Ombudsmann nimmt Stellung zum Lehrerstreik
Windhoek (ste) – John Walters, Namibias Ombudsmann, nahm heute bei einer Pressekonferenz Stellung zu dem anstehenden Arbeitsausstand der Pädagogen. Nichts liege ihm ferner als der Lehrerschaft das Recht zum Streik, als letztes Druckmittel, abzusprechen. Es ginge ihm auch nicht darum einen Standpunkt für- oder gegen die Regierungsunterhändler einzunehmen. „Dieser Fall ist kein normaler Streikzustand, wo beide Parteien zu Schaden kommen, weil der Streikende kein Gehalt empfängt und der Arbeitgeber nicht seine Handelsgüter verkaufen kann. In diesem Fall kommen Kinder zu Schaden und deren Rechte sind durch das Grundgesetz, sowie der internationalen Charta zum Kinderrechtsschutz, geschützt. Meiner Meinung nach wiegt das Recht auf Bildung in diesem Fall schwerer als das Recht zum Arbeitsausstand, da weder die Eltern noch die Kinder auf diesen Konflikt einwirken konnten“, verkündete Walters sein Rechtsverständnis. Prof Nico Horn von der Rechtsfakultät der namibischen Universität und Yvonne Dausab, Vorsitzende des Gesetz-Reformausschusses stimmten mit dem Ombudsmann überein. Mehr dazu in der Mittwochausgabe der AZ.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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