Organisation "Windhoek Friends of the Opera" veranstaltet letztes Konzert
Zehn Jahre lang hat die Organisation "Windhoek Friends of the Opera" Konzerte und Opernabende in Windhoek veranstaltet. Jetzt will sich Hauptinitiator Willem Moore zurückziehen - das bedeutet das Ende für die "Freunde der Oper". Vorher aber soll es noch ein "Abschiedskonzert" geben: Am Valentinstag, dem 14. Februar, wollen Sopran Anina Wassermann und Bass Rouel Beukes mit anderen Sängerinnen und Sängern einige Höhepunkte aus den "Friends of the Opera"-Konzerten der Vergangenheit zum Besten geben. Die Arien, Duette und Trios sollen ganz im Zeichen der Romantik stehen, wie es sich für den Valentinstag gebührt.
"Es hat alles mit einer Tasse Kaffee angefangen", erzählt Willem Moore über die Initiative "Windhoek Friends of the Opera". Er und Freund Thys van der Merwe hatten sich im Jahr 1992 über einer Tasse Kaffee in einem Windhoeker Caf" über Oper unterhalten - und dabei bedauert, dass in der Hauptstadt so gut wie keine Gelegenheit besteht, diese Kunstform zu genießen. Die Freunde beschlossen, kulinarische Abende mit Opernmusik in Restaurants zu initiieren. So wurde im März 1993 der Verein "Windhoek Friends of the Opera" geboren.
Was anfangs nicht mehr als ein regelmäßiges Freundestreffen im Marco Polo Restaurant war, bei dem Platten mit Opernmusik abgespielt wurden, entwickelte sich bald zu einer Organisation, die Konzerte veranstaltete. Im Oktober 1993 fand der erste Liveauftritt statt: Der Namibia Music Theatre Choir sang Ausschnitte aus Operetten und Opern. Mit dabei waren drei Solisten.
Seitdem hat der Verein zahllose südafrikanische Opernsängerinnen und -Sänger zu Auftritten nach Windhoek gebracht. Die Kontakte reichten auch in die internationale Opernwelt, so dass Studenten des "Amici del Loggione del Teatro alla Scala" aus Milan sowie internationale Künstler aus Bulgarien, Italien, Österreich und Deutschland eingeladen wurden. Bis 1995 fanden die Konzerte zuerst im Marco Polo Restaurant und nach dessen Schließung im Windhoek Country Club statt. Schließlich aber konnten die Windhoek Friends of the Opera eine Vereinbarung mit dem Nationaltheater treffen. Es folgte die erste vollständige Operninszenierung 1996 - Peter Brooks "La Tragedie de Carmen". Weitere schlossen sich an - in erster Linie Salonversionen von beispielsweise "La Traviata", "Don Pasquale", "Lucia de Lammermoor" und viele mehr.
Nach zehnjährigem erfolgreichen Wirken droht dem Verein nun die Auflösung. Initiator Willem Moore, bis dato Pastor an der Holländisch-Reformierten Kirche in Windhoek, sieht neue berufliche Herausforderungen auf sich zukommen. Die aufwendige Organisation der Konzerte will er deshalb abgeben - doch kein Mitglied des Vereins ist bereit, die große Verantwortung zu übernehmen. "Ich bin gerne bereit, jedem mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, der diese Aufgabe übernehmen will", so Moore. Trotzdem sei es wohl vonnöten, die vielen Kontakte zur Opernwelt außerhalb Namibias und zu Sponsoren von Neuem aufzubauen und zu pflegen.
Das Abschlusskonzert der Windhoek Friends of the Opera soll ein Tribut an all die Höhepunkte der Opernauftritte der vergangenen Jahre sein. Das Konzert findet am Freitag kommender Woche im Nationaltheater statt; Beginn 20.00 Uhr.
"Es hat alles mit einer Tasse Kaffee angefangen", erzählt Willem Moore über die Initiative "Windhoek Friends of the Opera". Er und Freund Thys van der Merwe hatten sich im Jahr 1992 über einer Tasse Kaffee in einem Windhoeker Caf" über Oper unterhalten - und dabei bedauert, dass in der Hauptstadt so gut wie keine Gelegenheit besteht, diese Kunstform zu genießen. Die Freunde beschlossen, kulinarische Abende mit Opernmusik in Restaurants zu initiieren. So wurde im März 1993 der Verein "Windhoek Friends of the Opera" geboren.
Was anfangs nicht mehr als ein regelmäßiges Freundestreffen im Marco Polo Restaurant war, bei dem Platten mit Opernmusik abgespielt wurden, entwickelte sich bald zu einer Organisation, die Konzerte veranstaltete. Im Oktober 1993 fand der erste Liveauftritt statt: Der Namibia Music Theatre Choir sang Ausschnitte aus Operetten und Opern. Mit dabei waren drei Solisten.
Seitdem hat der Verein zahllose südafrikanische Opernsängerinnen und -Sänger zu Auftritten nach Windhoek gebracht. Die Kontakte reichten auch in die internationale Opernwelt, so dass Studenten des "Amici del Loggione del Teatro alla Scala" aus Milan sowie internationale Künstler aus Bulgarien, Italien, Österreich und Deutschland eingeladen wurden. Bis 1995 fanden die Konzerte zuerst im Marco Polo Restaurant und nach dessen Schließung im Windhoek Country Club statt. Schließlich aber konnten die Windhoek Friends of the Opera eine Vereinbarung mit dem Nationaltheater treffen. Es folgte die erste vollständige Operninszenierung 1996 - Peter Brooks "La Tragedie de Carmen". Weitere schlossen sich an - in erster Linie Salonversionen von beispielsweise "La Traviata", "Don Pasquale", "Lucia de Lammermoor" und viele mehr.
Nach zehnjährigem erfolgreichen Wirken droht dem Verein nun die Auflösung. Initiator Willem Moore, bis dato Pastor an der Holländisch-Reformierten Kirche in Windhoek, sieht neue berufliche Herausforderungen auf sich zukommen. Die aufwendige Organisation der Konzerte will er deshalb abgeben - doch kein Mitglied des Vereins ist bereit, die große Verantwortung zu übernehmen. "Ich bin gerne bereit, jedem mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, der diese Aufgabe übernehmen will", so Moore. Trotzdem sei es wohl vonnöten, die vielen Kontakte zur Opernwelt außerhalb Namibias und zu Sponsoren von Neuem aufzubauen und zu pflegen.
Das Abschlusskonzert der Windhoek Friends of the Opera soll ein Tribut an all die Höhepunkte der Opernauftritte der vergangenen Jahre sein. Das Konzert findet am Freitag kommender Woche im Nationaltheater statt; Beginn 20.00 Uhr.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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