Druck
Windhoek/Grootfontein (hf) - „Kinder“ von Veteranenkämpfern haben wieder eine konzertierte Protestaktion unternommen, um Arbeitsstellen zu fordern und um auf sich aufmerksam zu machen. Vor dem Parteibüro der SWAPO in Grootfontein lagern oder squatten die Bewohner von einem Dutzend Zelte, obwohl sie hier keinerlei Waschgelegenheit oder öffentliche Toiletten vorfinden. Die Stadtdirektor von Grootfontein, Charles Kariko, hat gestern trotz mehrerer Nachfragen keine Antwort gegeben, wie die Stadtverwaltung mit der Herausforderung der bedrohten Hygiene umgehen will. Die Zeltbewohner erleichtern sich in der Öffentlichkeit. Das Parteibüro von Grootfontein beantwortet keine telefonischen Fragen, weil es dort keine Landlinie gibt. Der SWAPO-Regionalkoordinator Absai Haimene war jedoch zu einer kurzen Stellungnahme bereit. Es handle sich um Struggle Kids, die zeitgleich Parteibüros in mehreren Ortschaften belagerten, wie in Grootfontein und Oshakati. In Grootfontein haben sie eine Petition abgegeben, in der sie Arbeitsplätze fordern. In Oshakati ist es laut Placido Hilukilwa, Reporter von Namibia Media Holdings, bei den Struggle Kids zu einer Gewalttat gekommen, als diese einen Zeitungsverkäufer bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen und ihm das Zeitungsgeld weggenommen hätten.
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Allgemeine Zeitung
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